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Das Xinhe-Fest der Miao
   2007-12-26 16:07:37    Seite drucken   cri
Das Xinhe-Fest, auch Chixin- und Minmi-Fest genannt, ist neben dem Frühlingsfest das wichtigste traditionelle Fest der Miao-Nationalität des Autonomen Kreises Rongshui der Miao-Nationalität in der Autonomen Region Guangxi. Nach dem Mondkalender beginnt dieses Fest am 6. Tag des 6. Monats und dauert mehrere Tage.

Cenbei ist typisches Bergdorf. Es liegt auf dem halben Hang des Damiao-Berges, etwa 100 km von der Kreisstadt Rongshui entfernt. Alle Wohnhäuser aus Holz hängen am Berghang und werden daher von den örtlichen Einwohnern als "hängende" Häuser bezeichnet. Zwischen diesen Wohnhäusern wachsen viele alte hohe Bäume.

Das Xinhe-Fest hat bei der Miao eine lange Geschichte. Nach dem Mondkalender ist der 6. Monat die Hälfte des Jahres. In diesem Monat sind Mais und Wasserreis reif. Die Flusskarpfen, die auf den Wasserreisfeldern gezücht werden, sind auch fett geworden. Deshalb meinten die Vorfahren der Miao, dass man in diesem Monat eine Pause machen sollte. Sie bestimmten den 6. Tag des 6.Monats zum Feiertag. Am Festtag kocht jede Familie den neuen Reis. Dazu gibt es Hähnchen, Ente, Schweine- und Rindfleisch sowie Fische aus den Wasserreisfeldern. Reiswein ist an den Festtagen der Miao natürlich unentbehrlich. Vor dem Essen findet eine Zeremonie statt, um der Vorfahren zu gedenken und für eine reiche Ernte und die Gesundheit aller Familienmitglieder zu beten. Gegen Abend, wenn das Festmahl beginnt, hört man überall in diesem Bergdorf das Knallen von Feuerwerkskörpern.

Nach der Sitte der Miao gibt es vor diesem Festtag keine Kulturveranstaltungen. Zwischen der Frühlingsaussaat und dem Xinhe-Fest ist jede Kulturveranstaltung verboten. Alle traditionellen Musikinstrumente der Miao wie Lusheng (Blasinstrument aus Bambusrohr), Miao-Flöten und Guoha (Harmonika aus Rindbein) sollen nicht gespielt werden, sonst könnten die Bauern von Naturkatastrophen heimgesucht werden. So ist das Xinhe-Fest für die Dorfbewohner, besonders für die jungen Leute, wie das islamische Fest Bairam. Alle Dorfbewohner gehen festlich gekleidet zum Sportplatz der Dorfschule, wo die Veranstaltungen stattfinden. Zuerst kommt der Volkstanz Caitang. Die Burschen spielen Lusheng, während die Mädchen tanzen und singen. Zu den anderen Programmstücken gehören Pferde- und Hahnenkämpfe, Wechselgesänge und Basketballwettbewerbe. Nach den Kulturveranstaltungen gehen die jungen Leute auf die Wasserreisfelder, um dort Fische zu fangen. Nach dem Abendessen versammeln sich die Dorfbewohner wieder zusammen auf dem Sportplatz der Dorfschule. Man singt und tanzt bis Mitternacht.

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