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"Wasserwürfel" gestestet
   2008-03-17 14:59:16    Seite Drucken    cri

 

Vor kurzem sind die sechstägigen offenen chinesischen Schwimmmeisterschaften im Rahmen der olympischen Testspiele "Good Luck Beijing" zu Ende gegangen. Sie waren nicht nur die ersten Wettkämpfe, die im Nationalen Schwimmzentrum, dem so genannten Wasserwürfel, ausgetragen wurden, sondern auch ein wichtiger Probelauf für die bevorstehenden Olympischen Spiele in Beijing. Der Wettkampfplan orientierte sich bereits an der Wettkampfplanung für die Olympischen Spiele. Alle Teilnehmer äußerten sich nach dem Wettkampf positiv über den Wasserwürfel und seine Anlagen.

Mehr als 200 Athleten aus 29 Ländern und Gebieten nutzten die Gelegenheit, bei diesen Testwettkämpfen den Wasserwürfel schon einmal kennen zu lernen. Denn der Wasserwürfel ist nicht nur von außen faszinierend anzusehen, er bietet auch für die Sportler beste Wettkampfbedingungen. Die Sportler, die an den Testspielen teilgenommen haben, aber auch die Journalisten, betonten vor allem diese Aspekte des Wasserwürfels. Die deutsche Schwimmerin Bitta Steffen sagte nach dem Wettkampf, sie fühle sich in der Schwimmhalle sehr wohl. Die Bahnen seien angenehm breit, und dass das Becken eine größere Wassertiefe habe, sei für sie kein Problem. Ryan Pini, ein Schwimmer aus Papua-Neuguinea betonte, der Wasserwürfel sei sehr groß, was ihm aber dank der ausgezeichneten Ausschilderung keine Schwierigkeiten bereitet habe. "Man kann hier drin nicht verloren gehen." David Nill, ein Journalist der amerikanischen Sendeanstalt NBC, sagte:

"Schwimmen ist eine sehr beliebte olympische Sportart. Vor allem in Amerika ist es sehr populär. Der „Wasserwürfel" ist eine fantastische Schwimmhalle. Ich habe bereits von acht Olympischen Spielen berichtet, und der Wasserwürfel ist die perfekteste Schwimmhalle, die ich bisher gesehen habe. Ich bin überzeugt, dass die Fernsehübertragungen aus dieser tollen Anlage die Zuschauer weltweit begeistern und fesseln werden."

Um es den Zuschauern in Amerika aufgrund der Zeitverschiebung zu ermöglichen, die wichtigen Schwimmwettkämpfe live zu verfolgen, wurde der Wettkampfplan angepasst. Die Vorläufe der Schwimmwettbewerbe werden am Abend ausgetragen. Die Finals sind aber dann für den Vormittag angesetzt. Für die Sportler bedeutet das eine große Umstellung, denn sie sind daran gewöhnt, ab Abend im Finale anzutreten. Um den Athleten die Chance zu geben, sich schon mal auf diesen Wettkampfplan einzustellen, entsprach der Austragungsmodus bei den Testspielen bereits dem der Olympischen Spiele. Im Finale der Männer über 200-Meter Freistil setzte sich der deutsche Schwimmer Paul Biedermann durch. Zum Erreichen des Weltrekords fehlten ihm allerdings sechs Sekunden. Dazu Biedermann:

"In Deutschland ist es jetzt drei Uhr nachts. Der Wettkampfplan ist hier komplett umgestellt worden. Ich bin daher sehr zufrieden, dass ich unter diesen veränderten Bedingungen so eine gute Leistung erzielen konnte. Ich bin sicher, dass ich mich noch besser auf diesen neuen Wettkampfplan einstellen können werde."

Die deutsche Schwimmerin Bitta Steffen hält bei den Frauen derzeit den Weltrekord über 100-Meter Freistil. Und obwohl sie bei den Testspielen im Wasserwürfel mit Leichtigkeit gewann, blieb auch sie zwei Sekunden hinter ihrem eigenen Weltrekord. Bitta Steffen betonte, sie schwimme gern abends. Da der Wettkampfplan für die Olympischen Spiele nun aber geändert worden sei, müsse sie sich eben darauf einstellen.

Einige Athleten haben im Training bereits auf die veränderten Wettkampfbedingungen reagiert. Die chinesische Schwimmmannschaft hat den Trainingsbeginn im vergangenen Jahr von neun auf sechs Uhr vorverlegt. Landesweit werden wichtige Schwimmwettkämpfe nun vormittags ausgetragen. Der Cheftrainer der chinesischen Schwimmmannschaft Zhang Yadong betonte, dass die Finals am Vormittag stattfänden. Das sei für die europäischen, vor allem aber für die amerikanischen Sportler, ein Vorteil. Das chinesische Team werde sich langsam auf diese Veränderung einstellen. Im Jahr 2008 würden alle nationalen Wettbewerbe nach dem Wettkampfplan der Spiele ausgetragen.

Alle Athleten waren sich nach den Testspielen im Wasserwürfel darüber einig, dass das Schwimmzentrum selbst optimale Wettkampfbedingungen biete. Der veränderte Wettkampfplan werde keinerlei negative Auswirkungen auf das Leistungsvermögen der Sportler haben.

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