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China startet internationales Kooperationsprogramm für erneuerbare und neue Energien
   2007-12-14 16:54:35    Seite drucken   cri

China hat kürzlich ein internationales Kooperationsprogramm für erneuerbare und neue Energien gestartet. Das Programm wird vom chinesischen Ministerium für Wissenschaft und Technik zusammen mit der staatlichen Kommission für Entwicklung und Reform durchgeführt.

Zu den Schwerpunkten des Programms zählt die Stromerzeugung aus Sonnenenergie und Biomasse, Windkraft, Wasserstoffenergie und Brennstoffzellen. Weiters soll in die Forschung zu Solargebäuden intensiviert und der Abbau von Gashydraten gefördert werden. Die Grundlagenforschung wird ein weiterer wichtiger Pfeiler des Programms sein. Dabei soll eine nach außen orientierte Strategie verfolgt werden. Parallel dazu werden hoch qualifizierte Fachkräfte ausgebildet. China will mit diesem Programm den internationalen Austausch und Dialog fördern.

Ausgewählte Projekte aus den Kernbereichen werden unterstützt. Voraussetzungen für dieses Programm ist eine gute Zusammenarbeit, zum Beispiel eine Kooperationsvereinbarung mit ausländischen Partnern. Diese Partner müssen ihrerseits bestimmten Anforderungen in den Bereichen Technik und Forschung entsprechen. Außerdem sollen sie in der Lage sein, ein gewisses Kapital, eigene Technologien, moderne Geräte und Datennetze bereitzustellen sowie qualifizierte Fachkräfte zur Verfügung zu stellen.

Die chinesische Seite strebt während der Programmlaufzeit eine umfassende internationale Zusammenarbeit bezüglich Ressourcen, Technologien, Geldmittel und Politik an.

Um eine reibungslose Umsetzung zu gewährleisten, werden das chinesische Wissenschaftsministerium und die staatliche Kommission für Entwicklung und Reform ein gemeinsames Koordinationskomittee gründen. Internationale Spitzenexperten aus den Bereichen erneuerbarer Energien und neuer Energien werden einen Beratungsausschuss bilden, der das Koordinationskomitee bei Entscheidungen unterstützt.

China wird für das Programm spezielle Geldmittel bereitstellen und zugleich Investitionen ausländischer Regierungen und internationaler Organisationen akquirieren. Zudem wird Wert darauf gelegt, große internationale Energieunternehmen und Betriebe zu ermuntern, Kapital in die internationale Wissenschaftszusammenarbeit für erneuerbare und neue Energien zu investieren.

Ersten Einschätzungen zufolge sind erneuerbare Energien wie Wasser-, Wind- und Solarenergien und Energie aus Biomasse in China ausreichend vorhanden. Es ist möglich, alleine aus Wasserressourcen 400 Gigawatt Strom zu erzeugen. Geeignete Standorte für Windenergien liegen zum Beispiel an der südostchinesischen Seeküste und den umliegenden Inseln sowie in der Inneren Mongolei, Xinjiang, Nordostchina, Nordchina, in Gansu, Ningxia und in manchen Gebieten des Qinghai-Tibet-Hochplateaus. Insgesamt können mit Windkraft Generalaggregate von 1000 Gigawatt betrieben werden. In China lässt sich auch die Sonnenenergie gut nutzen. Im Großteil des Landes gibt es jährlich über 2.200 Sonnenstunden. Energie aus Biomasse wie landwirtschaftlichen Abfällen ist landesweit zu gewinnen. Die dadurch nutzbare Energie entspricht jener von 500 Millionen Tonnen Kohle. Bisher werden erneuerbare Energien in China leider nur sehr wenig genutzt. 2006 wurden acht Prozent des gesamten Energieverbrauchs des Landes aus erneuerbaren Energienquellen gewonnen. Das entspricht der Energie von 200 Millionen Tonnen Kohle. Mit einem Anteil von acht Prozent an der gesamten Energieversorgung war dies gegenüber 2005 nur um 0,5 Prozentpunkte höher.

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