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China baut Kanäle zur Studentenbeschäftigung aus
   2008-01-25 16:25:49    Seite drucken   cri

Es sind nur noch 6 Monate, bis die Hochschulabsolventen in diesem Sommer den Campus verlassen, um auf Jobsuche zu gehen.

In vielen Landesteilen sind bereits umfassende Vorkehrungen getroffen worden. Die lokalen Regierungen und verschiedenen Universitäten und Hochschulen haben diverse Maßnahmen eingeleitet, um möglichst viele Kanäle für die Studentenbeschäftigung zu schaffen.

Auf einer Messe für arbeitsuchende Studenten und arbeitgebende Firmen und Institutionen in Shenzhen sah man vor allen Ausstellungsständen lange Warteschlangen. Unter den Scharen von Studenten begegneten wir Xiao Wang, der extra zu dieser Messe vom Norden hierher gekommen war. Xiao Wang studiert an der Technischen Universität Ha'erbin. Er kam also mit dem Wunsch, hier in Shenzhen vielleicht einen besser bezahlten Job zu finden.

"Hier sieht man sich sowohl heftiger Konkurrenz als auch großen Herausforderungen gegenüber. Ich finde, hier in den großen Küstenstädten gibt es mehr Chancen."

In der südchinesischen Provinz Guangdong selber schließen in diesem Jahr schon über 270.000 Studenten ihr Studium ab. Dazu kommen noch Studenten aus anderen Landesteilen wie Xiao Wang, die sich in Guangdong einen Job suchen. Die Zahl der arbeitsuchenden Hochschulabsolventen in der ganzen Provinz beläuft sich daher auf fast 400.000. Der Druck auf dem Beschäftigungsmarkt ist natürlich nicht klein.

Ein anderer Student, der in diesem Jahr ebenfalls sein Studium abschließen wird, sagt:

"Als wir zum Beispiel zu Tencent, dem Anbieter von Kommunikationsdiensten, gingen und uns dort um eine Stelle bewarben, spürte ich da schon eine äußerst starke Konkurrenz. Die Firma hat dieses Jahr nur ein paar Stellenangebote. Um eine Stelle bewerben sich aber schon mehrere Tausend Studenten aus ganz China."

Während sich die Konkurrenz unter den Fachkräften in den großen Städten ständig verschärft, wächst für die Hochschulabsolventen auch allmählich die Anziehungskraft der Städte in Zentral- und Westchina sowie der kleineren, wirtschaftlich nicht so starken Städte. An der Xibei Universität für Politik und Rechtswissenschaften sind es rund 100 Absolventen, die Arbeitsverträge mit einem Produktionsunternehmen in dem nordwestchinesischen Autonomen Gebiet der Uiguren Xinjiang unterzeichnet haben. Auch immer mehr Studenten von der TCM-Universität Chengdu suchen sich einen Arbeitsplatz in den kleineren Städten wie Panzhihua und Deyang. Die Zahl solcher Studenten ist um 20 bis 30 Prozent gegenüber dem Vorjahr angestiegen.

Eine Vertreterin einer Firma sagt uns:

"Jetzt wünschen sich alle bei der Jobsuche vor allem ein gutes Vorankommen. In welcher Stadt man leben und arbeiten kann, dies steht für die Bewerber also nicht mehr an erster Stelle."

Gleichzeitig haben die lokalen Regierungen in den verschiedenen Landesteilen auch diverse Maßnahmen eingeleitet, um Studenten bei der Jobsuche zu unterstützen. In der zentralchinesischen Provinz Henan wurden Beschäftigungsmessen in kleinerem Ausmaß veranstaltet, um den Interessen der Studenten und Arbeitgeber besser nachkommen zu können.

In Changsha, Kunming und weiteren Städten stellen Universitäten, Hochschulen sowie Jugendverbände Studenten Fördergelder zur Verfügung, die beabsichtigen, sich nach ihrem Studiumsabschluss selbstständig zu machen. Studenten mit konkreten Plänen zur Eröffnung eigener Firmen haben die Chance, als Startkapital Kleinkredite in Höhe von 30.000 bis 100.000 Yuan RMB zu erhalten. In der nordostchinesischen Provinz Liaoning kann jeder bedürftige Absolvent 500 Yuan RMB als finanzielle Unterstützung für die Jobsuche bekommen, die er dann für die öffentlichen Verkehrsmittel und die Unterkunft aufwenden kann. Finanziell schwache Studenten, die noch keine offizielle Beschäftigung haben, können pro Person einen Zuschuss von 600 Yuan RMB pro Monat erhalten.

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