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Schutzmaßnahmen für Arbeitssuchende im Ausland
   2007-09-19 15:58:15    Seite drucken   cri

Seit einiger Zeit suchen immer mehr Chinesen einen Arbeitsplatz im Ausland. Der chinesischen Regierung kommt daher die Aufgabe zu, die Interessen chinesischer Arbeitskräfte im Ausland zu schützen. Die zuständigen Behörden erarbeiten daher Maßnahmen, um den Service für Bürger, die im Ausland erwerbstätig sind, fortwährend zu verbessern.

Das chinesische Handelsministerium stellt für an einem Arbeitsplatz im Ausland interessierte Chinesen eine Hotline zur Verfügung. Über diese Hotline erhält der Anrufer alle wichtigen Informationen für die Arbeitssuche und Arbeitsaufnahme im Ausland.

Der Leiter der Abteilung für internationale Zusammenarbeit beim Handelsministerium Wu Xilin berichtet über die Funktion der Hotline:

"Jeder kann sich bei der Hotline über die aktuelle Politik für Zusammenarbeit auf dem internationalen Arbeitsmarkt informieren. Jeder Fragesteller erhält alle grundlegenden und praktischen Kenntnisse, die er als Erwerbstätiger im Ausland braucht."

Bisher waren mehr als vier Millionen Chinesen als Arbeitskräfte im Ausland tätig. Gegenwärtig sind 730.000 Chinesen in etwa 160 Ländern und Regionen beschäftigt. Sie sind in erster Linie im Baugewerbe oder in Gastronomie und Schifffahrt beschäftigt.

Inzwischen sind jedoch einige Probleme hinzugekommen, da immer mehr Menschen im Ausland eine Arbeitsstelle suchen. Wu Xilin, Leiter der Abteilung für internationale Zusammenarbeit beim Handelsministerium nennt uns einige Beispiele:

"Es hat einige Betrugsfälle gegeben. Unternehmen oder private Arbeitgeber locken Menschen, die im Ausland arbeiten möchten an. Dann verlangen sie als erstes von den Arbeitssuchenden eine Vermittlungsgebühr, weigern sich jedoch, einen Vertrag zu unterzeichnen. Anschließend erfahren die Arbeitssuchenden, es sei leider nicht möglich, sie ins Ausland zu schicken."

Um derartige Probleme zu vermeiden, hat das Handelsministerium eine Reihe Maßnahmen ergriffen. Seriöse Vermittlungsunternehmen sollten über bestätigte Qualifikation verfügen. Die angebotenen Arbeitsstellen im Ausland müssen tatsächlich vorhanden sein und bestätigt werden. Auch die Vermittlungsgebühren müssen bestimmten Vorschriften entsprechen. Darüber hinaus sollen die Arbeitssuchenden an Ausbildungskursen teilnehmen, damit sie sich auf die Anforderungen und Bedingungen im Ausland besser vorbereiten können.

Das chinesische Handelsministerium hat zusätzlich 500.000 Broschüren über Beschäftigung im Ausland gedruckt und sie kostenlos an Interessierte verteilt. Gleichzeitig werden Informationen über eine Beschäftigung im Ausland auf der Webseite des Handelsministeriums angeboten. Auf der Webseite wird Arbeitssuchenden unter anderem die jeweilige Vorgehensweise erläutert, Fragen der Arbeitssuchenden werden online beantwortet. Und nicht zuletzt werden auf der Webseite Sicherheitshinweise sowie frühzeitige Warnungen vor Betrügern und unglaubwürdigen Projekten bei der Beschäftigung im Ausland veröffentlicht.

China Service International ist eine Institution zur internationalen Vermittlung von Arbeitskräften. Weltweit hat sie Dutzende von Vertretungen eingerichtet. Das Unternehmen pflegt seit langem mit ausländischen Betrieben Kontakte und hat potentielle Arbeitgeber vor Ort besucht und inspiziert. Die vom Unternehmen ausgearbeiteten Maßnahmen schützen nicht nur die Rechte und Interessen der Arbeitskräfte im Ausland, sondern haben gleichzeitig die Dienstleistungsqualität des Unternehmens erhöht.

Bu Xiangyu, Manager bei China Service International, zeigt sich sehr optimistisch über die Perspektive der Zusammenarbeit Chinas mit internationalen Arbeitgebern:

"Die internationale Zusammenarbeit bei der Beschäftigung von Arbeitskräften aus China im Ausland ist immer besser geworden. Das ist eine Tatsache. Die Qualifikationen chinesischer Arbeitskräfte sind ständig erhöht worden. Heute sprechen viele unserer Arbeitskräfte Englisch, viele haben sogar eine Hochschulausbildung. Die meisten haben eine gute Ausbildung und hohe Qualifikationen. Der Bedarf an gut ausgebildeten Fachkräften im Ausland ist ebenfalls gestiegen. Daher halte ich die Perspektive für ausgesprochen gut."

Der Assistent des chinesischen Handelsministers, Chen Jian, wies darauf hin, dass die Zusammenarbeit auf dem internationalen Arbeitsmarkt bereits zu den wichtigsten Bestandteilen der Wirtschafts- und Handelszusammenarbeit von China mit dem Ausland gehört. Nach Ablauf ihres Arbeitsvertrags kehrten die meisten chinesischen Arbeitskräfte nach China zurück. Deshalb gebe es durch sie weder Beschäftigungs- noch Einwanderungsprobleme. Er sagt:

"China strebt durch die Kooperation auf dem internationalen Arbeitsmarkt nicht an, Arbeitskräfte ins Ausland zu transferieren und andere Länder unsere Beschäftigungsprobleme lösen zu lassen. Wir halten uns an die Regeln des internationalen Dienstleistungshandels und haben durch unsere Projekte dazu beigetragen, den Mangel an Arbeitskräften in einigen Branchen und in einigen Ländern zu mildern und die Wettbewerbsfähigkeit dieser Länder zu erhöhen. Eine gegenseitig nutzbringende Kooperation zwischen China und anderen Ländern wird von uns gefördert, um eine Win-Win-Situation zu realisieren."

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