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Ein Amerikaner als Fernsehmoderator in China
   2007-12-27 17:24:21    Seite drucken   cri

China fasziniert viele Ausländer wegen seiner rasanten Wirtschaftsentwicklung und seiner jahrhundertealten Kultur. Es leben und arbeiten immer mehr Ausländer in China. In den folgenden Minuten lernen Sie den Amerikaner Keith F. Gallinelli kennen, der als Moderator beim Jiangsuer Fernsehen arbeitet.

Keith F. Gallinelli wurde im Jahr 2001 nach Nanjing, der Hauptstadt der ostchinesischen Provinz Jiangsu, entsandt, um dort zu arbeiten. Nach seinem Auslandseinsatz wollte er ursprünglich in die USA zurückkehren, es kam aber ganz anders. Dazu Keith F. Gallinelli:

"Ein Glück, dass ich Fernsehmoderator geworden bin. Als ich mit Freunden in eine Bar ging, lernte ich dort eine junge Chinesin kennen, die beim Jiangsuer Fernsehen arbeitete. Wir haben uns lange über die Produktion von Fernsehprogrammen unterhalten. Sie rief mich am nächsten Tag an und fragte mich, ob ich die Talkshow "Small Talk" moderieren möchte. Ich habe sofort zugesagt."

"Small Talk" ist die einzige Talkshow des Jiangsuer Fernsehens in englischer Sprache. Gäste aus verschiedenen Ländern und mit verschiedenen Hintergründen werden ins Studio eingeladen. Die Themen reichen von der Anwendung von Wirtschaftstheorien auf dem chinesischen Markt bis hin zur chinesischen Esskultur.

Shi Liumei, Kollegin von Keith F. Gallinelli hielt die Zusammenarbeit mit ihrem amerikanischen Kollegen für angenehm und effektiv:

"Er ist munter, aufgeschlossen und offen. Es ist angenehm mit ihm zusammenzuarbeiten. Er arbeitet sehr gewissenhaft."

Keith F. Gallinelli gefällt die Arbeit als Fernsehmoderator sehr. Er ist verantwortlich für die Themenauswahl und die Studiogäste. Er denkt stets darüber nach, wie die Sendung dem Geschmack des chinesischen Publikums noch besser entsprechen könnte. Keith F. Gallinelli hat durch seinen Fleiß und seine Liebe zum Beruf zahlreiche Fans in Nanjing gewonnen. Dazu seine Kollegin Shi Liumei:

"Viele Leute kennen ihn gut. Da wir ein englisches Programm machen, gehen wir davon aus, dass alle Zuschauer gute Englischkenntnisse haben. In Wirklichkeit ist das aber nicht der Fall. Unter den Zuschauern befinden sich beispielsweise auch viele Taxifahrer. Er wurde schon oft auf der Straße vom Zuschauern erkannt."

Keith F. Gallinelli ist mit seiner Frau Li Na, einer Chinesin, glücklich verheiratet. Die beiden lernten einander zufällig in einer Bar in Shanghai kennen. Seine Intelligenz und sein Humor beeindruckten sie sehr, meinte Li Na:

"Dieser Amerikaner spricht gut Chinesisch und ist humorvoll, das war mein erster Eindruck von ihm. Wir haben uns lange unterhalten. Er ist sehr belesen. Wir spielten zusammen ein chinesisches Wortspiel. Er war besser als ich. Er ist ein sehr kluger Mensch, dachte ich mir."

Wie die anderen in China lebenden Ausländer reist Keith F. Gallinelli auch gern. Er hat schon viele chinesische Großstädte und bekannte Sehenswürdigkeiten besichtigt. Es sei bequem, in China zu reisen, meinte Keith F. Gallinelli:

"Es ist einfach und bequem, in China eine Reise zu unternehmen. Man kann mit der Bahn oder mit dem Bus fahren. In den USA sind Reisen komplizierter und teuerer, vor allem, wenn man kein eigenes Auto hat. Ich fahre gerne mit dem Rad in die Berge. Am Abend muss ich aber essen, duschen und Bier trinken. Diese Bedürfnisse konnten bisher immer alle gestillt werden, wohin ich auch reiste."

Nach sechs Jahren hat sich Keith F. Gallinelli in Nanjing gut eingelebt. Er fühlt sich nicht mehr als Ausländer, der sich nur kurz in Nanjinig aufhält, sondern als ein normaler Bürger der Stadt. Keith F. Gallinelli hat in den USA lange als Umweltberater gearbeitet. Auch in Nanjing setzt er sich für den Umweltschutz ein:

"Jedes Mal, wenn ich jemanden dabei sehe, wie er rücksichtslos Müll wegwirft, lasse ich ihn diesen wieder aufheben. Da hat bisher jeder Entschuldigung gesagt. Jeder Bürger hat die Pflicht, die Umwelt zu schützen. Die Stadt Nanjing hat acht Millionen Einwohner, wenn jeder so handelt, wird die Stadt bestimmt viel schöner."

Wie Keith F. Gallinelli bekanntgab, wurde er von der Stadtverwaltung Nanjing als Politikberater eingeladen. Keith F. Gallinelli fühlt sich als Herr der Stadt, nachdem mehrere seiner Vorschläge umgesetzt worden sind:

"China ist ein Land, in dem man ganz bequem leben und arbeiten kann. Ich fühle mich hier sehr wohl. Ein ganz sicherer und schöner Ort also."

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