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Das fünfte Internationale Beijinger Tanzfestival
   2007-12-13 14:52:40    Seite drucken   cri

Das fünfte Internationale Beijinger Tanzfestival, das vom 15. November bis zum 23. Dezember in der chinesischen Hauptstadt stattfindet, zieht durch seine Internationalität und sein reichhaltiges Programmangebot ein großes Publikum an.

Das Internationale Beijinger Tanzfestival, das einmal im Jahr stattfindet, ist in Tanzkreisen ein großes Event. Die Veranstaltung wird bereits zum fünften Mal abgehalten.

Zur Eröffnung des Internationalen Beijinger Tanzfestivals wurde am 15. November das Tanz- und Gesangsdrama "Zang Mi",auf die Bühne des Beijinger Poly-Theaters gebracht.

Zur Schau gestellt werden in diesem Drama die Erlebnisse einer alten Tibeterin auf ihrer Pilgerreise. Dargestellt werden das Leben der Tibeter, die volkstümliche Kunst, Folklore sowie religiöse Veranstaltungen. Die verschiedenen alltäglichen Tätigkeiten der Tibeter, beispielsweise die Feldarbeit, das Halten von Kühen oder die Reparatur von Dächern, sowie deren Tanz und Gesang werden möglichst lebensecht dargestellt. Das Drama ist also in echtem Sinne ein Abbild des Lebens der Tibeter.

Aufgeführt wurde das Drama von einem volkstümlichen tibetischen Ensemble, das außer der bekannten Tänzerin Yang Liping ausschließlich aus tibetischen Hirten und Volkskünstlern besteht. Die realitätsnahen Darstellungen der Künstler kamen beim Beijinger Publikum gut an.

Yang Liping ist die Choreographin dieses Tanzdramas und spielt in dem Drama die Rolle der Vor- und Solotänzerin. Sie mag vitale Tänze, beispielsweise den tibetischen Volkstanz, sagt Yang Liping:

"Wir machen die Bühne zum Feld. Der tibetische Tanz ist ein Tanz der Seele. Das Leben, die Natur und die Haltung der Menschen zum Leben liegen dem tibetischen Tanz und Gesang zugrunde."

Das Drama ist nicht nur lebensecht, sondern auch humorvoll und einfallsreich inszeniert. Beim Yak-Tanz beispielsweise können die Yaks nicht nur wie Soldaten stillstehen, sondern auch modernen Tanz profihaft vorführen.

Das Royal New Zealand Ballet brachte auf diesem Festival das Ballett "Aschenputtel", auf die Beijinger Bühne. "Aschenputtel" gehört zum bekanntesten Repertoire des Balletts. Die Version des Royal New Zealand Ballets ist eine Mischung aus Tradition und Moderne. Zu bewundern waren neben der klassischen Märchengeschichte eine Menge moderne Bühnendarstellungsmethoden. Die hohe Technik der Tänzerinnen und Tänzer wurde in vollem Maße zur Schau gestellt.

Die Tänzerinnen und Tänzer des Royal New Zealand Ballets verfügen alle über eine gute körperliche Verfassung sowie ein hohes Anpassungsvermögen. Die Gruppe zeichnet sich zudem durch die Dynamik des Tanzes, die Vielfalt der Tanzstile und die hervorragende individuelle Technik eines jeden Tänzers aus.

Galy Hurris, der Kunstinspektor dieses Ballettstücks, ist international bekannt. Er hat mehrmals für das Central Ballet of China Requisiten und Kostüme entworfen. Das Ballett "Aschenputtel" beschreibt er so:

"Es handelt sich um eine grandiose Produktion des Royal New Zealand Ballets, die in den vergangenen Jahren geschaffen wurde. Dabei wurde einerseits die klassische Märchengeschichte beibehalten, andererseits aber auch die Erfahrungen aus früheren Versionen übernommen. Qi Huan, der Haupttänzer, stammt aus Beijing und lebt seit zwei Jahren in Neuseeland. Er hat zuvor sein Studium an der Beijinger Tanzakademie absolviert."

Das Shanghaier Ballettensemble begeisterte das Beijinger Publikum mit dem Ballett "Die blütenartigen Jahre". Dargestellt wird eine Liebesgeschichte aus den 30er und 40er Jahren des vergangenen Jahrhunderts in der alten Metropole Shanghai. Durch die Abwechslung von Tanz, Musik und Bühnenbild werden darin die feinen Gefühle und die innere Welt der männlichen und weiblichen Hauptfiguren erfolgreich zum Ausdruck gebracht. Dieses Stück sei ein Ergebnis der Innovationsversuche, sagt Hamuti, Leiter des Shanghaier Ballettensembles:

"Zur Schau gestellt wird das Shanghai der 30er und 40er Jahre des vergangenen Jahrhunderts, in dem sich chinesische und fremde Künste getroffen haben. Die chinesische Kunst erhielt dadurch einen starken Impuls. Wir haben versucht, den großen Kontrast der Kulturen zu zeigen. So sieht man in diesem Ballettdrama nicht nur das alte Straßenbild von Shanghai und die für Shanghai typischen Shikumen-Häuser, sondern auch modernen Tanz und amerikanischen Jazztanz. Das Ballettdrama ist dadurch attraktiver geworden. Aber auch musikalisch ist es einzigartig."

Das fünfte Internationale Beijinger Tanzfestival, bei dem viele ausländische Künstler zu Gast sowie exzellente Ensembles aus verschiedenen Landesteilen Chinas vertreten sind, gewährt dem Beijinger Publikum einen einmaligen künstlerischen Genuß. Das Festival wird nach sechswöchiger Dauer am 23. Dezember zu Ende gehen.

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