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Beida-Uniklinik verbessert medizinische Versorgung in Wohnvierteln
   2008-02-29 12:57:11    Seite Drucken    cri

Die Klinik der Peking-Universität ist eine angesehene Klinik in Beijing. In Beijing nennt man sie auch die Beida-Uniklinik. Seit 2003 bemüht sich die Uniklinik um eine bessere medizinische Versorgung in den umliegenden Wohnvierteln. Viele Menschen können sich nun bequem zu Hause behandeln lassen.

Du Wenjuan ist 72 Jahre alt. Vor kurzem wurde sie wieder zur Rehabilitation in das medizinische Zentrum des Desheng-Wohnviertels gebracht. Im vergangenen Juli hatte sie einen Schlaganfall erlitten, seither ist sie rechtsseitig gelähmt. Auch ihre Denk- und Sprachfähigkeit ist beeinträchtigt. Aber dank der kontinuierlichen Behandlung in der Beida-Uniklinik besserte sich ihr Krankheitsbild allmählich. Ihr Arzt schlug nun vor, ihre Rehabilitation im Wohnviertel-Gesundheitszentrum fortzusetzen.

Du Wenjuan und ihr Mann hätten sich nie träumen lassen, dass sie im Wohnviertel-Gesundheitszentrum von einem alten, erfahrenen Arzt der Beida-Uniklinik weiter betreut werden würde. Für die beiden ist die Behandlung im Wohnviertel-Gesundheitszentrum zudem viel bequemer, denn das Zentrum ist nur wenige Meter von der Wohnung der beiden entfernt. So ist es auch für die Familienangehörigen deutlich einfacher, Du Wenjuan oft zu besuchen. Auch hinsichtlich der Kosten ist diese Möglichkeit ein Segen, denn die stationäre Behandlung kostet im Wohnviertel-Gesundheitszentrum, verglichen mit der Betreuung in der Uniklinik, nur die Hälfte. Nach zwei Monaten kann Du Wenjuan nun wieder einfache Worte sprechen. Außerdem kann sie an Krücken wieder selbständig ein paar Schritte laufen. Die alte Dame macht so große Fortschritte, dass sie aus dem Wohnviertel-Gesundheitszentrum entlassen werden konnte. Sie will aber weiterhin von einem Arzt der Beida-Uniklinik behandelt und betreut werden:

Du Wenjuans Mann erklärt unserem Reporter:

"Die pensionierten Professoren der Beida-Uniklinik arbeiten hier oft noch tageweise. Daher werden die Patienten in unserem Wohnviertel-Gesundheitszentrum fachlich sehr gut betreut."

Hinzu kommt, dass die Beida-Uniklinik die Fachkräfte des Wohnviertel-Gesundheitszentrums ausgebildet hat. Sie haben sie vor allem im Bereich der Rehabilitation und der Geriatrie geschult, damit sie die alten Patienten fachkundig behandeln können. Die Fachärzte tun aber nicht nur im Gesundheitszentrum Dienst, sie machen auch Hausbesuche, wenn die Patienten bettlägerig sind oder nicht ins Zentrum kommen können. Außerdem bietet das Gesundheitszentrum des Desheng-Wohnviertels täglich Sprechstunden von Fachärzten aus den verschiedenen Abteilungen der Beida-Uniklinik an. Das erspart den Bewohnern des Viertels die langen Wartezeiten in den großen Krankenhäusern. Sie können sich quasi vor der Haustür von bekannten Ärzten behandeln lassen. Die Beida-Uniklinik arbeitet mit dem Wohnviertel-Gesundheitszentrum zudem eng zusammen. Beide überweisen Patienten in die andere Einrichtung. Die Bewohner des Desheng-Wohnviertels haben sogar Zugang zu einer so genannten "grünen Passage". Bei unkomplizierten Krankheiten werden die Patienten im Wohnviertel-Gesundheitszentrum betreut, in schweren Fällen werden sie in die Beida-Uniklinik überwiesen. Wenn die erste Akutbehandlung abgeschlossen ist, werden die Patienten zur Weiter- und Nachbehandlung, beispielsweise zur Rehabilitation, wieder ins Wohnviertel-Gesundheitszentrum überwiesen. Dadurch wird eine dauerhafte und umfassende medizinische Versorgung der Bewohner des Wohnviertels sichergestellt. Der Leiter der Beida-Uniklinik Liu Yucun erläutert das Konzept:

"Wir bemühen sich darum, die Patienten mit chronischen oder häufig auftretenden Krankheiten im Wohnviertel-Gesundheitszentrum zu betreuen. Größere Kliniken wie unsere Uniklinik können sich dadurch auf die Behandlung von schwierigeren Krankheiten konzentrieren. Davon profitieren nicht nur die Ärzte, die sich tiefer in ihre Aufgaben einarbeiten können, es nützt auch den Patienten."

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