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Wachsendes Interesse an "roten Liedern" in China
   2007-11-22 15:15:11    Seite drucken   cri

In China werden Lieder, die die großen Verdienste der Kommunistischen Partei Chinas besingen, als "rote Lieder" bezeichnet. Ein Teil dieser Lieder, die in den 30er und 40er Jahren des vergangenen Jahrhunderts entstanden, sind bis heute landauf, landab bekannt und beliebt.

Die Ortschaft Jinggangshan in der zentralchinesischen Provinz Jiangxi gilt als Wiege der chinesischen Revolution. Vor 80 Jahren hat die Kommunistische Partei Chinas hier den ersten Stützpunkt der chinesischen Revolution errichtet. In dem Ort werden viele Lieder, die die großen Verdienste der Kommunistischen Partei besingen, bis heute überliefert.

Zum feierlichen Abschluss des 17. Parteitags der KP Chinas fand Ende Oktober in Jinggangshan der Gesangswettbewerb "Rote Lieder" statt, der auch im Fernsehen übertragen wurde. Die vertrauten und hinreißenden Melodien zogen zahlreiche Menschen in ihren Bann. Chen Fangqiang, Tourist aus der südchinesischen Provinz Guangdong, sagte unserem Reporter:

"Einerseits sind die Melodien wohlklingend, andererseits sind die Texte herzbewegend. Das macht die Lieder besonders reizvoll."

Um das Publikumsinteresse anzuregen, wurden landesweit Vorausscheidungen in fünf Wettbewerbsbereichen abgehalten. Für die Vorrunden haben sich mehr als 10.000 Leute angemeldet. Mit Hilfe der Veranstaltung wurde auch der revolutionäre Geist neu interpretiert. Dazu der renommierte Liedtexter Yan Su:

"Es überrascht und beruhigt mich sehr, dass die Chinesen, ob jung oder alt, immer noch so sehr an den 'roten Liedern' interessiert sind. Die Lieder sind wie ein Fluss, der immer vorwärts strömt. Ich hoffe, dass er immer breiter wird."

Die Teilnehmer des Gesangswettbewerbes kamen nicht nur aus der Provinz Jiangxi, sondern auch aus anderen Landesteilen Chinas. Li Zhengfei aus der Stadt Yan'an in der Provinz Shaanxi sagt:

"Ich bin mit den 'roten Liedern' aufgewachsen und hege daher ein tiefes Gefühl dafür. Die 'roten Lieder' sind lehrhaft und ermutigend und üben deshalb eine große Anziehungskraft auf die jüngere Generation aus, der ich angehöre."

Diese Lieder sind deshalb rührend und anziehend, weil sie Respekt vor Helden vermitteln und Tugenden wie Ehrlichkeit oder Gutmütigkeit besingen. Teng Shichu, ein bekannter Dirigent und Pianist, sagt dazu:

"Zum einen spiegeln die 'roten Lieder' die Geschichte unseres Landes in den vergangenen acht Jahrzehnten wider, zum anderen haben die Lieder einen hohen künstlerischen Wert. Sie sind zum Teil kräftig und bringen den starken Widerstandswillen des chinesischen Volkes gegen ausländische Invasoren zum Ausdruck. Zum Teil sind sie auch sehr lyrisch und klangvoll. Nur solche Lieder, die sowohl historisch, als auch künstlerisch wertvoll sind, können die Prüfungen der Zeit bestehen."

Durch das Singen der "roten Lieder" rückt der revolutionäre Geist wieder in den Mittelpunkt der öffentlichen Aufmerksamkeit. Yang Xingui, Leiter des Kulturamtes der Öffentlichkeitsabteilung des ZK der KP Chinas, vertritt die Ansicht, dass mit der Veranstaltung des Gesangswettbewerbes "Rote Lieder" ein erfolgreicher Weg gefunden worden sei, um auf moderne Art und Weise die Bevölkerung über die revolutionäre Geschichte aufzuklären. Wörtlich sagte Yang Xingui weiter:

"Für den Aufbau einer harmonischen Gesellschaft und die revolutionäre Erziehung der Bevölkerung müssen wir eine moderne Form finden. Der Gesangswettbewerb 'Rote Lieder' ist ein kühner Versuch dazu. Die 'roten Lieder' sind mehr als nur Lieder. Mit ihnen wird die Geschichte der chinesischen Revolution aufgezeichnet und widergespiegelt. Wir singen die 'roten Lieder' aus Respekt vor der revolutionären Geschichte und im Gedenken an die Veteranen der Revolution. Der Gesangswettbewerb 'Rote Lieder' ist ein idealer Weg, die jüngere Generationen über die Geschichte und die Revolution aufzuklären."

Wan Shanhong, eine renommierte Sängerin, würdigte die Veranstaltung dieses Wettbewerbs als vorbildlich. Sie übten besonders auf die Jugendlichen einen großen Einfluß aus:

"Dass nun einige Sänger, die musikalisch eher schlecht qualifiziert sind, dank Medienlob über Nacht zum Star geworden sind, macht mir schon seit Jahren große Sorge. Die Jugendlichen werden verwirrt darüber, was wirklich gut und was wirklich schlecht ist. Jiangxi hat mit seinem Engagement eine vorbildliche Rolle gespielt."

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