Dieser Tee gehört zu den beliebtesten chinesischen Sorten und wird seit mindestens vierhundert Jahren in der Provinz Fujian gezüchtet. Heute baut man ihn auch in den Provinzen Guangdong und Taiwan an. Sein Aroma ist mild und erfrischend. Der Wulong Tee enthält Koffein, Polyphenol, Vitamine C und K sowie Spuren von Fluorid und anderen Spurenelementen. Der Tee soll sich bei Bluthochdruck, erhöhten Cholesterinwerten und Verdauungsstörungen sehr positiv auswirken.

Aufgrund der unterschiedlichen Bodenbeschaffenheit und den verschiedenen Fermentationsmethoden gibt es diverse Sorten des schwarzen Drachen Tees aus der Provinz Fujian. Der Norden der Provinz ist für die Wuyi Yiyuan-Felsen Sorte bekannt, während im Süden die Tie Guan Yin (Eiserner Buddha) Sorte als besonders gut gilt. Der Tie Guan Yin zeichet sich durch seine schwarz glänzenden, dicht gekräuselten Blätter aus. In Südostasien wird er Gästen zu festlichen Anlässen und bei Einladungen gereicht. Anders als andere Teesorten wird Wulong Tee nur halb-fermentiert. Für seine Herstellung werden kräftige Blätter verwendet, die nicht zu früh gepflückt werden dürfen und sofort verarbeitet werden müssen. Für das gute Gedeihen der Teepflanzen muss das Wetter beständig sein. Optimalerweise ist das Wetter sonnig, der Wind kommt von Norden und es gibt wenig Niederschlag.

Neben dem richtigen Klima und der geeigneten Bodenbeschaffenheit spielt auch die Herstellungstechnik eine entscheidende Rolle. Die Technik, Zuoqing genannt, besteht aus verschiedenen Heizphasen, die die weitere Fermentierung verhindern und die besondere Farbe und das Aroma stabilisieren.

Zubereitet wird der Wulong Tee folgendermaßen: Fünf bis sechs Gramm Tee genügen. Diese gießt man in einer kleinen, irdenen Kanne in etwa ein bis zwei Minuten auf und genießt dann den starken, wohlschmeckenden und erfrischenden Tee.