"Bisher haben rund 5000 Besucher aus Italien und Touristen aus anderen Ländern die berühmten chinesischen Schätze aus dem 18. Jahrhundert hier im Museum besichtigt", erklärt Perazzoli vom Museum Corso.

Die Ausstellung, die am 20. November eröffnet wurde, zeigt über 300 Ausstellungsstücke des Hofes des Kaisers Qianlong (1711-1799), darunter Kunst, Juwelen und Waffen.

Während viele Ausstellungsstücke generell die Pracht des Hofes in der Verbotenen Stadt widerspiegelten, stehe die Mehrheit in Verbindung mit der Person Qianlong selbst, erklärt sie.

Unter den Ausstellungsstücken befinden sich ein dekorierter Tisch für die Feier seines 80. Geburtstages, ein massiver Goldthron und seine persönliche Rüstung.

Mit den Ausstellungsstücken wurde außerdem sein privates Studienzimmer nachgestellt, während eine große Zahl der Kunstwerke sich beim Kaiser selbst, einem leidenschaftlichen Künstler, Dichter, Musiker und Kalligraphen, befinden.

Unter den anderen Kunstwerken sind Stücke von dem italienischen Missionar und Künstler Giuseppe Castiglione, der 1715 nach China gereist war.

Castiglione blieb dort bis zu seinem Tode 50 Jahre später, und arbeitete als Künstler bei Hofe für Qianlong, für den er u.a. einen Sommerpalast entwarf.

Castiglione, der als einer der größten Hofkünstler aller Zeiten in China gilt, spielte eine Schlüsselrolle in bezug auf das Unterrichten westlicher Techniken, v.a. Farben, Perspektive und menschliche Anatomie, an örtliche Künstler.

Qianlong, der vierte Kaiser der Qing-Dynastie, übernahm den Thron im Jahr 1735 und regierte bis zum Jahr 1796, in dem er offiziell in den Ruhestand trat, jedoch in der Realität weiterhin die Fäden in der Hand hatte.

Zusätzlich zu seinen militärischen Eroberungen war Qianlong bedeutender Schirmherr der Kunst,ein begnadeter Poet und Sammler von Keramiken.

Unter dem Titel "Meisterwerke aus der Verbotenen Stadt - Qianlong und sein Kaiserhof" wurde die Ausstellung vom Chinesischen Kaiserpalast-Museum und der Italienischen Stiftung Roms, Museum Corso, organisiert.

Die Ausstellung werde in Roms "Museo del Corso" bis zum März 2008 zu sehen sein, so Perazzoli.