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Wanderausstellung landwirtschaftlicher Produkte aus Taiwan auf Festland
   2007-08-22 14:30:21    Seite drucken   cri

Im Juli machte die Wanderschau 2007 in Shanghai, Nanjing, Fuzhou, Wuhan, Guangzhou und Dalian halt. Neben Vertretern der Agrarwirtschaftsvereine verschiedener Ebenen stellten auch viele landwirtschaftliche Unternehmen ihre Produkte aus.

Für viele Aussteller bot diese Ausstellung erstmals Gelegenheit, auf das chinesische Festland zu reisen. Durch die Teilnahme an der Wanderschau konnten die Produzenten ihre Produkte den Kunden persönlich präsentieren, zugleich hatten sie die Chance, sich an Ort und Stelle über den Markt auf dem chinesischen Festland zu informieren. Sie konnten ihre Kunden und das Verkaufumfeld selbst kennen lernen.

Chen Zhiwei ist einer der Aussteller, er war zum ersten Mal auf dem Festland. Shanghai, die erste Station der Wanderausstellung, biete sehr gute Geschäftschancen, sagte er. Er werde sich dort mit weiteren Zwischen- und Einzelhändlern vom chinesischen Festland treffen, um seine Vertriebskanäle auf dem Festland zu erweitern:

"Wir sind hierher gekommen, um neue Vertriebsmöglichkeiten zu finden. Diese Wanderausstellung hat es uns ermöglicht, neue Geschäftspartner auf dem Festland zu finden und die Zusammenarbeit mit bestehenden auszubauen."

Neben frischem Obst und Gemüse wurden auf der Wandermesse auch 400 Produkte präsentiert, die aus landwirtschaftlichen Erzeugnissen hergestellt werden, beispielsweise Reis, Tee, Fisch- und Bohnenprodukte. Besonders reizvoll und interessant waren natürlich die tropischen Früchte aus der chinesischen Inselprovinz, darunter Mango, Ananas und Zierquitte.

In der nordostchinesischen Küstenstadt Dalian ging die Wanderausstellung zu Ende. Tropische Früchte sind hier aufgrund der geografischen Lage etwas sehr exotisches, daher sind sie bei den Bewohnern von Dalian entsprechend beliebt. Viele Besucher nutzen die Gelegenheit, neue tropische Früchte zu probieren, denn auf der Messe durften die Exponate gekostet werden. Der Grundschüler Geng Zhi war vom Granatapfel aus Taiwan begeistert:

"Es ist toll, einen Granatapfel probieren zu können. Bislang kannte ich diese Frucht nur aus den Schulbüchern. Sie hat sehr gut geschmeckt, diese Frucht ist sehr saftig."

Die Landwirtschaft ist ein wichtiger Bereich der innerchinesischen Zusammenarbeit. Hier besteht großes Potential. Seitdem die chinesische Regierung seit 2005 eine Reihe von Begünstigungen den Taiwaner Bauern zur Verfügung stellt, können viele Landwirte ihre Produkte auf dem Festland sehr erfolgreich verkaufen. Statistiken belegen, dass allein im vergangenen Jahr 3.500 Tonnen Obst aus Taiwan auf dem Festland verkauft wurden. Der Umsatz belief sich auf über vier Millionen US-Dollar. Anfang dieses Jahres hat die chinesische Regierung 20 weitere politische Maßnahmen angekündigt, die den Taiwaner Bauern zu Gute kommen. Obwohl landwirtschaftliche Produkte aus Taiwan aufgrund der zahlreichen Regelungen unkompliziert auf dem chinesischen Festland verkauft werden können, kennen viele Konsumenten einen Großteil der Produkte noch nicht. Das rührt natürlich daher, dass die Waren noch nicht allzu lange auf dem chinesischen Festland angeboten werden.

Zhang Yongcheng, Geschäftsführer des Bauernvereins der Inselprovinz Taiwan, sagt, die jüngste Wanderausstellung habe erheblich dazu beigetragen, die landwirtschaftlichen Erzeugnisse aus Taiwan auf dem chinesischen Festland bekannter zu machen. Außerdem habe man die Verkaufsbasis auf dem Festland erweitert. Die Bauern auf der Insel Taiwan hätten auf diese Entwicklung seit langem sehnsüchtig gewartet. Inzwischen gäbe es erprobte Vertriebsmodelle und eine Reihe von Vertriebsmöglichkeiten. Im nächsten Schritt werde man nun die Produktionskosten und die Preise senken. Ein wichtiger Aspekt dabei sei, die Verkehrsverbindungen zwischen beiden Seiten der Taiwan-Straße schnellstmöglich zu verbessern. Außerdem solle man weiterverarbeitende Betriebe für landwirtschaftliche Produkte auf dem Festland einrichten und ein Vertriebsnetzwerk auf dem Festland aufbauen. Man habe Shanghai zum Hauptort der Ausstellung gemacht, weil Shanghai eine Wirtschaftsmetropole in einer idealen Lage sei. Außerdem herrsche hier ein sehr gutes Investitionsklima, sagte Zhang Yongcheng:

"Es ist allgemein bekannt, dass Taiwaner Agrarprodukte von sehr guter Qualität sind. Denn alle Produkte durchlaufen ein Veredelungsverfahren und werden dadurch optimiert. In Shanghai sehen wir den größten Markt auf dem Festland."

Die Vertreter des chinesischen Landwirtschaftsministeriums sind überzeugt, dass sich das chinesische Festland und die Inselprovinz Taiwan in der Zusammenarbeit im landwirtschaftlichen Bereich gut ergänzen können. Während die Inselprovinz über hochwertige Produkte und eine enorme Sortenvielfalt, über moderne landwirtschaftliche Technologien, Management-Erfahrung und exportorientierte Vertriebs-Netzwerke verfüge, biete das Festland im Gegenzug reiche Ressourcen, eine gute Infrastruktur und ein stabiles makroökonomisches Umfeld. Diese Kombination sei ein wertvoller Impuls für beide Seiten und liefere eine gute Grundlage für die innerchinesische Zusammenarbeit in der Landwirtschaft. Man baue daher auf eine Wechselwirkung in der Zusammenarbeit.

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