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Gefco gründet in China eine neue Landesgeschäftsstelle
   2008-02-27 15:14:09    Seite Drucken    cri

Zum Jahresbeginn 2008 hat die französische Gefco-Gruppe eine neue Landesgeschäftstelle in China gegründet. Mit der Gründung der neuen Tochter endet das im Jahr 2004 geschlossene Joint Venture mit dem chinesischen Logistikkonzern DTW.

Die hundertprozentige Tochter der Gefco entstand durch den Aufkauf der DTW-Aktien. Die neue Gesellschaft mit Sitz in Beijing wird vom Vorstandsvorsitzenden der Gefco-Gruppe Yves Fargues geleitet. Der Geschäftsführer der neuen Gefco International Logistics China Company Limited ist Dominique Schmitt. Die Gründung der eigenen Tochtergesellschaft in China belegt die Ambitionen des Logistikdienstleisters, sich im aussichtsreichen, starken Markt China zu positionieren und weiterzuentwickeln.

Den Schwerpunkt des Unternehmens soll der Warentransport von und nach China bilden, insbesondere der interkontinentale See- und Luftfransport sowie die Automobillogistik. Der Export von in China gefertigten Neuwagen in alle Teile der Welt, vor allem nach Russland, bietet dem Unternehmen in dieser Region enorme Entwicklungschancen. Hierbei arbeitet der Logistikdienstleister mit Changjiu, dem größten privaten Fahrzeugspediteur Chinas, zusammen.

Ein weiterer Entwicklungsbereich ist die See- und Luftfracht zwischen China und Indien. Mit Hilfe des Partners Uniworld plant Gefco, sich auch hier zu etablieren und damit das bestehende dichte See- und Luftfrachttransportnetz der Unternehmensgruppe mit Niederlassungen in Shanghai, Tianjin, Qingdao, Wuhan und Guangzhou zu ergänzen. Um sein Übersee-Netzwerk zu verwalten, nutzt Gefco in China das Informationssystem ISYGO, das bis Ende des ersten Quartals 2008 in allen Niederlassungen eingeführt werden soll.

Neben diesen beiden Schwerpunkten ist die Beschaffungslogistik, insbesondere das Global Sourcing im KfZ-Bereich, ein weiteres viel versprechendes Geschäftsfeld. Die Gruppe will hinsichtlich der Beschaffungslogistik für die europäische Industrie in China führend werden.

Aktuell begleitet der Logistikdienstleister die Entwicklung von PSA Peugeot Citroën in China. Ein Joint-Venture zwischen Gefco und einem chinesischen Logistikanbieter soll Logistikleistungen für Dong Feng Peugeot Citroën Automobile, DPCA, im Werk Wuhan übernehmen. Hierbei geht es um die Annahme von Teilen, die Lagerung oder die Belieferung der Montagelinien.

China ist heute nicht mehr nur aufgrund von günstigen Produktionsbedingungen für ausländische Konzerne interessant. Denn in China entsteht derzeit eine große und konsumfreudige Mittelschicht, die einen starken Nachholbedarf bei vielen Waren und Dienstleistungen hat. Daher wächst der Warenverkehr zwischen China und Europa seit einigen Jahren kontinuierlich. Das haben auch Logistikunternehmen erkannt, die bisher schwerpunktmäßig im europäischen Raum tätig waren. Sie bauen nun zunehmend eigene Netzwerke im asiatischen Raum auf und bemühen sich darum, Kompetenz in diesem Bereich zu erlangen. Sie wollen ihre Kunden bei deren Eintritt in den chinesischen beziehungsweise asiatischen Markt auch vor Ort optimal betreuen können.

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