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High-Tech-Baumaterialien für Olympiasportstätten in Beijing
   2008-03-07 15:26:31    Seite Drucken    cri

Die Olympischen Spiele 2008 in Beijing rücken immer näher. Die Bauarbeiten der Olympiastätten in der chinesischen Hauptstadt sind inzwischen beinahe abgeschlossen und das unter dem Namen "Vogelnest" bekannte Nationalstadion befindet sich in der letzten Bauphase. Die übrigen Sporthallen und -plätze sind alle schon für den Betrieb freigegeben. Für den Bau und den Betrieb der Olympiastätten in Beijing hat man zahlreiche High-Tech-Baumaterialien verwendet, um Energie zu sparen, Effizienz zu gewinnen und die höchstmögliche Sicherheit zu garantieren. Dies alles dient dem Grundsatz, eine "grüne Olympiade" zu veranstalten.

Am bekanntesten unter allen olympischen Sporteinrichtungen ist zweifellos das Nationalstadion, das auch Vogelnest genannt wird und Hauptarena für die Eröffnungs- und Abschlusszeremonie der Beijinger Spiele ist, wo das Olympische Feuer entzündet werden wird. Das Vogelnest ist eine 68 Meter hohe Stahlkonstruktion mit einer Spannweite von bis zu knapp 340 Metern und einem Gesamtgewicht von 42.000 Tonnen. Obwohl es ein schwerer Stahlbau ist, gibt es im Innenraum keine tragenden Säulen. Der Komplex wird nur durch seine netzförmige Struktur gestützt. Die Baumeister haben dafür hochwertigen Stahl verwendet, der von chinesischen Stahlwerken entwickelt worden ist. Im Durchschnitt kann von einer ein Quadratmilimeter großen Fläche ein Gewicht von 46 Kilogramm getragen werden. Li Jiulin ist verantwortlich für den Bau des Nationalstadions. Er sagt uns:

"Der spezielle Stahl, den wir bei der Anwendung benutzt haben, entspricht den Normen 100-prozentig."

Die Sporthalle der Beijinger Technischen Universität ist während der Olympischen Spiele Austragungsort für Badminton und Kunstturnen. An das Dach, das wie ein fliegender Federball aussieht, sind ringförmige und radiale Drahtseile angebracht, wodurch sowohl eine perfekte Stütze für die Kuppelstruktur realisiert ist als auch genügend Licht eindringen kann. Der stellvertretende Chefingenieur und Baukonstrukteur der Sporthalle, Dr. Qin Jie, erklärt uns:

"Das Kuppeldach ist eine einschichtige Hülse. Die ringförmigen Drahtseile und die radialen Spannbalken bieten ausreichende Stützpunkte. So wirkt das Dach so, als würde es schweben."

Beim Bau der Olympiastätten in Beijing hat man viele High-Tech-Materialien benutzt, um schwierige Bauprobleme zu lösen. Zudem ist dabei auch großer Wert darauf gelegt worden, die Umwelt zu schonen und den Energieverbrauch während und nach dem Bau gering zu halten.

Besonders hervorzuheben sind die von China selbst entwickelten Glaswände, die das Sonnenlicht speichern können. Sie werden als Außenschichten in mehreren Olympia-Sporteinrichtungen in Beijing eingesetzt, um dort saubere Stromkraft zu liefern. Dadurch können allein im Nationalstadion täglich Stromgebühren in der Höhe von mehr als 100.000 Yuan RMB gespart werden. Ma Xin ist Mitglied des Expertenausschusses für die Sicherheit der Olympischen Spiele in Beijing. Er sagt uns:

"Der Strom, der durch Solarenergie erzeugt wird, reicht für die Versorgung eines 10.000 Quadratmeter großen Gebäudes aus. Es können bis zu 1.000 Kilowatt Strom erzeugt werden. Der gesamte Energieverbrauch einschließlich der Klimaanlagen und Heizungen kann damit gedeckt werden."

Neben der Verwendung von sauberen Energien werden auf allen Sporteinrichtungen Regenwasser oder aufbereitetes Abwasser zum Gießen verwendet. Die Beijinger Stadtregierung hat dazu in der Nähe der Olympia-Sportstätten viele Abwasseraufbereitungssysteme errichtet, um Abwasser in Nutzwasser umzuwandeln.

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