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Deutz und FAW gründen Joint Venture
   2007-09-05 18:06:35    Seite drucken   cri

Der Kölner Motorenbauer Deutz AG will sich auf dem chinesischen Markt etablieren und hat dazu ein Joint Venture mit dem Nutzfahrzeughersteller First Automobile Works Group Corporation (FAW) aus Nordost-China gegründet. Für 60 Millionen Euro hat das deutsche Unternehmen eine 50-prozentige Beteiligung an FAW erworben, wie ein Sprecher der Deutz AG auf der Gründungsfeier mitteilte. In der ersten Stufe sollen 50.000 Motoren im Jahr gebaut werden, eine Aufstockung auf das Doppelte ist möglich.

Deutz hat 60 Millionen Euro in die 50-Prozent-Beteiligung am Gemeinschaftsunternehmen Deutz Dalian Engine investiert. An dem Gemeinschaftsunternehmen Deutz Dalian Engine Co. Ltd. sind Deutz und FAW zu jeweils 50 Prozent beteiligt. Die produktionstechnische Führung der Gesellschaft liegt bei Deutz. Das Joint Venture hat seinen Sitz in Dalian, einer Hafenstadt im Nordosten Chinas mit über 5,5 Millionen Einwohnern.

Das bereits in betriebgenommene Werk soll in Zukunft jährlich 50.000 Einheiten liefern. In der Fabrik werden moderne Motoren gefertigt, die den vom kommenden Jahr an in China geltenden Abgasnormen entsprechen. Die Kapazität kann auf 100.000 Motoren aufgestockt werden, wofür das Joint Venture weitere Investitionen von rund 30 Millionen Euro einplant.

Gordon Riske, Vorstandsvorsitzender der Deutz AG sagte bei der Gründungsfeier:

"Dieses Joint Venture ist eine einzigartige Chance, unser Engagement in dem größten regionalen Wachstumsmarkt auszubauen und gleichzeitig den Marktanteil bei vier- bis sieben Liter-Motoren weiter voranzutreiben. FAW ist für uns auch der ideale Partner beim Ausbau unserer strategischen Kooperationen, mit denen wir Marktpotenziale erschließen, die bisher von Fahrzeug- und Motorenherstellern mit Eigenproduktion abgedeckt waren."

Die Investition ist Ausdruck der Wachstums- und Internationalisierungsstrategie der Deutz AG. Die Kooperation mit FAW führt zu einer Stärkung der Deutz AG im globalen Nutzfahrzeugsegment. Gleichzeitig wird die chinesische Deutz Dalian Engine Co. Ltd. von der Kompetenz der Deutz AG auf dem Industrie-Motorenmarkt profitieren. Der neue Standort Dalian wird nach Köln der größte Produktionsstandort sein. Das Gemeinschaftsunternehmen mit FAW wird die Kostensituation der Deutz-Gruppe verbessern.

Deutz und FAW arbeiten bereits seit zehn Jahren erfolgreich zusammen. Die im Gemeinschaftsunternehmen produzierten Motoren mit einem Hubraum von vier bis sieben Litern sollen in Nutzfahrzeugen, Baumaschinen und in landwirtschaftlichen Geräten eingesetzt werden. FAW ist der größte Anbieter im chinesischen Nutzfahrzeugmarkt. Die Produktion umfasst leichte, mittlere und schwere Lastkraftwagen sowie Busse. Ein weiterer Schwerpunkt liegt in der Automobilproduktion.

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