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Studenten in Zhejiang wollen eigene Firmen gründen
   2007-11-23 13:38:50    Seite drucken   cri

In der ostchinesischen Provinz Zhejiang sind kürzlich 20 herausragende Studenten, die während oder nach dem Studium erfolgreich eigene Firmen gegründet haben, ausgezeichnet worden. Selbstständig zu werden und eigene Firmen zu gründen ist inzwischen der Traum vieler Studenten.

"Bei der Firmengründung genoss ich den Prozess der Abhärtung. Mir wurde damit auch klar, dass in der Welt nichts unmöglich ist!" Mit diesem Selbstvertrauen hat ein Student das Atelier "Papiertiger" gegründet. Das jährliche Geschäftsvolumen beträgt mittlerweile mehr als 200.000 Yuan RMB. Mit mehreren Patenten im Bereich der Biotechnologie hat ein anderer Student auf dem Campusgelände eine eigene Firma für wissenschaftliche Entwicklung ins Leben gerufen.

Insgesamt 20 Studenten werden nun als "Herausragende Studenten bei der Firmengründung" in der ostchinesischen Provinz Zhejiang ausgezeichnet. Zehn der Preisträger studieren noch, während die anderen zehn bereits vor etwa fünf Jahren ihr Studium abgeschlossen haben.

Selbstvertrauen und Einsatz, das ist unentbehrlich für die Gründung eines Unternehmens. Sun Haitao absolvierte 2002 sein Studium an der Universität für Elektrowissenschaft und Elektrotechnik in Hangzhou. Mittlerweile leitet er eine Firma für Informationstechnologie mit dem Namen „Aladin". Seine Firma besitzt heute den weltweit größten Marktanteil für 3-D-Landkarten.

2004 traf der damals 24-jährige Sun Haitao mit acht seiner Kommilitonen am Ufer des Westsees zusammen. Eine wichtige Entscheidung wurde da gefällt, nämlich, nach Geldmittel zu suchen, um eine eigene Firma zu gründen. "Am Anfang verdiente jeder monatlich nur 800 Yuan RMB. Alle arbeiteten in einem kleinen, gemieteten Zimmer. Die Firma gab ständig Geld aus, erzielte aber keinen Gewinn," erinnert sich Sun Haitao.

Eines Tages surfte Sun Haitao im Internet, dabei fiel ihm ein Planquadrat in der Ecke des Bildschirms auf. "Das war eine Reliefkarte einer Straße. Ich fand sie einfach zauberhaft," sagt Sun. So begann er, mit dem Gelernten auch Online-Karten zu entwerfen. Seine erste Karte war über einen Stadtbezirk in Hangzhou. Auf der Basis von Grundrisskarten konnte er sehr schnell eine Online-Reliefkarte erstellen. Diese veröffentlichte er auf einer eigenen Weitseite. "Ich habe Eure Landkarte gesehen. Kannst Du für mich eine Landkarte von Wenzhou erstellen?". Der Anruf eines Geschäftsmannes aus Wenzhou gab Sun Haitao neue Impulse: mit Online-Reliefkarten konnte man also wohl auch Geld verdienen!

Er begann sofort zu handeln. Er stellte mehr Leute ein, um das Kartenmaterial über Hangzhou zu vervollständigen. Sie nahmen dabei alle Gebäude der Stadt in die Karten auf. So entstand die "E-Stadt". Per Mausklick lassen sich Straßen, Gebäude und Kaufhäuser sofort vor den Augen des Internetnutzers vergrößern. 2006 wurde die Firma von Sun Haitao in die Liste der 100 asiatischen Firmen mit dem größten Investitionspotential aufgenommen.

Papierrosen, Papierchrysanthemen, Papierpfirsichblüten - über 30 Produktarten von Papierkunst füllen das Atelier "Papiertiger". Mit acht Tonnen gebrauchten Büchern und drei Tonnen Altpapier hat der "Papiertiger" eine Webseite für Second-Hand-Waren gegründet. Anschließend eröffnete der Inhaber einen Online-Laden und eine Dienstleistungsfirma, deren Hauptkunden Studenten sind. Der Besitzer des "Papiertigers" Der Student namens Sun Quan studiert noch am Institut für Berufstechnik in Ningbo und ist gleichzeitig der Besitzer einer Firma mit über 50 Beschäftigten. Das eingetragene Kapital der Firma lag anfangs bei nur 30.000 Yuan. Heute übertrifft das Umsatzvolumen der Firma jährlich 200.000 Yuan RMB.

Die ausgezeichneten Studenten in Zhejiang werden eventuell auch eine finanzielle Unterstützung erhalten, die der Innovationsfonds für Unternehmensgründungen der Provinz Zhejiang bereitstellt. Zudem besteht die Chance, zinslose Kredite aus einem anderen Fonds für jugendliche Betriebsgründer zu erhalten.

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