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Italiener bereiten sich aktiv auf die Beijinger Spiele vor
   2008-04-08 16:38:58    Seite Drucken    cri

Die Olympischen Spiele von Beijing werden im August dieses Jahres ausgetragen. Die Delegationen der jeweiligen Länder bereiten sich schon seit längerer Zeit darauf vor. Welche Vorkehrungen und Maßnahmen werden aber speziell von der italienischen Delegation getroffen? Wir haben dazu vor kurzem den Leiter der italienischen Olympia-Delegation, Raffaele Pagnozzi, interviewt.

In Italien leben nur etwa 60 Millionen Menschen, trotzdem ist es eine erfolgreiche Sportnation. Zu den vergangenen Olympischen Spielen entsandte Italien eine 372-köpfige Delegation und landete im Medaillenspiegel schließlich auf Platz acht. Der Leiter der italienischen Olympia-Delegation, Raffaele Pagnozzi, erzählt uns im Folgenden etwas über das Auswahlverfahren der Sportler für die Beijinger Spiele.

"Italien bereitet sich nun aktiv auf die Olympischen Spiele in Beijing vor. Was die Mannschaftssportarten betrifft, so kann Italien möglicherweise fünf Teams nach Beijing entsenden, die in Disziplinen wie Fußball, Volleyball oder Wasserball teilnehmen werden. Diese Mannschaften haben auch gute Chancen, Medaillen zu gewinnen. Die Sportler in den Einzeldisziplinen haben wir bereits ausgewählt. Natürlich werden wir nur unsere besten Sportler nach Beijing schicken."

Der Leiter der italienischen Olympia-Delegation ist auch zuversichtlich über mögliche Erfolge bei den diesjährigen Olympischen Spielen. Er sagte:

"Bei den Spielen in Athen haben wir insgesamt 32 Medaillen gewonnen. Die Konkurrenz in Beijing wird aber sicher stärker sein. 30 Medaillen werden wohl die Grenze für die italienische Delegation darstellen. Italien könnte aber in vielen Disziplinen Medaillen gewinnen, zum Beispiel im Fechten, Rudern, Schwimmen oder Judo. Gerade Fechten ist eine traditionell starke Disziplin der Italiener. Bei jeden Olympischen Spielen erhalten wir Medaillen in dieser Sportart."

Das Italienische Olympische Komitee hat bereits beschlossen, in Beijing eine eigene Basis für sich zu errichten, um somit die italienischen Sportler zu unterstützen. Der Standort dieser Basis wurde bereits festgelegt. Sie wird fünf Kilometer vom Nationalstadion entfernt und acht Kilometer weit vom Olympischen Dorf liegen. Dazu Raffaele Pagnozzi:

"Seit den Olympischen Sommerspielen von Los Angeles 1984 errichtet Italien bei Sommer- und Winterspielen eine spezielle Basis namens "Italienische Heimat", welche die italienischen Sportler in verschiedenen Bereichen unterstützt. Und dort werden auch spezielle Feiern für Medaillengewinner veranstaltet. Die "Italienische Heimat" der Spiele von Beijing wird jedoch anders als die früheren sein. Sie wird auch für einfache Bürger zugänglich sein. So können beispielsweise italienische und chinesische Zuschauer Kontakt miteinander aufnehmen. In der "Italienischen Heimat" können die chinesischen Zuschauer sowohl italienische Sportler treffen, als auch einige italienische Unternehmen kennenlernen. Sie können so mehr über Italien erfahren. Dieses Vorhaben wurde bereits vom Beijinger Olympischen Organisationskomitee genehmigt."

Die Vorbereitungsarbeiten auf die Olympischen Spiele in Beijing werden weltweit verfolgt. Dazu sagte Raffaele Pagnozzi:

"Schon in der ersten Jahreshälfte des vergangenen Jahres bin ich nach Beijing geflogen. Im April werde ich nun erneut nach Beijing kommen. Meine Kollegen reisen fast jeden Monat nach Beijing. Ihren Informationen zufolge verlaufen die Vorbereitungen in Beijing sehr gut, besonders beim Bau der Sportstätten. Beijing muss sich jedoch, was die Verkehrssituation und die Luftqualität betrifft, noch weiter bemühen. Aber ich denke, diese Probleme werden vor der Eröffnung der Olympischen Spiele bestimmt gelöst werden."

In den vergangenen Tagen werden die Olympischen Spiele mehr und mehr auch mit politischen Fragen verbunden. Dazu Raffaele Pagnozzi:

"Ich bin der Meinung, die Olympischen Spiele sollten die Idee von Frieden, Freundschaft und Fortschritt sowie Erfolge in Fragen der Menschenrechte verbreiten. In dem Moment, als die Spiele nach Beijing vergeben wurden, bedeutete dies eine Bestätigung der Erfolge Beijings in diesen Bereichen. China hat sich bereits schnell verändert. Ich glaube, die Beijinger Spiel werden die Entwicklung Chinas noch in verschiedenen Bereichen fördern."

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