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Sitten und Gebräuche der Dong-Nationalität
   2007-12-20 17:06:28    Seite drucken   cri
Die Angehörigen der Dong-Nationalität leben hauptsächlich in den Provinzen Guizhou, Hunan und im Autonomen Gebiet Guangxi der Zhuang-Nationalität. Die meisten Dong betreiben Landwirtschaft, einige auch Forstwirtschaft.

Sie siedeln vornehmlich in der Nähe von Bergen und Gewässern. Ihre zwei- bis dreistöckigen Häuser bauen sie in der Regel aus Spießtannen.

Die Kleidung der Dong-Minorität ist schlicht. Grün, blau, weiß und purpur sind traditionell die wichtigsten Farben darin. Die Männer der Dong tragen meist eine kurze, in der Mitte geknöpfte Jacke und ein großes Kopftuch, während die Frauen eine Jacke ohne Knöpfe und ohne Kragen tragen, dazu eine lange Hose oder einen Faltenrock. Die Frauen verwenden zudem einen Gürtel. Um ihre Füße wickeln sie Fußbinden, in der Regel tragen sie ein Kopftuch oder Silber-Kopfschmuck.

Das Hauptnahrungsmittel der Dong ist Reis, bei den Dong, die im Gebirge leben, hauptsächlich Klebreis. Auch Saueres ist sehr beliebt. Daher wird vieles sauer gekocht. Deshalb sagt man auch, dass die Dong nicht ohne Saueres leben können.

Youcha, ein Brei aus in Öl geröstetem Reis, ist ein großer Favorit der Dong. Dieses Nahrungsmittel gehört zur Grundnahrung der Dong. Die Zubereitung des Youcha ist nicht schwer. Als Zutaten benötigt man Tee, Klebreis, Sojabohnen oder Erdnüsse, Schweineinnereien, Schnittlauch, andere Ingredentien können variieren. Um Youcha herzustellen dämpft man zunächst den Klebreis und trocknet ihn danach. Dann brät man den getrockneten Klebreis in Öl. Schließlich brät man ein bisschen Klebreis mit Tee in einem Topf. Anschließend fügt man Wasser hinzu. Nachdem das Wasser gekocht hat, gießt man den Tee ab. Die zuvor gut vorbereiteten Zutaten wie der in Öl gebratene Klebreis, die Erdnüsse oder Sojabohnen und die gekochten Schweineinnereien werden in eine Schüssel gelegt. Dann gießt man das gekochte Wasser darüber. Damit ist eine Schüssel Youcha fertig. Wenn sie bei den Dong eingeladen werden, und man ihnen Youcha anbietet, trinken Sie es einfach. Denn die Tatsache, dass Ihnen Youcha angeboten wird, zeigt, dass die Dong Sie als Ehrengast betrachten. Der Gastgeber wird Ihnen beim Trinken Essstäbchen reichen. Legen Sie diese, nachdem sie ausgetrunken haben, auf die Schüssel, bedeutet es, dass Sie nichts mehr trinken möchten. Solange Sie die Essstäbchen nicht auf der Schüssel ablegen, wir der Gastgeber Ihre Schüssel immer wieder auffüllen.

Okay, nun lernen wir noch zwei typische Bauten der Dong-Nationalität kennen. Das eine ist der Trommelturm. Der Trommelturm wird entweder in der Mitte oder in der Nähe des Dorfeingangs errichtet. Er ist aus Holz und ist der Versammlungsplatz der Einheimischen, hier beraten sie über die großen Angelegenheiten des Dorfes. Aber man kann sich hier auch ausruhen und sich unterhalten. Ein weiteres typisches Bauwerk ist die Feng-Yu-Qiao, zu Deutsch etwa die Wind-Regen-Brücke. Auch die Brücke wird komplett aus Holz gebaut, sie ist ganz von einem Wandelgang überspannt, der mit Gemälden und Kaligraphie geschmückt wird. Zudem hat jede Brücke ein Pavillon. Man überquert die Brücke also nicht nur, um trockenen Fußes über den Fluss zu kommen, um Wind und Regen dabei zu meiden, sondern auch um sich ein bisschen auszuruhen und die Kunst der Dong-Nationalität zu genießen.

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