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Das Institut für Mikrobiologie bei CAS arbeitet verstärkt mit dem Ausland zusammen
   2008-01-25 16:32:29    Seite drucken   cri

Das Institut für Mikrobiologie bei der Chinesischen Akademie der Wissenschaften IMCAS hat mehr als 340 Mitarbeiter. Es wurde im Dezember 1958 gegründet.

Nach einer fast 50-jährigen Bestehenszeit ist das Institut IMCAS bereits chinaweit zu einer staatlichen Forschungseinrichtung von höchster Qualität in der Mikrobiologieforschung geworden. Es arbeitet vor allem auf drei Gebieten, nämlich Mikrobenressourcen, Anwendung von Mikroben in der Industrie, krankheitserregende Mikroben und biologische Sicherheit.

Im Rahmen des staatlichen Programms "973" leiten eine Reihe von Spitzenwissenschaftler, darunter viele mit Auslandserfahrungen, einige Schlüsselprojekte in diesem Institut. Mit zahlreichen wichtigen Preisen, Veröffentlichungen sowie Patenten bedacht, gehört das Institut zu den innovativsten Forschungseinrichtungen Chinas.

Im Zuge der Entwicklung wird auch großer Wert auf internationale Kooperationen gelegt. Um mehr Kooperationskanäle und ein gutes internationales Umfeld zu schaffen, hat das Institut im Jahre 2004 das Zentrum für internationale Zusammenarbeit und Austausch ins Leben gerufen. Die stellvertretende Leiterin des Instituts, Zhang Lei, sagt uns hierzu folgendes:

"Seit der Gründung des Zentrums für internationale Zusammenarbeit und Austausch hat die internationale Zusammenarbeit unseres Instituts eine rasche Entwicklung erlebt. Zur Zeit pflegen wir substanzielle Kooperationen mit über zehn Ländern und Regionen, darunter die USA, Großbritannien, Frankreich, Deutschland, die Niederlande, Kanada, Russland, Japan, Südkorea und Singapur. Im Jahr 2006 erreichten internationale Kooperationsverträge des Instituts einen Wert von 78,33 Millionen Yuan RMB."

Zur Internationalisierung des Instituts tragen insbesondere Gastwissenschaftler und Postdoktoranden aus dem Ausland bei. Es tauchen mehr und mehr ausländische Gesichter in dem Institut auf. Jährlich arbeiten hier über zehn Langzeitexperten aus dem Ausland. Viele international bekannte Wissenschaftler und Experten arbeiten sehr eng mit ihren chinesischen Kollegen und kommen oft zu Symposien, die hier veranstaltet werden. Zhang Lei erzählt uns:

"Jede Woche finden bei uns ein bis zwei internationale Symposien statt. Reger Gedankenaustausch ist bei uns beliebt. Dabei suchen wir auch nach flexibler Kooperation mit dem Ausland. Ich habe einmal berechnet, dass mindestens ein Viertel der Forschungsergebnisse in unserem Institut im letzten Jahr aus internationalen Projekten stammen. Zehn Prozent unserer Mitarbeiter haben Studien- und Forschungsaufenthalte im Ausland gehabt."

Das Institut hat in den letzten Jahren planmäßig Spitzenwissenschaftler als Ehrenprofessoren oder als akademische Berater engagiert. Für mehrere Nobelpreisträger ist das Institut eine Station ihrer Vortragsreise in China. Auch international bekannte Experten und Spitzenforscher im Bereich Mikrobiologie werden eingeladen, Forschungen des Instituts umfassend zu begutachten bzw. anzuleiten. All dies verhilft den Wissenschaftlern und Forschern des Instituts, sich rechtzeitig über die neueste Entwicklung in ihren Fachgebieten zu informieren und dadurch ihre Innovationsfähigkeit zu verstärken. Das akademische Image des Instituts ist dadurch auch verbessert worden.

Zusammenarbeit ist nie eine Einbahnstraße. Die Praxis hat bewiesen, dass nur Kooperationen mit gegenseitigem Nutzen lange bestehen können. Auf der Basis dieser Kenntnisse hat das Institut einen neuen Weg zur effektiven Zusammenarbeit mit ausländischen Forschungsorganisationen oder -einrichtungen geebnet.

Zu nennen sind ein Projekt im Rahmen der fünften Rahmenplanung der EU, Kooperationen mit dem russischen Institut für Mikrobiologie und dem japanischen Forschungsinstitut für Technik und Bewertung NITE sowie Kooperationen mit der Firma Fisher. Am repräsentativsten ist das gemeinsame Labor mit dem Institut für Medizinwissenschaften der Tokio Universität in Japan. Zhang Lei erklärt:

"Das gemeinsame chinesisch-japanische Labor für Molekular-Mikrobiologie wurde im Juli 2006 vom Wissenschaftsministerium zu Projekten der Regierungskooperation zwischen China und Japan eingestuft. Die Zusammenarbeit ist für zehn Jahre vorgesehen. In dem Labor arbeiten selbständige Forschungsgruppen der jeweiligen Seite. Alle Forschungsergebnisse und wissenschaftlichen Abhandlungen werden schließlich von beiden Seiten unterschrieben. In dem Labor wird zudem auch ein ständiger Vertreter der japanischen Seite eingesetzt."

Laut Zhang Lei unterstreichen die ersten Ergebnisse des gemeinsamen Labors schon das große Potential dieser internationalen Zusammenarbeit, was auch mit der Zeit mehr chinesischstämmige Elitenforscher zur Heimkehr und zur Arbeit im Vaterland anziehen dürfte.

Das Institut für Mikrobiologie bei der Chinesischen Akademie der Wissenschaften ist inzwischen ein Fenster für Wissenschafter aus aller Welt geworden, um das Land China näher kennenzulernen.

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