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Die Entwicklung der Modellbranche in Xinjiang
   2008-03-18 13:59:34    Seite Drucken    cri
In den vergangenen Jahren tauchen immer mehr chinesische Models auf den Laufstegen im In- und Ausland auf. Die erste Modelagentur wurde in den 1980er Jahren gegründet, in den vergangenen Jahren hat sich die chinesische Modelbranche schnell entwickelt. Seit 1987 schreiten auch immer wieder Models aus Xinjiang über die Laufstege. Viele davon sind bei verschiedenen Wettbewerben erfolgreich.

Die Modelbranche in Xinjiang entwickelt sich seit 1987 gut. Anfangs war es für die Models nur ein Hobby, heute sind sie Profis. Zu Beginn gab es in Xinjiang nur wenige, die modeln wollten, heute gibt es bereits eine ganze Gruppe von Models aus der Region. Die Leiterin des Xinjianger Modelverbandes Xue Fengling, die auch eins der ersten Models in Xinjiang war, erinnert sich noch gut an die Anfänge:

"Damals hatten wir eigentlich keine Ahnung vom Modeln. Um mit den internationalen Models mithalten zu können, mussten wir noch einen weiten Weg zurücklegen. Wenn wir die Entwicklung der Modelbranche mit dem Ausbildungssystem vergleichen, dann war die internationale Modelbranche eine Universität und China besuchte die Grundschule, wir in Xinjiang waren noch im Kindergarten. Ich war neugierig auf diese Welt und begann mich 1987 mit der Modelbranche zu befassen. Ein Model verleiht schöner Kleidung auf dem Laufsteg einen besonderen Glanz und es kann die Schönheit eines Menschen zeigen."

Im Jahr 1990 fand der erste Model-Wettbewerb in Xinjiang statt. Auf diesem Wettbewerb lernte Xue Fengling, was es bedeutet ein echtes Model zu sein. Und sie hatte eine Idee. Nach dem Wettbewerb brachte Xue Fengling die sechs topplatzierten Models des Wettbewerbs zusammen, sie bildeten das erste Modelteam in Xinjiang. Die sechs schönen Mädchen stammten aus der Han-Nationalität und vier verschiedenen ethnischen Gruppen. Unter ihnen gab es Hui, Uiguren, Russen und Kasachen.

Seit 1993 feiern die Models aus Xinjiang auf chinesischen, aber auch auf internationalen Laufstegen immer größere Erfolge. Und es sind immer mehr Models dabei, die ethnischen Minderheiten angehören. Dazu sagte Xue Fengling, die Leiterin des Xinjianger Modelverbandes, es sei sehr fortschrittlich, dass heute auch viele Models aus ethnischen Minderheiten engagiert würden. Früher sei man da sehr konservativ gewesen. Viele Frauen zeigten sich in der Öffentlichkeit nur mit Kopftuch. Heute sind einige von ihnen sehr modebewusst. Sie wissen längst, dass Models mehr tun, als nur schöne Kleidung zur Geltung zu bringen. Die Models tragen auch dazu bei, dass immer mehr Menschen Xinjiang kennen lernen.

Gleichzeitig erklärt Xue Fengling, die Models aus Xinjiang müssten noch viel besser werden. Denn für sie sei es mindestens so bedeutend, viel über die Kultur ihrer Heimat zu wissen wie eine gute Figur zu haben:

"Ziel unseres Xinjianger Modelverbandes ist, die Models in Xinjiang besser zu schulen. Unsere Models sollen auf allen Laufstegen mit den anderen Models konkurrieren können. Sie sollten von den großen in- und ausländischen Models lernen, um ihre Schwächen zu beseitigen."

Ainiwarjiang ist in Xinjiang ein Topmodel. Im Jahr 2001 kehrte Ainiwarjiang nach seinem Studium an der Lanzhou-Universität nach Xinjiang zurück. Dort kam er schließlich erstmals mit der Modelwelt in Kontakt. Bei seinem ersten Modelwettbewerb hinterließ er aufgrund seiner hervorragenden Ausbildung einen bleibenden Eindruck bei den Zuschauern. Danach gewann Ainiwarjiang viele Wettbewerbe. Heute bildet er Models aus, er verfolgt die Entwicklung der Modelbranche in Xinjiang sehr aufmerksam. Aufgrund seiner Aufträge reist er oft ins Ausland. Er nutzt seine Freizeit, um sich über die Entwicklung der Modelbranche im Ausland zu informieren. Seine Erfahrungen aus dem Ausland nutzt er dann wieder daheim, er setzt sie in seinem Unterricht in Xinjiang ein:

"Immer wenn ich im Ausland bin, kann ich beobachten, wie ausländische Models ausgebildet werden. Ich sammele viel Erfahrung. Im Ausland gibt es verschiedene Modelausbildungen. Man arbeitet nach unterschiedlichen Lehrplänen. Modeln ist hier eine Zusammenführung von Tanz, Musik, Malerei, Farbe, Kleidung, Bühne, Licht und Aufführung. Ein gutes Model muss sich daher in all diesen Bereichen auskennen. Denn nur dann weiß das Model, was es auf dem Laufsteg oder auf der Bühne zu tun hat."

Die Leiterin des Xinjianger Modelverbandes Xue Fengling betont, auch der Wettbewerb biete den Models eine gute Gelegenheit, sich weiterzuentwickeln. Daher wolle ihr Verband den Models in Xinjiang hier eine bessere Plattform bieten:

"Wir werden vier Projekte umsetzen, um unsere Models weiter zu fördern. Zum einen gründen wir ein eigenes Model-Trainingszentrum. Dort werden sich die erfahrenen Models aus Xinjiang um die Anfänger kümmern und sie ausbilden. Darüber hinaus werden wir jedes Jahr einen Nachwuchs-Modelwettbewerb für Jugendliche und Anfänger veranstalten. Außerdem wollen wir Experten, Lehrer sowie bekannte in- und ausländische Models einladen, uns ihre Erfahrungen mit uns zu teilen. Unsere Lehrer sollen zudem im Ausland Erfahrungen sammeln. Als vorerst letzte Maßnahme wollen wir eine eigene Webseite für Models in Xinjiang einrichten."

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