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Olympisches Feuer trägt Frieden und Freundschaft in die Welt
   2008-03-31 15:36:36    Seite Drucken    cri

1932 bestand die chinesische Delegation bei den Olympischen Spielen in Los Angeles aus genau einem Athleten, aus dem Sprinter Liu Changchun. 76 Jahre später hat Liu Changchuns Sohn, der siebzigjährige chinesische Wissenschaftler Liu Hongliang, am Ursprungsort der Olympischen Spiele vor den Ruinen des antiken Olympia die olympische Fackel für die Beijinger Olympischen Spiele gen Himmel gehalten.

Gegen 11.30 Uhr Ortszeit wurde das olympische Feuer im Hera-Tempel in den antiken Stätten nahe der Stadt Olympia in einer speziellen Zeremonie entzündet. Als die hohe Priesterin die Fackel, die der erste Fackelträger bereits hielt, entzündete und ihm den Palmzweig überreichte, sagte sie auf Altgriechisch: "Sage den Menschen der Welt, die Olympischen Spiele werden beginnen!"

500 Jahre vor Christus galt das antike Olympia bei den Griechen als Sitz der Götter. Allerdings gab es auf der Peloponnes-Halbinsel immer wieder Kriege. Die Griechen suchten nach einem Mittel, eine Kriegspause zu begründen, und entwickelten so die Idee, sich im Sport zu messen, die Olympischen Spiele entstanden. Während die Spiele ausgetragen wurden, genau genommen solange das olympische Feuer brannte, mussten alle Auseinandersetzungen ruhen. Seitdem verbindet man die Olympischen Spiele stets mit dem Frieden. Ende des 19. Jahrhunderts sorgte der französische Baron Piere de Coubertin dafür, dass die Olympischen Spiele in der Neuzeit wieder belebt wurden. Er ergänzte die antiken Ideen mit einigen neuen. Beispielsweise fügte er die Prinzipen der Freundschaft und der Gleichberechtigung hinzu. Er schuf auch das Motto der Spiele schneller, höher, weiter und einige weitere neue Ideen. Der olympische Geist fordert, dass Menschen aller Nationalitäten und Religionen, die anderen Menschen, ganz gleich welcher Nationalität oder Religion sie angehören, respektieren. Alle sollen als gleichberechtigte Konkurrenten bei den Spielen gegeneinander antreten. Im vergangenen Jahrhundert konnte der olympische Geist immer weiter verbreitet werden, immer mehr Menschen haben sich dieser Idee verschrieben. Daher haben die Olympischen Spiele erheblich dazu beigetragen, den Weltfrieden zu fördern und Verständigung möglich zu machen.

Im 21. Jahrhundert ist eine neue Ära in der Geschichte der Olympischen Spiele angebrochen. Besonders erwähnenswert ist, dass sich die Spiele immer mehr zu Ländern hin orientieren, die alte Kulturen repräsentieren. Im Jahr 2004 kehrten die Olympischen Spiele an ihren Ursprungsort, nach Griechenland zurück. In Athen wurden sehr erfolgreiche Spiele ausgetragen. Vier Jahre später hat China, ebenfalls ein Land mit einer sehr alten Kultur, nun die Chance, über das olympische Feuer zu wachen und fantastische Spiele auszurichten. Der Präsident des IOC, des Internationalen Olympischen Komitees, Jacques Rogge bezeichnete die Entscheidung, China den Zuschlag für die Ausrichtung der Spiele zu erteilen, als sehr wichtig. Dadurch hätte ein Fünftel der Weltbevölkerung endlich die Gelegenheit, dieses herausragende, völkerverbindende Ereignis im eigenen Land zu erleben. Das sei ganz im Sinne des olympischen Geistes, der dadurch noch weiter verbreitet werde könne.

Das Gastgeberland China hat versprochen, alles zu tun, um erfolgreiche Olympische Spiele auszutragen. Noch wichtiger ist allerdings, dass die Inbegriffe des olympischen Geistes, nämlich die Idee des Friedens, der Freundschaft und der Gleichberechtigung, dadurch weiter verbreitet werden. In den 130 Tagen, die bis zur Eröffnung der Olympischen Spiele in Beijing noch verbleiben, wird das Feuer vom griechischen Olympia aus von mehr als 20.000 Fackelläufern aus verschiedenen Ländern und Regionen durch alle fünf Kontinente der Welt getragen. Außerdem wird das Feuer erstmal auf den höchsten Gipfel der Welt, den Qomolangma, der auch Mount Everest genannt wird, getragen. Das Feuer der Beijinger Olympischen Spiele wird weltweit nicht nur eine große Leidenschaft für den Sport entfachen, sondern der ganzen Welt auch zeigen, dass die Chinesen eine friedliche und harmonische Welt schaffen wollen, in der Freundschaft das Zusammenleben bestimmt.

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