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Wissenschaftliche Highlights in olympischen Sportstätten
   2008-03-14 16:24:52    Seite Drucken    cri

Im April werden alle olympischen Sportstätten in Beijing für den Wettkampfbetrieb freigegeben. Bei den anschließenden Testspielen und bei den Olympischen Sommerspielen vom 8. bis zum 24. August werden verschiedenste Spitzentechnologien eingesetzt, um die Spiele noch sicherer zu machen, aber auch um sie kostengünstiger und umweltbewusster veranstalten zu können.

Bei den Olympischen Spielen gibt es für die Tischtennis- und Badmintonwettkämpfe strenge technische Auflagen. Die Luftbewegungen in der Halle dürfen nur eine festgesetzte Geschwindigkeit haben. Denn bei leicht veränderten Luftverhältnissen ändern sich umgehend die Flugbahnen der Tischtennis- und Federbälle. Dadurch wird das Spiel der Sportler beeinflusst, die Wettkampfbedingungen sind nicht mehr ideal.

In den Sporthallen der Peking-Universität und der Technischen Universität Beijing, in denen die Tischtennis- beziehungsweise die Badmintonturniere der Olympischen Spiele 2008 ausgetragen werden, sind die Klimaanlagensysteme daher dahingehend optimiert worden. Die Zugluft tritt durch Schlitze unter und neben den Sitzen auf den Zuschauertribünen aus. Die Zugluftöffnungen haben einen Durchmesser von 13 Zentimetern, in der gesamten Halle gibt es über 9.100 dieser Zugluftkanäle. Dadurch kann ausreichend Zugluft in die Halle geleitet werden, ohne dadurch eine große Luftbewegung auszulösen. Das verhindert, dass die Athleten durch den Luftzug in ihrem Spiel behindert werden. Trotz allem herrscht in den Hallen eine gute Luftqualität, Athleten und Zuschauer können die Wettkämpfe in einer rundum guten Atmosphäre genießen. Nachdem der Tischtennisweltmeister Wang Hao die Sporthalle der Peking-Universität persönlich inspiziert hatte, sagte er:

„Bei vorangegangenen Wettkämpfen, bei denen herkömmliche Klimaanlagentechnik zum Einsatz kam, gab es in den Hallen eine starke Luftbewegung. Hier in dieser Halle kann ich keinen Lufthauch spüren, obwohl die Klimaanlagen eine große Leistung haben müssen. Unser Spiel wird sicher nicht durch einen Luftzug gestört."

Aber es wurde keineswegs nur an die Athleten gedacht. Auch für die Zuschauer ist gesorgt. Damit diese auf den glatten Hallenböden nicht ausrutschen und stürzen, wurde eine spezielle Antirutsch-Lasur entwickelt. Auch wenn der Boden feucht ist, wird er deshalb nicht rutschig. Im Gegenteil, man hat den Eindruck über eine raue Oberfläche zu laufen. Ein Mitarbeiter der Sporthalle erklärt:

„Der Boden behält auch nach der Behandlung mit der Lasur seinen Glanz, aber der Oberflächenwiderstand ist verglichen mit Marmorbodenplatten deutlich größer. Daher hat man das Gefühl, dass man auf dem Boden einen guten Halt hat."

Um die Sicherheit bei den olympischen Spielen garantieren zu können, wird gerade in diesem Bereich Spitzentechnologie eingesetzt. Man will die Sicherheitskontrollen in den olympischen Sportstätten effizient und zügig über die Bühne bringen. Nehmen wir beispielsweise das „System zur Identifizierung von Gesichtsmerkmalen": Innerhalb von 0,01 Sekunden fragt das System die Gesichtsmerkmale einer Person ab, die durch die Sicherheitsschleuse geht. In dieser Zeit wird die Person anhand der Merkmale identifiziert. Dazu Ma Xin, ein Mitglied des Expertenausschusses für die Sicherheit bei den Olympischen Sommerspielen 2008:

„Noch vor den Olympischen Sommerspielen 2008 werden die Informationen zu allen Touristen, die bereits nach Beijing eingereist sind, in die Datenbank dieses Systems aufgenommen."

Dieses Identifikationssystem wird auch den Zugang zu den Zimmern der Athleten regeln. Die Sportler brauchen daher keine Schlüssel für ihre Zimmer. Ihre Gesichter sind die Türöffner.

Der Einsatz von Erkenntnissen der modernen Wissenschaft und von Spitzentechnologien stellt sicher, dass sowohl beim Bau der olympischen Sportstätten als auch bei der Durchführung der einzelnen Wettkämpfe alles reibungslos abläuft. Der Trainer der chinesischen Softball-Nationalmannschaft Michael Bastian ist davon überzeugt, dass bei den Olympischen Sommerspielen 2008 in Beijing neben sportlichen Höchstleistungen auch hochmoderne Technologien präsentiert werden:

„Ich bin sicher, dass die Wissenschaft und die technologische Entwicklung durch die Olympischen Sommerspiele 2008 in Beijing deutliche Entwicklungsimpulse bekommen werden."

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