Startseite | Nachrichten | Zeitgeschehen | Chinesischkurs | China ABC | Inet Radio | Frage der Woche | Paralympics 2008 in Beijing | Sendeplan
 

-Empfangsbericht
-Feedback   -Archiv

Eine amerikanische Frau in Baotou
   2008-02-01 11:50:50    Seite drucken   CRI

In der ersten Mittelschule des ersten Maschinenbau-Unternehmens im chinesisch autonomen Gebiet der Inneren Mongolei arbeitet eine amerikanische Lehrerin. Ihr Name ist Jane Martuneac. Vor drei Jahren ist sie nach China gekommen und arbeitet seitdem als Lehrerin.

Nach der Beendigung ihres Studiums im Jahr 2005 hat Jane sich der Globalen Ressourcen-Gesellschaft International angeschlossen. Die Hauptaufgaben dieser Organisation sind, freiwillige Lehrer weltweit zu entsenden. Durch diesen Kanal ist auch Jane nach China gekommen und arbeitet seitdem in der zuvor genannten Mittelschule. Eigentlich ist es nicht ihre erste China-Reise. Denn bereits im Jahr 2004 war sie in einem Englisch-Trainingszentrum in China für zwei Monate als Lehrerin tätig. Gerade in diesen zwei Monaten hat Jane das Land und die chinesischen Kinder kennen und lieben gelernt. Sie erzählt uns:

"Ich liebe diese Kinder. Daher habe ich mich entschlossen, nach dem Studium in den USA nach China zu gehen, um den chinesischen Schülern Englisch zu lehren."

Am Anfang wollte Jane in der chinesischen Küstenstadt Dalian arbeiten. Aber ihre Organisation hat sie in die nordchinesische Stadt Baotou, die im autonomen Gebiet der Inneren Mongolei liegt, entsendet. Als sie Informationen über diese Stadt im Internet nachschlug, erfuhr sie, dass es in der Stadt sehr oft Sandstürme gibt und eisige Kälte herrscht. Trotz dieser Unwidrigkeiten brach sie schließlich doch mit ihrem ganzen Gepäck nach Baotou auf. Sie erinnert sich:

"Als ich in Baotou ankam, erschien es mir, dass es überhaupt nichts in der Stadt gab. Mit anderen Worten, kam mir Baotou wirklich wie eine sehr kleine Stadt vor. Aber während meines dreijährigen Aufenthalts habe ich hier viele Veränderungen miterleben dürfen. Das Stadtbild hat sich stetig und von Grund auf verbessert."

Um sich besser in das Leben in Baotou einleben zu können, begann Jane schließlich Chinesisch zu lernen. Nach nunmehr dreijährigem Lernen kann sie Chinesisch jetzt fließend sprechen. Jane ist auch allmählich sowohl zu einer guten Lehrerin als auch zu einer guten Freundin von ihren Schülern geworden. Sie erzählt:

"Die chinesischen Schüler haben großen Druck. Sie sind immer sehr erschöpft und fühlen sich oft sehr angespannt. Sie müssen in der Schule ihr Bestes geben, um schließlich auch an einer guten Universität studieren zu können. Wenn sie aber dann an einer Universität studieren, denken sie gleich wieder daran, vielleicht keine gute Arbeit finden zu können, wenn sie mit ihrem Studium fertig sind. Deshalb ist der Druck, der auf ihnen lastet, äußerst groß."

Aufgrund dieser Besonderheit versucht Jane, den Unterricht wie ein Spiel zu gestalten, damit ihre Schüler mehr Spaß am Englischlernen bekommen und ihren Druck in dieser Zeit vergessen können. In der Freizeit lädt sie ihre Schüler oft zum Essen in ihre Wohnung ein. Sie bereitet für ihre kleinen Gäste amerikanische Gerichte zu und spricht mit ihnen über die amerikanische Kultur. Ihre Schülerin Zhang Jing erzählt uns:

"Ich finde sie sehr gut. Sie lehrt uns immer etwas Praktisches, wie z.B. die amerikanische Kultur oder die authentischen Redewendungen. Beim Schreibunterricht können wir uns auch die unterschiedliche Denkweise von Chinesen und Amerikanern aneignen. Wir können wirklich viel von ihr lernen. Gleichzeitig macht ihr Unterricht oft viel Spaß. Sie spielt mit uns oder regt uns zu Beginn des Unterrichts mit einem Spiel an, um schließlich einen Aufsatz auf Englisch zu verfassen."

Auch von den Kollegen sind Janes Unterrichtsmethoden gut bewertet worden. Ihr Kollege Liu Shidong, auch Englischlehrer an dieser Mittelschule, sagte uns:

"Sie geht sehr gut mit ihren Schülern um. Damit ihre Schüler besser lernen, organisiert sie in ihrem Unterricht oft viele kleine Wettbewerbe. Dann wird sie die Sieger zu ihrer Wohnung zum Essen einladen. Manchmal wird sie auch von ihren Schülern zum Essen eingeladen. Seitdem sie bei uns arbeitet, hat sich das Sprech- und Hörverständnis unserer Schüler sehr verbessert."

Neben ihrer Schularbeit führt Jane Martuneac in ihrer Freizeit ein buntes Leben. Sie befreundet sich gerne mit Chinesen und kann sich schnell in das chinesische Leben integrieren. Bei einer Party von ihren Freunden im letzten Jahr hat Jane auch ihren derzeitigen Freund und Lebensgefährten getroffen:

"Ich freue mich sehr, dass ich nach Baotou gekommen bin. Hier habe ich viele Freunde. Ich habe mich mit einem einheimischen Mann in Baotou verlobt. Wir werden in diesem Jahr heiraten. Daher denke ich, dass Gott mich nach Baotou gebracht hat. Am Anfang wollte ich eigentlich nicht hierher kommen, aber Gott führte mich schließlich in diese Stadt. Denn er weiß, dass ich hier sehr glücklich sein werde und meinen Mann fürs Leben finden kann."

In Janes Augen ist ihr Partner perfekt. Er hat einen guten Charakter und arbeitet fleißig. Er hat einen großen Familiensinn und kann leckere chinesische Gerichte für sie kochen.

Janes Heirat mit einem Chinesen erfährt große Unterstützung von ihrer Familie. Sie haben sich vorgenommen, ihre Hochzeit in diesem Jahr in den USA zu feiern. Jane sagt uns hierzu:

"Wir werden im August 2008 in der Kirche meiner Großmutter heiraten. Die Kirche ist wunderschön, deshalb werden wir da unsere Hochzeit feiern. Wenn wir wieder nach China kommen, werden wir hier noch für einige Jahre leben."

     mehr zum Thema Ihre Meinung

Not Found!(404)

Not Found!(404)