Der ausgebrochene Preiskrieg, der zu Preisvergünstigungen auf dem Automarkt führte, überrascht die Konsumenten. Experten schreiben die Preisnachlässe der Einführung der neuen Emissionsstandards zu.

Laut einem Kenner des Automarktes im Beijinger Stadtteil Yayuncun, einem der größten Automärkte in der chinesischen Hauptstadt, sind aufgrund von Lieferungsproblemen zurzeit einige Automodelle ausverkauft. Allerdings werde die Knappheit nicht lange anhalten.

Hinzu kommt, dass den Autoherstellern die neuen Standards schon lange bekannt waren und sie sich auf die Standards vorbereiten konnten, was zu einer Verschiebung der Preisreduzierungen geführt hat.

Viele Autoverkäufer haben die Preisreduzierungen sogar aufgrund der China IV Emissionsstandards gestoppt, da die neuen Standards zu höheren Kosten führen, die sich in den durchschnittlichen Preisen der neuen Modelle niederschlagen. Für viele Modelle, wie zum Beispiel den neuen Corolla, den Fokus und den Octavia, wurden die Preise bisher noch nicht angehoben.

Insider meinen, es würde nach dem 1. März zu weiteren Preissenkungen kommen.

Aus der neuesten Studie des Zentrums für Preisbeobachtung bei der nationalen Kommission für Entwicklung und Reform geht hervor, dass die Automobilpreise in China aufgrund von Überangebot und sich verstärkendem Wettbewerb auch in diesem Jahr weiter fallen werden.

Der Preisrückgang wird demnach rund fünf Prozent betragen und damit etwas höher ausfallen als im vergangenen Jahr, da die Produktion im zweitgrößten Automarkt der Welt schnell zunimmt. 2007 betrug der Rückgang 4,86 Prozent.

Die wachsende Produktionskapazität ist zum Teil das Ergebnis einer Reihe von Fusionen und Übernahmen, die zur Konsolidierung der Autohersteller beigetragen hat, geht aus der Studie weiter hervor. Die inländischen Autohersteller hätten außerdem ihre Anstrengungen für einen Börsengang erhöht, was ebenfalls zur Expansion beitrage.

Mehr als 80 neue Automodelle sollen in diesem Jahr auf dem chinesischen Markt vorgestellt werden, heißt es in dem Bericht weiter.