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Lebhafter Urheberrechtshandel chinesischer Bücher
   2008-01-31 11:26:56    Seite drucken   CRI

Anfang dieses Jahres fand in Beijing die alljährliche Beijinger Buchmesse statt. Ein Highlight der Messe war die Urheberrechtsmesse, an der Urheberrechtsvertreter, Verlage und Fernseh- beziehungsweise Filmproduzenten Chinas und des Auslands teilgenommen haben. Die Vervollkommnung der Gesetze und Verordungen für Urheberrechtshandel habe zur Förderung des Urheberrechtshandels zwischen China und dem Ausland beigetragen, sagte Duan Yuping, Vertreterin des Staatlichen Amts für Urheberrecht:

"Chinas erstes Urheberrechtsgesetz wurde 1990 erlassen und Mitte des darauffolgenden Jahres offiziell in Gang gesetzt. China trat im Jahr 1992 der Internationalen Urheberrechtskonvention bei. Damit sind juristische Grundlagen für den Urheberrechtshandel geschaffen worden."

Die Chinesische Hauptgesellschaft für Urheberrechtsvertretung ist Chinas größte Vertretungsstelle für Urheberrechte. Die Firma hat in den letzten Jahren beim Urheberrechtshandel zwischen China und dem Ausland eine bedeutende Rolle gespielt. Auf der diesjährigen Urheberrechtsmesse hat diese Firma ein strategisches Koopertationsabkommen mit Japan unterzeichnet. Nach diesem Abkommen werden beide Seiten den Zugang ihrer eigenen Produkte zum Markt des Partnerlands erleichtern und in den Bereichen internationale Buchmesse, Personalausbildung, gegenseitige Besuche und akademische Forschung langfristig zusammenarbeiten.

Während der Messe erhielt ein japanischer Verlag das exklusive Vertretungsrecht von Yu Dans Buch „Lesefrüchte des Buches 'Zhuang Zi'. Yu Dan ist Professorin an der Beijinger Pädagogischen Universität. Sie hat sich durch ihre Interpretation des Buches "Lun Yu"(Gespräche) von Konfuzius in China einen großen Namen gemacht. Yu Dan hat es in ihrem Buch geschafft, die Ideen des großen chinesischen Philosophen Zhuang Zi aus einem modernen Blickwinkel zu interpretieren. Eiichi Satomura, Chefredakteur dieses japanischen Verlags erklärte, warum sein Verlag Yu Dans Buch in Japan einführen wollte:

"Die Menschen von heute müssen täglich hart arbeiten und sind deshalb sowohl körperlich, als auch seelisch schwer belastet. Sie haben keine Zeit, schwerverständliche Bücher zu lesen. Yu Dan hat für uns den kürzesten Weg gefunden, Klassiker der chinesischen Antike, wie 'Lun Yu' und 'Zhuang Zi' leichter und verständlicher zu lesen. Wir Japaner mögen Yu Dan, weil sie uns die komplizierteste Lektüre der chinesischen Antike verständlich gemacht hat. Die Ideen der chinesischen Denker und Philosophen sind bis heute gut anwendbar."

Das Buch "China - eine Einführung in Geschichte, Kultur und Zivilisation", das in elf Sprachen übersetzt worden ist, hat auf der Messe die Aufmerksamkeit zahlreicher ausländischer Verlage angezogen. Die englische Version dieses Buches über die chinesische Geschichte wurde im Jahr 2005 herausgegeben. Dessen Vertrieb durch Amazon und Bertelsmann war erfolgreich gewesen. 2007 wurde die russische Version des Buches von Bertelsmann herausgegeben. Verkauft wurde es in russischsprachigen Ländern wie Rußland und der Ukraine. Südkorea, die Mongolei und der Libanon haben nacheinander das Urheberrecht des Buches gekauft. Zur Zeit ist die Zusammenarbeit zwischen dem Urheberrechtsbesitzer und Verlagen aus Spanien, Italien, Frankreich, Ungarn und Polen in Verhandlung. Su Shuyang, Autor des Buches, stellte sein Buch vor:

"Das Buch macht ausländische Leser mit dem ABC der traditionellen chinesischen Kultur vertraut. Bertelsmann hält das Buch für die beste Lektüre über China für Ausländer. Ich habe ursprünglich das Buch geschrieben, um die traditionelle chinesische Kultur unter Kindern und Jugendlichen Chinas zu verbreiten."

Auf der diesjährigen Messe wurde ein 336 Bücher umfassender Empfehlungskatalog unter Verlagen und Film-Fernsehproduzenten verteilt. Veröffentlicht worden ist der Katalog auch auf Chinas Webseite für Urheberrechte.

Im Vergleich zu der Beijinger Buchmesse hat die 2006 gegründete Urheberrechtsmesse eine viel kürzere Geschichte. Trotzdem sind auf der diesjährigen Messe mehr als 100 Absichtsabkommen über eine Zusammenarbeit zwischen den Autoren und Urheberrechtsinstitutionen geschlossen worden.

Angaben zufolge arbeiten neben der Chinesischen Hauptgesellschaft für Urheberrechtsvertretung landesweit noch über 20 professionelle Vertretungsfirmen auf Provinzebene auf diesem Gebiet. Außerdem beschäftigen sich auch zahlreiche Verlage, Kulturinstitutionen und Individuen mit der Urheberrechtsvertretung. Branchenkenner vertraten die Ansicht, dass der lebhafte Urheberrechtshandel die Entwicklung des Verlagswesens in China gefördert habe.

 

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