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Barry Callebaut eröffnet Schokoladenfabrik in Suzhou
   2008-01-16 17:42:38    Seite drucken   cri

Barry Callebaut, der weltweit führende Hersteller von hochwertigen Kakao- und Schokoladenprodukten, hat vor kurzem in Suzhou, rund 100 Kilometer westlich der chinesischen Wirtschaftsmetropole Shanghai, eine hochmoderne Schokoladenfabrik eröffnet. Gleichzeitig richtete er hier seine achte Schokoladen-Akademie ein.

Die Fabrik, in der pro Jahr 25.000 Tonnen Schokolade hergestellt werden können, entstand in der Rekordbauzeit von nur einem Jahr. Barry Callebaut hat sich damit einen Produktionsstandort geschaffen, an dem das Unternehmen seiner wachsenden Kundenschar in der asiatisch-pazifisch Region deutlich näher ist. Dies gilt vor allem für die zahlreichen Schokoladenliebhaber in China. Im Jahr 2007 steigerte Barry Callebaut seinen Schokoladenabsatz im asiatisch-pazifischen Raum um mehr als 20 Prozent gegenüber dem Vorjahr. Seit 1997 ist das Unternehmen in der Region durch seine Schokoladenfabrik in Singapur bereits vertreten. Die Fabrik in Singapur war im vergangenen Geschäftsjahr voll ausgelastet, so dass Barry Callebaut das Wachstumspotenzial der Region nicht voll ausschöpfen konnte.

Neben der Fabrik ist in Suzhou auch Barry Callebauts achte Schokoladen-Akademie entstanden. Hier sorgen zwei französische Konditoren dafür, dass die Gourmet-Marken wie die belgische Schokolade Callebaut, die französische Cacao Barry und die schweizerische Carma, die alle zur Barry Callebaut-Gruppe gehören, angemessen betreut und vermarktet werden. Außerdem bieten sie Schulungen für all jene an, die Schokolade zu gewerblichen Zwecken nutzen. Die Schokoladen-Akademie soll in einer Region, in der es noch keine Schokoladenkultur gibt, aber auch Wissen über Schokolade vermitteln. Kunden aus der Industrie haben die Chance, in einer eigenen Anlage mit angeschlossenem Labor unter Anleitung eines belgischen Spezialisten mit Schokolade und bezüglich ihrer Verwendungsmöglichkeiten zu experimentieren.

Die neue Fabrik und die Schokoladen-Akademie in Suzhou sollen dazu beitragen, den Schokoladen-Absatz in China bis 2012 zu versechsfachen. Barry Callebaut hat rund 20 Millionen US-Dollar in diesem Projekt investiert. Etwa 35 Mitarbeiter haben in der neuen Fabrik Arbeit gefunden, weitere 25 Personen sind in den Bereichen Verkauf und Verwaltung tätig. Ausgehend von einem vergleichsweise niedrigen Jahresschokoladenkonsum von rund 100 Gramm pro Kopf rechnet das Wirtschaftsmagazin Euromonitor damit, dass der chinesische Schokoladenmarkt in den kommenden fünf Jahren dynamisch wachsen und pro Jahr rund 8,8 Prozent zulegen wird. In Westeuropa liegt der Pro-Kopf-Konsum von Schokolade bei über elf Kilogramm pro Jahr. Der globale Schokoladenmarkt soll laut Euromonitor nur um zwei bis drei Prozent jährlich wachsen. Der neue Standort von Barry Callebaut in Suzhou ist zudem der Hauptsitz des Unternehmens im asiatisch-pazifischen Raum. Er soll auch das Logistikzentrum werden, von hier aus will Barry Callebaut sowohl Chinas als auch internationale Nahrungsmittelhersteller und die wachsende Zahl der kleineren Betriebe in der Region beliefern. Die neue Fabrik stellt keine Produkte für Endverbraucher her.

Patrick De Maeseneire, Generaldirektor von Barry Callebaut, erklärte: "China wird in den kommenden Jahren unser wichtigster asiatischer Zielmarkt sein. Derzeit ist der Pro-Kopf-Konsum zwar noch niedrig, und wir gehen davon aus, dass er in den ländlichen Gebieten auch nur langsam zunehmen wird. Aber allein die Entwicklung im urbanen Gürtel von Beijing über Shanghai bis Hongkong ist atemberaubend. In diesem Gebiet leben bereits 500 Millionen potenzielle Schokoladenkonsumenten, die immer häufiger reisen, Neuheiten und neuen Nahrungsmitteln gegenüber offener werden und sich Schokolade leisten können. Denn Schokolade ist hier noch ein Premiumprodukt. Unsere Industrie- und Gewerbekunden, die wir von Suzhou aus beliefern, werden den chinesischen Konsumenten, aber auch den ausländischen Touristen, unsere neuen und ausgefallenen Geschmackskreationen nahe bringen."

"In China wächst die Nachfrage nach Schokolade in einem unglaublichen Tempo. Dieser Trend dürfte sich durch die Olympischen Spiele 2008 in Beijing und die Weltausstellung in Shanghai 2010 weiter verstärken. Zudem wird der Einkommensanstieg dazu beitragen, dass Schokolade für eine breitere Käuferschicht erschwinglich wird", so Maurizio Decio, stellvertretender Präsident für die asiatisch-pazifische Region bei Barry Callebaut.

Ein Teil der Produkte für China, die bislang in Barry Callebaut Fabrik in Singapur hergestellt wurden, wird jetzt direkt im neuen Werk in Suzhou produziert. Die dadurch frei gewordene Kapazität in Singapur nutzt das Unternehmen, um die steigende Nachfrage nach Schokolade in anderen asiatischen Ländern zu decken.

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