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Maßnahmen zum Schutz der maritimen Öko-Umwelt in Weihai
   2008-04-03 15:38:35    Seite Drucken    cri

Die Stadt Weihai in der ostchinesischen Provinz Shandong hat in den letzten Jahren vielfältige Maßnahmen ergriffen, um bestehende Schäden der maritimen Öko-Umwelt zu beheben.

Die Stadt Weihai verfügt über ein Meeresterritorium von mehr als 10.000 Quadratkilometern. Die Meeresgebiete werden von zahlreichen Lebewesen bewohnt. Doch für den stetigen Aufstieg der Fischerei hat Weihai auch einen hohen Preis bezahlt. Wang Junwei, Leiter der Station zur Verbreitung der Fischereitechnik des lokalen Meeres- und Fischereiamtes, erklärt uns:

"Schon in den 1990er Jahren gab es erste Probleme bei der Fischzucht und beim Fischfang. Die Situation der Ressourcen in unseren Küstengewässern ist aufgrund der Überfischung und der Veränderungen der Küstenumgebung äußerst kritisch geworden."

Um die maritime Öko-Umwelt zu schützen und die Küstengewässer wieder mit Lebewesen zu bereichern, hat die Stadt Weihai eine Reihe von Maßnahmen getroffen. Es werden zum Beispiel künstliche Felsenriffe auf dem Meeresgrund angelegt, um das ökologische Gleichgewicht auf dem Meeresboden, der auch "Wald auf Meeresgrund" genannt wird, wieder herzustellen. In einigen Küstenregionen hat man künstliche Felsenriffe auf dem Meeresboden angelegt, um Lebewesen im Meer Habitate zur Verfügung zu stellen. Damit sollen angemessene Bedingungen für ihr Wachstum und ihre Fortpflanzung geschaffen werden und schließlich die ursprüngliche Zahl der Populationen wiederhergestellt werden.

Die größte Fischereiproduktionsgruppe Xigang in Weihai bemüht sich seit Jahren mit Versuchen von künstlichen Felsenriffen. Diese Maßnahmen werden auch von der lokalen Regierung unterstützt. Im Jahr 2004 gab die Provinzverwaltung in Shandong 160 Millionen Yuan RMB für den Aufbau des "Waldes auf Meeresgrund" aus. Die Xigang Gruppe für Fischereiproduktion übernahm den Bau der künstlichen Felsenriffe. Uns sagt der stellvertretende Geschäftsträger, Xia Yuming:

"Nachdem wir die Umgebung umgestaltet haben, haben sich deutliche Erfolge gezeigt. Wir sehen ja heute, dass viel mehr Fische zum Laichen kommen. In den Küstengewässern leben heute auch mehr Seegurken als früher."

Statistiken des lokalen Meeres- und Fischereiamtes zufolge konnte der Rückgang der Fischereiproduktion und die Verminderung der Artenvielfalt in Küstengewässern bei Weihai in einem ersten Schritt gebremst werden. Das Öko-System der Wasserumgebung hat sich deutlich verbessert. Professor Tang Tingyao vom Institut für Ozeanologie der Shandong-Universität am Standort in Weihai, erklärt dazu:

"Durch diese Sanierungsaktionen konnte die maritime Umwelt allmählich verbessert werden. Das einst zerstörte Gleichgewicht der Lebewesen ist wiederhergestellt worden. Die Situation ist nicht mehr so kritisch wie früher. Man hat damit festgestellt, dass die Schutzmaßnahmen, die wir vor drei Jahren begonnen haben, erfolgreich waren. In weiteren drei Jahren werden die Ergebnisse noch besser sein."

Die hohe Dichte in der Fischzucht zählt dabei auch zu den wichtigsten Ursachen für die Verschlechterung der maritimen Öko-Umwelt. So ermutigt die Stadt Weihai auch lokale Zuchtbetriebe, nach neuen Methoden und -techniken zu forschen, damit der durch die Fischzucht entstandene Druck auf das Öko-System im Meer abgebaut werden kann. Auch die Verschmutzung der Zuchtumgebung sollte reduziert werden. Zugleich hat die Stadt Weihai über 100 umweltbelastende Betriebe in den Küstenregionen geschlossen. Experten sind dabei, Techniken zur Meereswasserreinigung und zum hocheffizienten Wasser-Recycling zu entwickeln.

Laut Angaben will sich die Stadt weiterhin darum bemühen, die Umweltverschmutzung einzudämmen und das ökologische Gleichgewicht wiederherzustellen. Ziel ist, die maritime Öko-Umwelt weiter zu verbessern.

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