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"Goldene Route" zwischen China und Japan
   2007-08-28 20:21:50    Seite drucken   cri
China, Russland, Südkorea und Japan werden noch dieses Jahr einen Transportweg öffnen, der Land und Meer verbindet, sagte am letzten Dienstag ein Funktionär aus der Huichun in der nordostchinesischen Provinz Jilin.

Die 800 Seemeilen lange Verbindung wird von Huichun bis zum japanischen Hafen Niigata verlaufen.

Weitere Verlaufspunkte der Route werden der Hafen Zarubino in Russland und Sokcho in Südkorea sein. Sie wird die Transportzeit von fünf bis sechs Tagen auf ein bis anderhalb Tage verkürzen und einen neuen Meereszugang für den Nordosten Chinas bilden, das bisher auf Verbindungen zum Golf von Bohai und zum Gelben Meer angewiesen war.

Nach ihrer Öffnung wird sie die Transportkapazität von Containern auf mindestens 12.000 Schiffe pro Jahr erhöhen und soll sich später verdoppeln, sagen japansche Medien. Auch Passagierschiffe werden die Route benützen.

Die Stadtregierung von Huichun und die Vertreter der übrigen Parteien hatten ein Abkommen über die Route im Jahr 2006 geschlossen. Sie werden Investitionskosten, Durchführung und Verwaltung gemeinsam teilen. China und Japan werden die Güter liefern, Russland ist für die Zollformalitäten, Lagerung, Verladung, Entladung und den Transport auf seinem Territorium verantwortlich und Südkorea wird die Koordination und das Management sämtlicher Schiffe übernehmen.

Testläufe zwischen China und Südkorea gab es schon seit dem Jahr 2000, wobei 2 Fahrten pro Woche im Winter und drei pro Woche im Sommer unternommen wurden. Bis heute wurden so mehr als 400.000 Passagiere, 500.000 Container, Landwirtschaftsprodukte und spezielle Lebensmittel auf der Route transportiert. Das Handelsvolumen überstieg 2 Milliarden US-Dollar. Seit letztem Jahr benutzen 15.000-Tonnen-Schiffe für Fracht und Passagiere die Route.

Um die Transportkapazität und deren Effektivität zu erhöhen, arbeitet China besonders mit Russland und Südkorea zusammen.

Am letzten Montag wurde ein Generalplan zur Revitalisierung des Nordosten Chinas veröffentlicht. Er inkludiert auch die Autonome Region Innere Mongolei und umfasst somit ein Gebiet von 1,4 Millionen Quadratkilometern. Allerdings beschränkt sich der Meereszugang der Region auf die Provinz Liaoning und ist daher nicht ausreichend, um ein gleichmäßiges regionales Wachstum zu gewähren. Der boomende Handel zwischen China und Russland braucht einen näher gelgenenen Hafen als jene in Liaoning.

In dieser Hinsicht gilt die Öffnung der "goldenen Route" von Huichun nach Japan als große Chance, um den Handel weiter anzukurbeln. Allerdings gibt es noch Probleme. So funktioniert der Eisenbahnverkehr zwischen China und Russland noch nicht reibungslos, da der russische Betreiber immer noch auf die Autorisation der russischen Staatsbahnen warten muss.

In den vergangenen Jahren entwickelte sich Nordostchina zu einer der dynamischsten Regionen im weltweiten Wirtschaftswachstum. China, Russland, Japan, die Mongolei, Nord- und Südkorea sind für 21 Prozent aller Exporte weltweit verantwortlich und importieren 16 Prozent aller Waren. Von 2001 bis 2004 hat sich ihr regionales Handelsvolumen beinahe verdoppelt und macht nun 320,7 Milliarden Dollar aus, 40 Prozent des innerasiatischen Handels.

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