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Zhou Guoyun, ein Fackel-Träger der Beijinger Olympischen Spiele
   2008-01-28 15:19:20    Seite drucken   cri

Am 1. Dezember 2007 klingelte Zhou Guoyuns Telefon fast ständig. Unzählige Familienmitglieder und Freude wollten Zhou Guoyun nämlich gratulieren, denn Zhou Guoyun war als Fackelträger für die Beijinger Olympischen Spiele ausgewählt worden. Der vorbildliche Arbeiter Zhou Guoyun, der am Bau des Nationalstadions, des so genannten Vogelnests, mitgewirkt hatte, konnte sein Glück zunächst gar nicht fassen. Er habe am 30.November von seiner Wahl erfahren, aber er habe es nicht glauben können. Erst als einen Tag später alle Freunde und Verwandten gratulierten, habe er begriffen, dass es nicht nur ein Traum sei, sagte Zhou Guoyun in einem Interview.

Vor einem Monat habe er davon gehört, dass auch aus den Wanderarbeitern auf den Baustellen der olympischen Sportsstätten Fackel-Träger ausgewählt würden. Er habe überhaupt nicht damit gerechnet, dass er ausgewählt werden könne. Er habe gedacht, dass die Fackel von Sport-Stars wie Yao Ming oder Liu Xiang getragen werden würde. Und nun sei ausgerechnet er aus Tausenden von Bauarbeitern auf den Olympia-Baustellen ausgewählt worden.

Zhou Guoyun stammt aus dem Dorf Zhoutan im Huaxian-Kreis in der zentralchinesischen Provinz Henan. Seit mehr als 20 Jahren arbeitet er aber bereits in Beijing. In dieser Zeit war er schon an mehreren wichtigen Bauprojekten beteiligt. Seit 2003 ist er auf den Olympia-Baustellen im Einsatz. Er war vor allem am Bau des Nationalstadions, des Vogelnests, der nationalen Sporthalle und des olympischen Dorfes beteiligt. Die nationale Sporthalle ist bereits fertig gestellt worden. Hier finden nun im Rahmen von "Good luck Beijing" Testspiele statt. Derzeit laufen die abschließenden Arbeiten im olympischen Dorf auf Hochtouren.

Zhou Guoyun sagte, er freue sich sehr, das olympische Feuer ein Stück weit tragen zu dürfen. Er sei auch sehr stolz, dass er am Bau der olympischen Sportstätten mitgewirkt habe.

"Es ist eine große Ehre, dass unser Bauunternehmen, dass unsere Generation das Glück hat, diese Olympischen Spiele hautnah mitzuerleben."

Seit 2003 ist Zhou Guoyun mit seiner Arbeitsgruppe, die sogar seinen Namen trägt, auf verschiedenen Baustellen für Olympia-Projekte eingesetzt worden. Er hat sich immer durch ausgezeichnete Leistungen hervorgetan. Besonders beim Bau des "Vogelnests" motivierte er seine Gruppe durch sein herausragendes Vorbild. Sein Bauteam hat dadurch das "Vogelnest-Tempo" vorgegeben und den "Vogelnest-Geist" vorgelebt. Das Bauprojekt "Vogelnest" ist von ausländischen Experten und Expertengruppen des chinesischen Bauministeriums ausgezeichnet worden. Zhou Guoyun präsentiert den Journalisten stolz seine Urkunde:

"Das ist meine erste Auszeichnung. Sie weist mich als vorbildlichen Arbeiter im Rahmen der Bauprojekte für die Olympischen Spiele aus. Ich habe das Zertifikat für meine Arbeit auf der "Vogelnest"-Baustelle bekommen. Ich bin sehr stolz darauf."

Zhou Guoyun hat aber nicht nur einen wichtigen Beitrag für die Olympischen Spiele geleistet. Er hat auch für seine Heimat Gutes getan. Er hat beispielsweise die Bohrung von Brunnen, den Bau und die Instandsetzung von Straßen finanziert. Außerdem hat er noch eine Grundschule bauen lassen. Dadurch konnte die Einschulung von 700 Kindern in seiner Heimat sichergestellt werden.

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