Er forderte die chinesischen Exporteure außerdem dazu auf, Geschäftsmöglichkeiten in Märkten in Japan, Indien und Russland zu erschließen, um die Auswirkungen eines schwächeren US-Dollars abzufangen.

"Der Rückgang in den USA betrifft vor allem Großeinkäufer und Lieferanten, in dieser Hinsicht werden kleine und mittlere Unternehmer mehr Chancen haben", sagte Wei.

Die Zahl der Käufer aus den USA, die Konsumgüter kaufen, wächst schnell, und in einigen Bereichen sind die Anfragen von US-Kunden in den letzten sechs Monaten um mehr als 50 Prozent gestiegen, sagte der Geschäftsführer von Alibaba letzten Freitag auf einem Symposium über chinesische Exporte via Internethandel in Shanghai.

Alibaba, das 1999 gegründet wurde und in Hangzhou seine Zentrale hat, ist eine der führenden Online-Märkte für internationalen und inländischen Handel, indem es eine Plattform für kleine und mittlere Käufer und Lieferanten bietet.

Seit letzten November werden Alibaba-Aktien in Hong Kong gehandelt. Alibaba hat heute weltweit mehr als 24 Millionen Mitglieder, wovon 21 Millionen vom chinesischen Festland stammen.

Wei erklärte, dass kleine und mittelgroße chinesische Fabrikanten, die unter dem steigenden Yuan, dem Abbau von Exportrückvergütungen und dem Inflationsdruck leiden, sich nicht auf die traditionellen Märkte im Westen beschränken sollten. Aufstrebende Märkte, vor allem Japan, seien die zentralen Wachstumsmotoren der Zukunft, prophezeite er.

Japan ist so wichtig, weil es 4,3 Millionen Klein- und Mittelbetriebe und eine große Zahl an Internetnutzern hat. Um diesen Markt zu erschließen, hat Alibaba Ende letzten Jahres eine japanischsprachige Webseite eröffnet, erklärte Wei. Alibaba ist mit einem japanischen Partner, der Softbank Corporation ein Jointventure eingegangen, das die Webseite betreibt. Alibaba hält einen Minderheitsanteil an diesem Jointventure.