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Die Tsinghua-Universität baut umfassendes Fernausbildungsnetz für Bauern
   2008-02-22 17:54:48    Seite Drucken    cri

Die renommierte Tsinghua-Universität in der chinesischen Hauptstadt Beijing nutzt derweil ihren Vorteil aus, um sich als eine Intelligenzstütze für die abgelegenen armen Regionen darzustellen. Im Mittelpunkt aller Aufgaben steht also der Aufbau eines umfassenden Fernausbildungsnetzes zugunsten der lokalen Bauern.

Kürzlich ist eine weitere Kreisstadt, nämlich Jingangshan, an das Fernausbildungsnetz der Tsinghua-Universität angeschlossen worden. Nun sind also alle damaligen revolutionären Stützpunkte und ärmsten Kreise der zentralchinesischen Provinz Jiangxi Teile des Fernausbildungsnetzes der bekannten chinesischen Universität geworden.

Wan Xiaoquan ist Gemeindebeamter im Kreis Ji'an in der Provinz Jiangxi. Er hat auch an der Fernausbildung teilgenommen. Er sagt:

"Da kann man sich wirklich Wissen aneignen. Es ist eine große Bereicherung für mich. Ich fühle mich jetzt einmal richtig aufgeladen."

Seit dem Jahr 2003 hat die Tsinghua-Universität selbst Geld gesammelt, um Fernausbildungskurse zu veranstalten. Ausgerichtet werden diese Kurse nach den Bedürfnissen verschiedener Gruppen, wie Beamte, Lehrer, Schüler und Bauern. Inzwischen hat das Fernausbildungsnetz der Universität bereits 217 arme Kreise in 27 Provinzen, regierungsunmittelbaren Städten und autonomen Gebieten erfassen können.

Im Gespräch mit uns sagt die Verantwortliche der Tsinghua-Universität, Han Jingyang:

"Wir haben im letzten Jahr über 2.000 Kursstunden in unserem Fernausbildungsnetz angeboten. Bauern und Schüler aus den armen Kreisen können direkt den Unterrichtskursen unserer besten Lehrer zuhören."

Angaben zufolge schickt die Tsinghua-Universität auch regelmäßig Lehrer und Studenten zum freiwilligen Hilfseinsatz in Schwerpunktregionen. Vor Ort bieten Lehrer und Studenten der Universität kulturelle oder technische Ausbildungen an. Han Wenjuan ist eine der zahlreichen Bauern, die von den Hilfsprojekten der Universität profitiert haben. Sie ist Teilnehmerin eines Ausbildungsprojektes der Tsinghua-Universität für Mädchen aus Bauernfamilien. Sie kommt aus der Taihangshan-Bergregion und erhält in Beijing eine Ausbildung in der Gastronomie. Ihr Lehrer habe ihr viel geholfen. Sie habe mittlerweile mit dem Selbststudium am Computer angefangen. Die Bäuerin aus dem Kreis Heshun in der nordchinesischen Provinz Shanxi sagt uns:

"Es gibt nie nur einen Weg, um das Schicksal zu ändern. Das Projekt hat mir eben auch eine Chance geboten. Ich bin sicher, dass ich es mit meinem Wissen und Können zu etwas bringen kann. Ich werde mich weiter darum bemühen."

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