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Reger Kulturaustausch zwischen China und dem Ausland im Jahr 2007
   2007-12-20 16:38:39    Seite drucken   cri

In diesem Jahr wurde das 50. Jubiläum der Aufnahme diplomatischer Beziehungen zwischen China und Sri Lanka gefeiert. Aus diesem Anlass fand ein reger Kulturaustausch zwischen den beiden Ländern statt. China und Sri Lanka unterzeichneten außerdem erstmalig ein Abkommen über eine Zusammenarbeit im Filmbereich. Die Filmwoche Sri Lankas war Teil des Abkommens. He K·Amunugama, Sri Lankas Botschafter in China, sagte:

"Wir haben lange über die Auswahl der Filme nachgedacht. Der erste Film, der auf der Filmwoche gezeigt wurde, ist unser neuester Film. Das chinesische Publikum kennt schon einige Filme aus Sri Lanka. Wir wollen aber bei dieser Gelegenheit ein paar besondere Filme zeigen, die unser Land aus verschiedenen Blickwinkeln präsentieren. Die Filme sind Ausdruck unserer Gefühle und Traditionen. Ich bin davon überzeugt, daß sie beim chinesischen Publikum gut ankommen werden."

Die "Sri Lanka Filmwoche" war nur ein Beispiel unter den zahlreichen Veranstaltungen im Rahmen des Kulturaustauschs zwischen China und dem Ausland im Jahr 2007. In diesem Jahr haben gleich mehrere Länder ein Kulturjahr in China veranstaltet, um ihr Land in China durch Kunstausstellungen, Filmwochen und Konzerte bekannter zu machen. Im April fanden am Rande einer Kulturaustauschveranstaltung zwischen China und Frankreich in 14 chinesischen Großstädten wie Beijing und Shanghai über 100 Aufführungen statt. Auch Japan und Südkorea brachten ihr Land dem chinesischen Publikum durch Filmvorführungen, Kunstausstellungen und Foren näher. Am 17. Oktober wurde in China offiziell das griechische Kulturjahr eröffnet. Zur Eröffnung fand im Beijinger Hauptstadtmuseum eine Ausstellung moderner griechischer Kunst statt. Yang Ce, Student an der Chinesischen Landwirtschaftsuniversität, zeigte sich beeindruckt von der griechischen Malerei und den Skulpturen:

"Diese Bilder und Skulpturen bewegen mich sehr, obwohl ich kein Kunststudent bin. Man fühlt sich von den Kunstwerken beruhigt, das ist absolut erstaunlich."

In der Nähe der Verbotenen Stadt im Stadtzentrum Beijings wurde darüber hinaus das "Griechische Kulturzentrum" eröffnet, in dem Chinesen die griechische Kultur durch Ausstellungen ein Stück nähergebracht wird.

China bemüht sich nicht nur darum, ausländische Kultur ins Land zu holen, sondern auch darum, seine eigene Kultur im Ausland bekannt zu machen.

Ein Beispiel dafür ist die "Kunstreise entlang des Flusses Volga", die im September dieses Jahres in Zusammenarbeit mit Russland stattfand. Dabei besuchten chinesische Künstler elf russische Städte entlang den beiden großen russischen Flüssen Wolga und Don. Sie begeisterten das russische Publikum durch ihre brillanten Vorführungen der Peking-Oper, chinesischer Musik, Akrobatik, Tänze und durch die einzigartigen volkstümlichen Handwerkskünste.

Im Oktober nahm China als Gastland am 35. Internationalen Cervantino Festival, dem größten Kunstfestival Lateinamerikas, teil. China war auch Gastland auf dem Houstoner Internationalen Festival in den USA.

Song Lihong, die stellvertretende Generaldirektorin der chinesischen Firma für Veranstaltungen im Ausland, führte die häufige Teilnahme Chinas als Gastland auf ausländischen Festivals auf die wachsende internationale Aufmerksamkeit gegenüber China zurück. Sie fuhr fort:

"Es gab in diesem Jahr unheimlich viele Kulturveranstaltungen. Das Interesse der Ausländer an China ist groß. Sie wollen das Land, seine Kunst und seine Geschichte durch Kulturveranstaltungen kennenlernen. Wir haben nun auch damit begonnen, die Peking-Oper, deren Vorstellung im Ausland früher eher problematisch war, im Ausland bekanntzumachen. Der Effekt war sehr erfreulich."

Song Lihong zufolge gehen jedes Jahr mehrere chinesische Peking-Oper-Ensembles zu Gastspielen nach Japan und Südkorea, wo die chinesische Kultur seit langem tief verwurzelt ist. Nicht nur in Asien, sondern auch in der westlichen Welt haben die Peking-Oper und die Kunqu-Oper wegen ihrer hohen Kunst und Feinheit zahlreiche Fans gewonnen.

Beeindruckend sind für das ausländische Publikum nicht nur die traditionellen Opern, sondern auch die Filme. In diesem Jahr wurden in über 30 Ländern und Gebieten mehr als 600 chinesische Filme gezeigt. Über 20 Werke chinesischer Regisseure der jüngeren Generation wurden mit circa 50 internationalen Preisen ausgezeichnet. Luan Guozhi, Leiter der Abteilung für internationalen Austausch des Staatlichen Filmamts, gab bekannt, chinesische Filme hätten auch hinsichtlich der Beschaffung von Geldmitteln, Koproduktionen mit dem Ausland und des Vertriebs zahlreiche neue Fortschritte gemacht. Er fuhr fort:

"Wir haben chinesische Filmemacher ermutigt, im Prozess der Zusammenarbeit mit ihren ausländischen Kollegen nach Möglichkeiten für den Vertrieb chinesischer Filme im Ausland zu suchen. In diesem Jahr haben wir 35 Kooperationsfilme und neun Filme mit chinesischer Beteiligung gedreht. Diese Filme besitzen nicht nur einen großen Marktanteil in China, sondern werden auch schwerpunktmäßig im Ausland vorgestellt."

Angaben zufolge hat der Absatz von 27 chinesischen Filmen in diesem Jahr im Ausland mit Gesamteinnahmen von zwei Milliarden Yuan RMB einen historischen Rekord aufgestellt.

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