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GM verstärkt Investitionen in China
   2007-12-12 15:44:49    Seite drucken   cri

Der weltgrößte Automobilhersteller General Motors Corporate, bekannt als GM, will in China in den kommenden fünf Jahre bis zu fünf Milliarden US-Dollar investieren. Damit will GM seinen Marktanteil am weltweit schnellstwachsenden Automarkt ausbauen.

Der Präsident der China-Sparte des US-Autokonzerns Kevin Wale erklärte, GM werde jährlich eine Milliarde US-Dollar für die Fahrzeug- und Motorenentwicklung, die Produktionsanlagen und die technische Unterstützung beziehungsweise den Service bereitstellen.

Bis 2008 will GM in China mehr als eine Million Cadillacs, Buicks und andere Modelle verkaufen. Verglichen mit den Absatzzahlen im vergangenen Jahrzehnt sei das eine Steigerung um das 150-fache.

GMs Haupt-Konkurrenten Volkswagen und Toyota planen ebenfalls ihre Produktionskapazität und ihre Absatzzahlen in China zu steigern.

"Experten bezweifeln, dass jedes Jahr eine Milliarde US-Dollar ausreichen wird, um die Marktführerschaft in China aufrechtzuerhalten." sagt Ashvin Chaotai, Marktanalytiker des Beratungsunternehmens Global Insight Incorporate. "Da China inzwischen zum bedeutendsten Markt für weltweit agierende Autohersteller geworden ist, ist es wichtig, in diesen Wettbewerb zu investieren."

Im kommenden Jahr werden in China zehn Millionen Fahrzeuge verkauft werden. Für dieses Jahr rechnen die Experten des Chinesischen Verbands der Automobilindustrie mit acht bis 8,5 Millionen verkauften Fahrzeugen. Allein der chinesische PKW-Markt werde bis zum Jahr 2012 um 70 Prozent zulegen. Dann sollen 9,2 Millionen PKWs verkauft werden.

"Nirgendwo hat es in der Vergangenheit ein vergleichbares Wachstum gegeben. Wir wollen etwas schneller als der Markt wachsen", sagte Wale in einem Interview in Shanghai.

GM will in diesem Jahr in China eine Million Fahrzeuge verkaufen. Der deutsche Konkurrent Volkswagen, der ausgerechnet an GM Marktanteile in China eingebüßt hat, will 900.000 Wagen verkaufen. Der japanische Autobauer Toyota, der drittgrößte ausländische Autohersteller in China, rechnet für dieses Jahr mit dem Absatz von 450.000 Autos. Um seinen Marktanteil zu erhöhen, hat Toyota beschlossen, im kommenden Juni in Guangzhou, in der Hauptstadt der südchinesischen Guangdong, ein zweites Werk zu bauen. Hier sollen die Modelle Camry und Yaris gefertigt werden.

Aber zurück zu General Motors: da Branchenkenner für die kommenden zehn Jahre mit einem Rückgang des Absatzes des US-Konzerns im heimischen Markt um 30 Prozent rechnen, legt die GM-Führung großen Wert auf ausländische Märkte, vor allem auf den viel versprechenden chinesischen Markt.

"General Motors hofft vor allem auf das Wachstum im asiatisch-pazifischen Raum. China spielt dabei eine wichtige Rolle," erläutert Ashvin Chotai vom Marketingunternehmen Global Insight.

General Motors richtet derzeit in der chinesischen Wirtschaftsmetropole Shanghai eine Forschungsstelle, sein China-Büro und seinen Hauptsitz für die Asien-Pazifik-Region ein. Das Projekt kostet 250 Millionen US-Dollar.

Kevin Wale, der Präsident der China-Sparte des US-Autoherstellers sagte, in Shanghai würden mit Sicherheit weitere neue GM-Einrichtungen folgen.

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