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Entwicklung des Wintersports in China
   2008-03-10 15:40:36    Seite Drucken    cri

Um den Wintersport in China zu fördern, hat das Staatliche chinesische Hauptamt für Körperkultur und Sport eine Strategie zur langfristigen Entwicklung des Wintersports in China ausgearbeitet. Das wichtigste Ziel hierbei ist, ein "Gleichgewicht zwischen Sommer- und Wintersportarten" zu erreichen, außerdem soll auch eine Balance zwischen Schnee- und Eissportarten erzielt werden.

Aufgrund des Klimas wurden Wintersportarten bisher meist in den nordostchinesischen Gebieten betrieben, denn hier gibt es lange, kalte Winter. Allerdings muss man heute nicht mehr unbedingt in den kalten Norden fahren, um Wintersport zu machen. In den südchinesischen Städten Shanghai und Shenzhen gibt es beispielsweise Ski- und Eishallen. Meist ist es aber sehr kostenaufwendig, Wintersport zu betreiben, und bislang war man doch sehr vom Wetter und vom Klima abhängig. In der Vergangenheit wurden diese Sportsarten von der Regierung zudem auch nur unzureichend gefördert. Nun will man gezielt für den Wintersport werben. Dazu der Direktor des Verwaltungszentrums für Wintersport beim Staatlichen chinesischen Hauptamt für Körperkultur und Sport Wang Yitao:

"Nun sollen Provinzen und Städte, die die entsprechenden Voraussetzungen für den Wintersport bieten können, diese Sportarten fördern. Im weitesten Sinn ist das aber eine Frage des Marketings. Denn die meisten Ski- und Eishallen werden von Unternehmen finanziert. Es gibt allerdings auch einige, die von den Regierungen gebaut wurden. Die Entwicklung und zunehmende Förderung des Wintersports bildet auch die Entwicklung des Landes und der Gesellschaft ab."

Die neue Strategie sieht vor, Sommer- und Wintersportsarten gleichermaßen zu fördern. Beim zehnten Nationalen Sportsfest Chinas setzte das Staatliche chinesische Hauptamt für Körperkultur und Sport daher 14 Wintersportsarten aufs Programm. Wang Yitao gab inzwischen bekannt, dass beim elften Nationalen Sportsfest Chinas vier weitere Wintersportsarten hinzukommen werden. So soll den Wintersportarten landesweit Aufmerksamkeit verschafft werde. Dadurch kann eine Balance zwischen Sommer- und Wintersportsarten erreicht werden.

Im Bereich des Wintersports wird ein ausgeglichenes Verhältnis zwischen Schnee- und Einsportarten angestrebt. Derzeit können sich chinesische Athleten nur in etwa sechs Sportarten der Olympischen Winterspiele Medaillenchancen ausrechnen, im 500 Meter-Frauen-Eisschnelllauf 1000 Meter-Frauen- Eisschnelllauf, Frauen-Eisschnelllauf-Staffel, im Eiskunstlauf beim Paarlauf und sowohl bei den Frauen als auch bei den Männern im Freestyle-Skispringen. Nur zwei der Sportarten sind Schneesportsarten, nämlich Frauen und Männer Freestyle-Skispringen. China ist demnach in den Schneesportarten viel weniger präsent als in den Eissportarten. Die Strategie zur Förderung des Wintersports in China zielt auch darauf ab, den Vorsprung, den China traditionell in einigen dieser Eissportsarten hat, weiter auszubauen. Der stellvertretende Leiter des Verwaltungszentrums für Wintersport beim Staatlichen chinesischen Hauptamt für Körperkultur und Sport Ren Hongguo sagte, vor vier Jahren sei das Niveau im Eiskunstlauf noch deutlich niedriger gewesen. Beim Nationalen Wintersportsfest habe man eine erhebliche Steigerung des Leistungsniveaus feststellen können. Es hätten sich einige Nachwuchstalente empfohlen. Die fehlende Ausdrucksstärke der chinesischen Eiskunstläufer soll ebenfalls bald der Vergangenheit angehören. Denn die Kür im Eiskunstlauf ist für die Frauen und die Männer inzwischen auch eine Disziplin des Nationalen Wintersportsfests Chinas. Dadurch sollen Chinas Athleten die Chance haben, in diesem Bereich dazu zu lernen. Ren Hongguo sagte:

"Bei internationalen Wettbewerben bekommen die chinesischen Athleten vor allem in der Kür, also für den künstlerischen Ausdruck, oft wenig Punkte. Nun haben wir die Kür für Frauen und Männer ins Programm des Wintersportfests aufgenommen. Warum wir das gemacht haben? Damit die Trainer auch auf dieses Element aufmerksam werden, damit sie sehen, dass wir auch hier inzwischen ein hohes Niveau erreicht haben. Wir haben hier in den vergangenen Jahren viel Erfahrungen sammeln können."

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