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Medizinische Versorgung in Nanchang verbessert
   2007-12-28 15:29:36    Seite drucken   cri

In Nanchang, der Hauptstadt der zentralchinesischen Provinz Jiangxi? wurde das medizinische Service in den Wohnvierteln deutlich verbessert. Binnen zwei, drei Jahren ist ein sogenannter "15-Minuten-Medizindienstleistungsring" für die Stadtwohnviertel eingeführt worden. Die Bewohner brauchen nur 15 Minuten zu Fuß zu gehen, um die nächste Wohnviertelklinik zu erreichen. Dadurch sind die Arztbesuche wesentlich einfacher worden.

Die Einwohner brauchen jetzt nur mehr 15 Minuten, um zu Fuß von der Haustür bis zur nächsten Wohnviertelklinik zu gelangen. Zudem bieten Fachärzte regelmäßig kostenlose Hausbesuche an. Das sind die Vorteile, die der sogenannte "15-Minuten-Medizindienstleistungsring" den Bewohnern gebracht hat. Dieser Medizindienstleistungsring umfasst beinahe 300 medizinische Anstalten und bildet ein großes Netz für die Gesundheitsgarantie der Bevölkerung.

Der 54-jährige Fang Wen erinnert sich an die lange Warezeit in den großen Krankenhäusern, bevor der "Medizindienstleistungsring" gegründet wurde.

"Man brauchte früher einen ganzen Vormittag lang für einen Arztbesuch. Zunächst musste man sich anmelden und dann musste man warten. In den großen Krankenhäusern standen viele Patienten in langen Schlangen. Zuerst musste man warten, um sich anzumelden, dann wartete man auf die Behandlung. Um Medikamente zu holen, stellt man sich wieder in eine lange Warteschlange. Ein ganzer Vormittag reichte dafür manchmal nicht aus."

Fang Wen sagt zudem, früher seien die Behandlungskosten in den Krankenhäusern viel zu hoch gewesen. Seine Mutter sei schon sehr alt. Für ihre Arztkosten musste früher viel bezahlt werden. Mit der Gründung des "15-Minuten-Medizindienstleistungsringes" seien die Ausgaben für medizinische Behandlungen deutlich gesunken. Wenn man die Wohnviertelklinik anruft, kommen Mitarbeiter zu den Patienten ins Haus. Die ganze Familie mache sich nun keine Sorgen mehr wegen der Arztbesuche.

"Ein einziger Anruf reicht schon. Von unserem Gebäude bis zur Wohnviertelklinik braucht man nur zwei bis drei Minuten zu gehen. Das Medizinservice ist sehr gut. Nach einem Anruf kommen die Ärzte sofort zu uns. Ihre Telefonnummern sind am Eingang der Klinik ausgehängt worden."

Der stellvertretende Leiter der lokalen Gesundheitsbehörde in Nanchang, Song Shunyou teilt uns mit, dass die Stadt bereits seit 2002 dem Aufbau des städtischen Medizindienstleistungssystems große Bedeutung beimesse. 272 Medizinanstalten in den Wohnvierteln sind mittlerweile gegründet worden. Das System der Wohnviertelmedizin hat 97 Prozent der Stadteinwohner erfasst. Dabei spielt die lokale Verwaltung eine tragende Rolle, weiter werden Subventionen aus verschiedenen Quellen angeregt. Stadtbewohner brauchen kein Auto, sondern nur zu Fuß zu gehen, um ein sicheres, effizientes, schnelles und preisgünstiges Medizinservice zu genießen. Song Shunyou erklärt:

"Man verläßt das Haus und geht höchstens 15 Minuten zu Fuß, dann erreicht man bestimmt eine Medizinanstalt. Dort bekommt man sowohl eine hochwertige als auch eine preisgünstige und schnelle Behandlung. Diese Medizinanstalten sind bei den Einwohnern sehr beliebt."

Schwerpunkte der medizinischen Einrichtungen in den Wohnvierteln sind Prävention, Behandlung, Gesunderhaltung, Rehabilitation, Gesundheitsaufklärungen sowie Familienplanung. Das Serviceangebot ist ganz auf die Bedürfnisse der Einwohner ausgerichtet. Neben der Behandlung in der Ambulanz betreuen die Ärzte die Patienten auch zu Hause. Die öffentlichen Medizindienstleistungen in den einzelnen Wohnvierteln sind dadurch vielfach verbessert worden. Zhao Yujing ist Verantwortliche des medizinischen Servicezentrums in der Baihuazhou-Straße. Sie sagt, ihr Zentrum erfülle nicht nur den Behandlungszweck, es verpflichte sich zudem auch dazu, Gesundheitserziehung und - aufklärungen zu leisten

"Unser Ärzteteam wird alle zwei Tage in die Wohnviertel und Wohnkomitees geschickt. Es werden Untersuchungen wie Bluttests und EKGs gemacht, die Patienten werden auch gewogen und gemessen. Für diese Untersuchungen bringen wir unsere eigenen Geräte mit."

Bedürftige, behinderte und ältere Menschen zahlen in diesem Medizinservicezentrum keine Anmelde- und Behandlungskosten. Und für Medikamente zahlt diese Spezialgruppe auch nur die Hälfte.

Der Stadtbezirk Xihu hat als erster in der Stadt Nanchang das Medizinsystem des "Wenig-Gewinns" erprobt. Ziel ist es, die hohen medizinischen Kosten der Bevölkerung zu senken. Alle Medikamente werden von der lokalen Gesundheitsbehörde zum Fabrikpreis eingekauft und an verschiedene Wohnviertelkliniken verteilt. Dadurch bezahlen die Einwohner im Durchschnitt um 35 Prozent weniger für die Medikamente. Zugleich erhalten bedürftige Menschen eine Kostenbefreiung bzw. -begünstigung für die Behandlung. Inzwischen sind diese Maßnahmen im Medizinsystem der Wohnviertel der ganzen Stadt verbreitet und durchgeführt worden. Huang Meizhu ist Leiterin des Medizinservicezentrums in der Chaoyangzhou-Straße im Bezirk Xihu. Sie sagt, viele Leute, die nicht in dieser Straße wohnen, gingen nicht in größere Krankenhäuser, sondern kämen in ihr Medizinzentrum, weil die Kosten hier günstiger und das Service sehr gut seien.

"Unsere Kostenbefreiung gilt nicht nur für die vom Staat festgelegten Bereiche. Auch für die Behandlung mancher chronischer Krankheiten wie zum Beispiel für Blutzuckermessungen bei Diabetikern verlangen wir keine Gebühren. Ältere Menschen über 60 Jahre, die nicht mobil genug sind, um zu uns kommen können, transportieren wir kostenlos mit unserem Spezialbus. Sie freuen sich alle sehr."

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