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Ausländer machen Geschäfte in Chongqing
   2007-12-18 16:20:40    Seite drucken   cri

M: In der westchinesischen Stadt Chongqing gibt es eine Straße, in der viele Ausländer wohnen, leben und Geschäfte machen. Die Ausländer haben sich schon vor langer Zeit in Chongqing angesiedelt. Sie machen gute Geschäfte und haben an Lebensfreude gewonnen. Und natürlich haben sie auch die Veränderungen der jüngsten regierungsunmittelbaren Stadt mitbekommen.

F: Die sogenannte "Straße der Ausländer" in Chongqing sieht aus wie ein exotischer Park. Die zu sehenden Baustile sind dabei sehr unterschiedlich. Kirchen, kleine Burgen oder Brücken fügen sich zusammen. Hier kann man polnische Kartoffeln probieren oder auch eine Tasse italienischen Kaffee trinken. Man erhält auch typisch indischen Kuchen! Aber die meisten Touristen werden vor allem in die Sportbar gehen, die von Clifford Yasay aus den USA eröffnet wurde.

M: Clifford ist ziemlich groß und wurde in Hawaii geboren. Er ist zudem ein Meister im Mixen von Cocktails. 2006 hat er diese Bar in Chongqing eröffnet. Die Getränke sind in dieser Bar aber nicht das wichtigste. Die Gäste können im zweiten Stock verschiedenen Beschäftigungen wie Billard oder Dart spielen nachgehen und im ersten Stock amerikanische Spezialitäten probieren.

F: Eigentlich hat Clifford 2004 in der Chongqinger Geschäftszone ein Restaurant eröffnet. Das Geschäft lief jedoch nicht so gut. Trotzdem wollte Clifford in Chongqing bleiben.

"Damals dachte ich, ich kann nicht so einfach gehen. Deshalb blieb ich. Ich dachte, das Leben wird schon wieder besser werden. Alles wird einfach und gut."

M: Als Clifford gerade in Chongqing ankam, konnte er noch kein Chinesisch. Auch konnte er sich nicht an das scharfe Essen in Chongqing gewöhnen. Heute kann er bereits viele chinesische Wörter verstehen, und auch scharfes Essen bekommt ihm besser. Er pfeffert seine amerikanischen Speisen sogar mehr, um sie dem Geschmack der lokalen Bevölkerung anzupassen. Mittlerweile läuft sein Geschäft sehr gut.

F: Die 52-jährige Australierin Wendy Moss hat in der "Straße der Ausländer" ein Feuertopf-Restaurant eröffnet. Das Restaurant heißt "Alte Oma - Feuertopf-Restaurant". Wendy sagt, sie habe Reisen in viele chinesische Städte unternommen, aber Chongqing gefalle ihr besonders. Sie wolle sich in das Leben der Chongqinger integrieren. Wendy hofft zudem, ihr Feuertopf-Restaurant könne etwas Chinesisches in die "Straße der Ausländer" bringen.

"Ich war schon in Beijing, Shanghai, Hongkong, Shenzhen und Chengdu. Aber Chongqing gefällt mir besonders. Ich habe viele Freunde hier. Chongqing hat seinen eigenen Charme. Ich weiß nicht, warum ich von dieser Stadt so angezogen werde. Chongqing ist ganz anders als meine Heimat. Ich möchte hier noch lange leben."

M: Die ausländischen Geschäftsleute genießen hier auch die Lebensfreude. Ihrer Ansicht nach ist Chongqing eine offene Stadt. Und auch die Chongqinger Bürger wollen gerne mit Ausländern Freundschaft schließen. Clifford sagt, er habe eine gute Beziehung zu den Angestellten in seiner Bar. Sein erstes chinesisches Wort lernte er von ihnen.

"Die Menschen hier sind sehr gut zu mir. Sie führen mich in der Stadt herum, um mir etwas Neues zu zeigen. Sie helfen mir auch oft. Ich fühle mich hier gut behandelt."

F: Die traditionelle chinesische Kultur bringt den Freunden aus dem Ausland auch Wärme und Freude. Die junge Australierin Rebecca Cohen eröffnete in der "Straße der Ausländer" ein Teehaus und ein Restaurant. Sie ist zudem noch als Redakteurin einer lokalen Zeitung tätig. Und Rebecca hat auch schon an Grundschulen und Kindergärten Englisch unterrichtet. Durch diese vielen Erlebnisse hat sie viele chinesische Freunde kennengelernt. Rebecca findet, die Fürsorge der Chongqinger gegenüber Freunden und die Liebe zur eigenen Familie habe sie sehr berührt und sei sehr beneidenswert.

"Die meisten Freunde von mir hier sind Chinesen. Wenn du chinesische Freunde hast, dann sind die Familien deiner Freunde auch mit dir befreundet. Die Eltern meiner Freunde laden mich oft ein, sie zu besuchen. Das ist ein tolles Gefühl."

M: Clifford, Wendy, Rebecca und die ausländischen Freunde in der Straße sind auch Teil der schnellen Entwicklung von Chongqing. Clifford sagt, er lebe schon vier Jahre in Chongqing. Die Verkehrsverhältnisse haben sich in dieser Zeit immer mehr verbessert. Früher habe es oft Staus gegeben, heute nicht mehr. Mit einem Auto zu fahren, sei heute sehr angenehm.

"Ich mag es hier. Jeden Tag gibt es neue Veränderungen. Viele Gebäude befinden sich im Bau, immer mehr Läden werden eröffnet. Das alles gefällt mir. Jeder Tag ist anders. Man kann die Geschwindigkeit der Veränderungen oft gar nicht nachvollziehen."

F: Rebecca führt viele Bekannte aus Australien auch gerne durch Chongqing. Sie sagt, wenn man persönlich die Stadt sieht, in der sich Geschichte und Moderne gegenseitig ergänzen, kann man das Entwicklungstempo der Stadt direkt spüren.

"Die größte Veränderung hier ist die Wirtschaftsentwicklung. Viele Projekte werden gestartet. Viele Gebäude werden neu gebaut. Es gibt auch zahlreiche neuerschlossene Zonen. Die reibungslose Entwicklung in Chongqing verläuft wirklich sehr gut."

M: Chongqing, diese schöne, offene, harmonische und sich schnell entwickelnde Stadt, hat bereits viele Ausländer angezogen. Sie haben hier sowohl Geschäftschancen als auch Freunde gefunden.

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