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Konfuzius-Rundfunkinstitut erleichtert das Chinesisch-Lernen
   2007-12-27 17:15:13    Seite drucken   cri

Vor kurzem ist Chinas erstes Konfuzius-Rundfunkinstitut bei Radio China International (CRI) ins Leben gerufen worden. Damit gibt es für Menschen, die sich für die chinesische Kultur interessieren, einen neuen Weg, Chinesisch zu lernen. Ausländische Hörer können über CRI-Rundfunk- und Internetsprachkurse Chinesisch lernen.

Katarina Stojanovic kam vor drei Jahren mit ihrer Mutter nach China. Die Mutter verrät uns, warum ihre Tochter so gut Chinesisch spricht:

"Vor drei Jahren kamen wir nach China. Damals konnte sie kein Wort chinesisch sprechen. Zwei bis drei Monate lang hat sie sich mit niemandem unterhalten können. Einmal fragte sie mich mitten im Spiel mit chinesischen Kindern, was "Zhuo Mi Cang" bedeutet. Versteckspiel, sagte ich ihr auf Serbisch. So hat sie Chinesisch gelernt. Jetzt ist sie schon fast eine Beijingerin geworden."

Das jüngst gegründete Konfuzius Rundfunkinstitut wird Interessierten auf ähnliche Art und Weise Chinesisch beibringen. Das Lehrmaterial wird in 38 Sprachen übersetzt und der Chinesisch-Sprachkurs wird im Radio bzw. über Internet gesendet.

Zhang Xinsheng, der stellvertretende chinesische Bildungsminister, sprach von einer Freundschaftsbrücke:

"Das Konfuzius-Rundfunkinstitut hat Stärken, die unersetzbar sind. Einerseits hat Radio China International eine 40jährige Erfahrung im Chinesischunterricht und andererseits weist das Konfuzius-Rundfunkinstitut die Besonderheiten und Vorteile des Fernstudiums auf. Durch diese Kombination können die Bedürfnisse der Chinesischlernenden aus aller Welt effizienter befriedigt werden."

China hat im Jahr 2004 begonnen, in verschiedenen Teilen der Welt Konfuziusinstitute zu gründen, um Chinesischkurse anbieten. Benannt wurden diese Institute nach Konfuzius, einem nahmhaften Vertreter der traditionellen chinesischen Kultur. Bislang sind über 200 Konfuziusinstitute in mehr als 60 Ländern gegründet worden.

Durch den regen Austausch und Kontakt zwischen China und dem Ausland lernen immer mehr Menschen Chinesisch. Statistiken zufolge hat die Anzahl der Chinesischlernenden außerhalb Chinas 30 Millionen überschritten. Die bestehenden Konfuziusinstitute sind dieser großen Nachfrage besonders im Hinblick auf die Lehrkräfte nicht gewachsen. Das Konfuzius-Rundfunkinstitut ist also eine optimale Ergänzung dazu.

Das Konfuzius-Rundfunkinstitut habe die Schwäche der Konfuziusinstitute beim Sprachunterricht für Ausländer effektiv überwunden, meinte Xu Lin, Direktorin des Büros der Staatlichen Leitungsgruppe für die Förderung von Chinesisch. Xu fuhr fort:

"Die Vorteile des Konfuzius-Rundfunkinstituts sind allen bekannt. Seine Reichweite ist extrem groß. Die Konfuziusinstitute in den verschiedenen Ländern bilden höchstens ein paar hundert Menschen aus. Das Konfuzius-Rundfunkinstitut kann im Vergleich dazu das Tausendfache an Chinesischlernende ausbilden. Außerdem sind die Lehrer in den Konfuziusinstituten ganz sicher nicht allwissend. Hingegen kann das Konfuzius-Rundfunkinstitut die chinesische Kultur umfangreicher und vielfältiger vermitteln. Man lernt zum Beispiel die Traditionelle Chinesische Medizin und Heilkunde, die Kampfkunst Wushu und vieles mehr. Dies ist eine gute Ergänzung zu den Konfuziusinstituten."

Angaben zufolge verfügt Radio China International weltweit über mehr als 3000 Hörerklubs. In Ländern, in denen die Bedingungen reif sind, werden Konfuzius Rundfunkschulen errichtet. Dort können die Klubmitglieder mit Sprachlehrern, die von der chinesischen Regierung entsandt werden, Chinesisch lernen. Zurzeit sind zehn Konfuzius Rundfunkschulen in Bau bzw. Fertigstellung.

Die Konfuzius-Rundfunkinstitute werden die Lehrprogramme verbessern, indem sie diese an die Gegebenheiten der verschiedenen Länder und Gebiete anpassen. Vorgesehen sind zudem ein neues Prüfungssystem für die einzelnen Lernstufen und ein neues Notensystem für die Schüler der Konfuzius-Rundfunkschulen im Ausland. Dazu Wang Gengnian, Interdant von Radio China International:

"Das Konfuzius-Rundfunkinstitut will sich darum bemühen, eine Brücke für den Austausch von Sprache und Kultur zwischen dem chinesischen Volk und den Völkern anderer Länder zu schlagen und zur pluralistischen Entwicklung der Weltkultur sowie zum Aufbau einer harmonischen Welt beitragen."

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