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Vier ausländische Wissenschaftler erhalten chinesischen Staatspreis für internationale Zusammenarbeit
   2008-01-25 16:34:04    Seite drucken   cri

Vor kurzem wurde der chinesische Staatspreis für Wissenschaft und Technologie im Jahr 2007 in Beijing verliehen. Der Staatspreis für internationale Zusammenarbeit in Wissenschaft und Technik ging an das internationale Wasserreisinstitut, an Dr. Xiangyang Lee aus Großbritannien, Dr. Jinchuan Liu aus den USA, Dr. Nikolay Dobrezov aus Russland und Dr. Peter Gruss aus Deutschland.

Das internationale Wasserreisinstitut ist eine unabhängige, nicht Gewinn orientierte internationale Institution für Wasserreisforschung. Es gehört zu den 15 Agrarforschungszentren, die der Internationalen Organisation für Agrarforschung unterstehen. Der Hauptsitz des Instituts befindet sich auf den Philipinnen. Als Kandidat wurde es vom chinesischen Landwirtschaftsministerium und dem renommierten Wasserreisexperten Yuan Longping empfohlen. Seit 1981 hat das internationale Wasserreisinstitut erfolgreich dazu beigetragen, die Wasserreisforschung und die Ausbildung von Fachkräften in China voranzutreiben. Das Institut hat Kanäle gebaut, um ausländische Wasserreissorten nach China einzuführen und zahlreiche leistungsfähige Wasserreissorten und DNA-Ressourcen ins Land zu holen. Damit hat es erheblich zur Erhöhung der Getreideernten, der Effizienz in der Landwirtschaft und zur Einkommenssteigerung der Bauern in China beigetragen.

Der chinesischstämmige Preisträger Dr. Xiangyang Lee ist Geophysiker. In Großbritannien leitet er das Forschungslabor für Seismische Anisotropie in Edinburgh. Schon in den 90er Jahren des vergangenen Jahrhunderts begann er mit der technischen Zusammenarbeit mit China. Er war nebenberuflich Professor an der chinesischen Universität für Erdöl. Im Jahr 2001 begann Lee, mit einem Schwerpunktlabor von PetroChina zusammenzuarbeiten, um Erdbebenspalten vorauszusagen beziehungsweise zu testen. In den vergangenen sechs Jahren hat diese Zusammenarbeit bereits drei Phasen erfolgreich durchlaufen. Wegen seiner hervorragenden Beiträge wurde Dr. Xiangyang Lee von der chinesischen Firma PetroChina empfohlen.

Der Preisträger Jinchuan Liu aus den USA ist ebenfalls chinesischstämmig. Promoviert hat er in Materialwissenschaft und Ingenieurwesen. Dr. Liu hat seinen Sitz an der US-Akademie für Ingenieurwissenschaften beziehungsweise an der chinesischen Akademie für Ingenieurwissenschaften. Am bekannten Oak Ridge National Laboratory (ORNL) in den USA hat er viele Jahre gearbeitet. Seit fast 20 Jahren ist Dr. Liu aktiv bemüht, die technische Zusammenarbeit zwischen China und den USA zu fördern. Besonders an der chinesisch-amerikanischen Forschung über Hochtemperaturmeterialien sowie im Bereich der Amorphous Block hat er mitgewirkt. Dank seiner hervorragenden Beiträge hat die Forschung in diesem Bereich in China inzwischen internationales Niveau erreicht. Empfohlen wurde Dr. Liu vom chinesischen Bildungsministerium.

Der Preisträger Nikolay Dobrezov wurde von der Chinesischen Akademie der Wissenschaften empfohlen. Dr. Dobrezov ist der stellvertretende Präsident der Russischen Akademie der Wissenschaften und Präsident von deren Niederlassung in Sibirien. Auf seine Initiative hin haben Russland und China vorrangig in den Bereichen Sonnen- und Erdphysik, Ressourcen und Umwelt, Luft- und Raumfahrttechnologie, Lasertechnik, Beschleuniger sowie anwendungsorientierte Technologien Kooperationen durchgeführt. Ende 2000 gründeten die Chinesische Akademie der Wissenschaften und die Russische Akademie der Wissenschaften ein gemeinsames Forschungszentrum - das chinesisch-russische Forschungszentrum für Weltraumwetter. Im Jahre 2005 wurde der chinesisch-russische Wissenschaftspark in der nordostchinesischen Stadt Changchun geöffnet.

Der Preisträger Peter Gruss kommt aus Deutschland. Der Doktor für Biologie ist Mitglied der Europäischen Akademie der Wissenschaften und zugleich Präsident der Max-Planck-Gesellschaft. Seit den 80er Jahren des vergangenen Jahres bemüht sich Peter Gruss um die wissenschaftliche Zusammenarbeit und den Austausch zwischen der Chinesischen Akademie der Wissenschaften und der Max-Planck-Gesellschaft. Durch seine Bemühungen haben beide Forschungseinrichtungen sechs Gruppen von Nachwuchswissenschaftlern und 14 Partnergruppen mit chinesischen Wissenschaftlern an der Spitze gebildet. Zudem wurde in Shanghai das gemeinsame Zentrum für interdisziplinäre Forschung ins Leben gerufen. Dadurch wurden in beiden Ländern viele junge Eliteforscher gefördert. Peter Gruss wurde von der Chinesischen Akademie der Wissenschaften empfohlen.

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