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Die China Development Bank (CDB) habe für 2,2 Milliarden Euro 201,39 Millionen neu ausgegebene Anteile an der Barclays Bank erworben, teilt die Londoner Bank mit.
Barclays habe die Aktien, in Übereinstimmung mit einer am 23. Juli bekannt gegebenen Übereinkunft, an die CDB sowie weitere 135,42 Millionen neue Anteile für 1,4 Milliarden Euro an Temasek Holdings ausgegeben, teilte Barclays weiter mit.
Die Aktien wurden für einen vereinbarten Preis von 7,2 Pfund Sterling pro Aktie verkauft. Durch den Erwerb der Aktien erhält die CDB einen Anteil von 3,1 Prozent und Temasek einen Anteil von 2,1 Prozent am Aktienkapital des Unternehmens.
Das aufgenommene Kapital ist zusätzliches Geld für Barclays Übernahmeangebot an die Amsterdamer ABN Amro.
Es ist das erste Mal, dass sich die staatseigene CDB an einem großen internationalen Finanzinstitut beteiligt. Nach der Vereinbarung wird die CDB weitere 6,34 Milliarden Euro in Barclays investieren, wenn die Bank im Wettbewerb um die ABN Amro ihren Konkurrenten, die Royal Bank of Scotland (RBS), überbietet und den Zuschlag erhält.
Die ersten 2,2 Milliarden Euro wurden zum größten Teil in bar überwiesen und innerhalb der chinesischen Bank aufgebracht, erklärte John Studzinski, leitender Mitarbeiter bei Blackstone, gegenüber China Daily. Blackstone berät die CDB bei ihrem Geschäft mit Barclays.
Die 2,2 Milliarden Euro entsprechen nahezu dem gesamten Gewinn von 28 Milliarden Yuan (2,8 Milliarden Euro) der Bank im Jahr 2006.
Die CDB verfügte Ende 2006 über ein Gesamtvermögen von 2,31 Billionen Yuan (231 Milliarden Euro). Außerdem erwartet die Bank für ihre Wandlung zu einer Handelsbank eine Kapitalspritze von mindestens 20 Milliarden US-Dollar durch das staatseigene Unternehmen Central Huijin Investment.
Der Nettoinventarwert der Bank wird nach der Kapitalzufuhr durch Central Huijin von 158 Milliarden Yuan (15,8 Milliarden Euro) auf 300 Milliarden Yuan (30 Milliarden Euro) oder mehr steigen.
"Allerdings gibt es für die Investition Huijins keinen genauen Zeitplan", erklärte eine Person, die Anonymität vorzieht.
Die CDB könnte auch durch eine Anleihe weiteres Kapital für ihre Investitionen in Barclays aufnehmen, hieß es im Wirtschaftsmagazin Caijing.
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