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Ma Lianxing, ein leidenschaftlicher Sammler aus dem Nordwesten Chinas
   2008-03-31 14:59:35    Seite Drucken    cri

Ma Lianxing wohnt in Urumqi und ist ein Han-Chinese. Er ist sehr stolz auf alle seine Schätze, die er schon gesammelt hat. Vor kurzem wurde er vom Xinjianger Sammlerverband für einen ganz besonderen Stein, der die Form der Büste des Vorsitzenden Mao Zedong hat, mit einem großen Preis ausgezeichnet.

In der Wohnung von Ma Lianxing kann man verschiedene Sammlerstücke betrachten. Er hat insgesamt fünf Ausstellungsregale, eines davon steht sogar im Schlafzimmer. Das größte Exponat ist ein Stein, der so schwer ist, dass er von zwei Männern getragen werden muss. Das kleinste Stück seiner Sammlung ist eine Mao-Plakette, die nur so groß ist wie ein Fingernagel. Für Ma Lianxing ist jedes einzelne Stück seiner Sammlung ein Schatz, den er gut verwahrt.

Wenn er über seine Fundstücke erzählt, redet Ma Lianxing wie ein Wasserfall. Es scheint, dass hinter jedem Teil eine ungewöhnliche Geschichte verborgen ist.

"Schau, das sieht wie ein Vogel aus. Darauf tanzt ein Mädchen. Auf diesem Stein steht ein Wasserbüffel. Und siehst du diesen Stein, auf dem eine Landkarte von China abgebildet ist? Bis jetzt habe ich keinen zweiten solchen Stein gesehen."

Vor kurzem bekam Ma Lianxing für eines seiner Sammlerstücke, dem Stein, in Form der Büste des Vorsitzenden Mao Zedong, einen großen Preis vom Xinjianger Sammlerverband überreicht.

Zu den wichtigsten Fundstücken Ma Lianxing's zählen seine Steine aus dem Kunlun-Gebirge. Er geht oft ins Kunlun-Gebirge und sucht dort bei jedem Wetter nach Steinen. Er sagt:

"Einmal, als ich im Kunlun-Gebirge war, fand ich drei Tage lang keinen einzigen wertvollen Stein. Erst auf dem Heimweg verspürte ich so starken Durst und Hunger, dass ich mich etwa 60 Kilometer vom Bahnhof entfernt, sofort ausruhen und etwas essen musste."

Ein anderes Mal, auch im Kunlun-Gebirge, als Ma Lianxing nach Steinen suchte, sind sechs Tage vergangen, in denen er keinen einzigen besonderen Stein fand. Müde setzte er sich auf den Boden. Plötzlich erblickte er einen schwarzen Stein mit weißen Streifen. Ma Lianxing hob ihn auf und betrachtete ihn aufmerksam. Einige Minuten später sprang er vor Glück hoch und schrie, dass er soeben einen einzigartigen Stein gefunden hatte, der wie die Büste des Vorsitzenden Mao Zedong aussteht. Er war so glücklich darüber, dass er mit einem Mal seine Müdigkeit, die Beinschmerzen und den Sauerstoffmangel vergessen hatte.

Man Lianxing hat insgesamt über 150 Steine im Kunlun-Gebirge gesammelt. Seine Fundstücke unterteilt er in sechs Kategorien. Wie zum Beispiel, in der Kategorie "Menschen" findet man Steine in den Formen von Mädchen, einer Bäuerin und eines alten Mannes. In der Kategorie "Tiere" sieht man Rinder, Hunde, Esel, Schweine, Katzen, Vögel, Spinnen und Enten auf den Steinen. In der Kategorie „Pilgerfahrt in den Westen" erzählen die Steine viele lustige Szenen aus diesem bekannten chinesischen Roman.

Ma Lianxing weiß nicht mehr, wie viele Menschen er in den vergangenen Jahren besucht hat und wie viele Hindernisse er beseitigt hat, um an seine Schätze zu kommen. Für einen Mann, der über 60 Jahre alt ist, ist es nicht ungefährlich, allein im Kunlun-Gebirge unterwegs zu sein, das mehr als 4.000 Meter über dem Meeresspiegel liegt. Der Sauerstoffmangel und das schlechte Wetter machen ihm oft zu kämpfen. Ma Lianxing's Frau wurde auch allmählich von seiner Begeisterung angesteckt. Nun unterstützt sie ihren Mann sehr. Jedes Mal, wenn Ma Lianxing auf Sammlerreise geht, hilft sie ihm bei der Vorbereitung.

Um seine Kenntnisse zu erweitern und seinen Blick zu schulen, liest Ma Lianxing viele Bücher und Zeitschriften über Sammlungen. Langsam ist er dadurch zu einem Experten geworden. Am Wochenende geht Ma Lianxing oft auf Gebrauchtwaren-Märkten, um dort nach interessanten Sachen zu suchen.

Mittlerweile ist Ma Lianxing 63 Jahre alt. In den vergangenen zehn Jahren entwickelte er sich von einem Anfänger zu einer Koryphäe. Seine Sammlerleidenschaft kann nur er selbst verstehen.

Ma Lianxing sagte, er arbeite grade an der Erstellung einer Landkarte von Xinjiang aus gesammelten Kupons. Er hegt auch den Wunsch, ein Familiemuseum zu eröffnen, damit mehr Menschen seine Schätze sehen könnten.

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