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Chinesisches Festland und Hongkong arbeiten beim Film zusammen
   2007-08-23 21:27:34    Seite drucken   cri

Am 1. Juli dieses Jahres wurde das zehnjährige Jubiläum der Rückkehr Hongkongs zu China gefeiert. Die wirtschaftlichen und kulturellen Kontakte zwischen dem chinesischen Festland und der Sonderverwaltungszone Hongkong sind in den vergangnen zehn Jahren immer enger geworden. Dies zeigt sich gerade im Filmbereich eindrucksvoll. In den vergangenen zehn Jahren wurden über 200 Co-Produktionen abgewickelt.

Seit der Rückkehr Hongkongs zu China im Jahr 1997 arbeiten die Filmemacher des Festlands und Hongkongs eng zusammen. Das gilt für die Produktion ebenso wie für den Filmverleih und für die Entwicklung des Kinos. Mehr als 200 Co-Produktionen sind seither entstanden. Dazu Yang Buting, Geschäftsführer einer Firma zur Förderung chinesischer Filme im Ausland:

"Co-Produktionen spielen in der chinesischen Filmindustrie eine zunehmend wichtigere Rolle. Dies gilt vor allem für Co-Produktionen mit Hongkong. Sieben der zehn größten Kassenschlager auf dem chinesischen Festland sind Co-Produktionen mit Hongkong. Dazu gehören u.a. "Hero", "House of the Flying Daggers", "Das Bankett", und "Der Mythos". Die meisten Co-Produktionen werden mit der Hongkonger Filmindustrie hergestellt. Sie sind auch qualitativ die besten Produktionen und von allen Co-Produktionen ziehen sie die meisten Zuschauer in die Kinos."

Yang sagte weiter, die Martial Art Filme aus Hongkong hätten sich international ihren guten Ruf zurückerobert. Das chinesische Festland biete unzählige, atemberaubende Drehorte und Motive. Durch die Kombination der Stärken der chinesischen Festland-Filmindustrie mit denen der Hongkonger Filmschaffenden entstünden hervorragende Filme.

Ein gutes Beispiel dafür ist der Film "Hero", den der renommierte Regisseur Zhang Yimou inszeniert hat. Anders als in früheren Hongkonger Filmen über Kampfkunst wurden in diesen Film viele Elemente der traditionellen chinesischen Kultur integriert. Außerdem spielen in diesem Film international anerkannte chinesische Schauspieler aus der Sonderverwaltungszone Hongkong die Hauptrollen. Dies alles hat dafür gesorgt, dass der Film sowohl in China als auch im Ausland ein Kassenschlager geworden ist. Er hat erheblich dazu beigetragen, dass der chinesische Film international ernst genommen wird.

2005 unterstützte der Hongkonger Filmemacher Andy Lau die Produktion "Crazy Stone" des talentierten jungen Regisseurs vom chinesischen Festland Ning Hao. Es wurde eine sehr erfolgreiche Zusammenarbeit. Für die Komödie wurden Hongkonger Drehmethoden benutzt, der Film ist humorvoll und schnell. An den Kinokassen war diese sehr günstige Produktion ein Riesenerfolg. Wellington Fung, der Geschäftsführer einer Hongkonger Mediengruppe, dazu:

"Die Produktion "Crazy Stone" war ein gigantischer Durchbruch für uns Hongkonger. Nie zuvor wurde hier eine Komödie produziert, die auf dem chinesischen Festland so erfolgreich war."

Hsiao-ming Hsu, ein renommierter Hongkonger Regisseur, war einer der ersten, die in den 1980er Jahren Hongkonger Filme auf dem chinesischen Festland bekannt machten. Angesprochen auf die Zusammenarbeit zwischen Hongkonger und Festland-Filmemachern im vergangenen Jahrzehnt sagt er:

"Die Zusammenarbeit zwischen der Hongkonger und der Festland-Filmindustrie hat in den vergangenen zehn Jahren große Fortschritte gemacht. Dabei wurden immer wieder Durchbrüche erreicht. Die Produktionen haben bereits einige Oscars geholt. Wir haben vor zehn Jahren nicht damit gerechnet, dass die Co-Produktionen auf dem Festland mehrere Hundert Millionen RMB einspielen können. Das zeigt aber, dass sich chinesische Filme enorm weiter entwickelt haben."

Filmemacher in Hongkong und auf dem Festland sehen eine gute Perspektive für Co-Produktionen. Dazu noch einmal Mediengruppen-Geschäftsführer Wellington Fung:

"Ich meine zu beobachten, dass Hongkong beim Film-Management, bei der Beschaffung von Investition und beim Vertrieb der Filme im Ausland eine immer wichtigere Rolle spielt. Die Filmemacher des chinesischen Festlands sind dagegen zunehmend für die eigentliche Filmproduktion verantwortlich. Auf dem chinesischen Festland gibt es fantastische Drehorte, viele Themen und zahlreiche Arbeitskräfte. Die Produktionskosten sind dort niedriger als bei uns in Hongkong."

Wellington Fung sagt, die Hongkonger Filme bräuchten den großen Markt des Festlands dringend. Die erfolgreichen Co-Produktionen der vergangenen Jahre haben gezeigt, dass eine Zusammenarbeit der Filmindustrie in Hongkong und auf dem chinesischen Festland eine Win-Win-Situation schafft.

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