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Nach heißem Sommer zunächst die Milz- und Magenfunktionen regulieren
   2007-08-17 15:50:42    Seite drucken   cri

In der Traditionellen Chinesischen Medizin geht man davon aus, dass der menschliche Körper nach einem heißen Sommer immer etwas geschwächt ist. Im Herbst und Winter soll man daher den geschwächten Körper wieder angemessen stärken. Der Herbst ist also die beste Zeit, die Funktionen von Organen und Geweben wiederherzustellen beziehungsweise zu regulieren.

Während langen heißen Sommern lässt die Milz- und Magenfunktion normalerweise nach, da man in dieser Jahreszeit dazu neigt, Eis zu essen. Der kühle Herbst bietet deshalb die Möglichkeit, unsere Körper, vor allem die Milz und den Magen zu stärken. Doch dieser Prozess sollte vorsichtig und langsam vonstatten gehen, sonst werden Milz und Magen allzu schwer belastet. Eine Fehlfunktion der Verdauungsorgane wie Brustbeklemmungen, Blähungen des Magens, Appetitlosigkeit, Verdauungsstörung oder auch Durchfälle können dadurch verursacht werden. Experten raten, dass man, bevor man im Herbst den Körper stärkt, zunächst der Milz und dem Magen eine Anpassungszeit einräumen sollte.

In dieser Anpassungszeit sind vor allem Lebensmittel, die nahrhaft und leicht zu verdauen sind, geeignet, um die Milz- und Magenfunktionen zu regulieren. Das sind nämlich Fische, mageres Tierfleisch, Eier sowie Yamswurzeln und Lotuskerne. Auch Milchprodukte, Bohnen sowie frische Gemüse und Obstfrüchte sollte man zu sich nehmen. Fuchsbohnen, aus dem chinesischen Qianshi, zählen dabei zu den besten Heilpflanzen, die die Magen- und Milzfunktionen gut regulieren können. Inhaltsstoffe der Fuchsbohnen sind unter anderem Kohlenhydrate und Eiweiß. Sie wirken anregend, regulieren den Qi-Fluss im Körper, regen den Appetit an und löschen den Durst. Außerdem stärken Fuchsbohnen die Nieren.

Bei drei Typen von Körperkonstitutionen geben Experten jeweils folgende Ratschläge:

Erstens, Patienten mit einer Milzschwäche sollten darauf achten, dass sie, bevor sie stärkende Lebensmittel im Herbst zu sich nehmen, um Milz und Magen zu stärken, gemäßigte Lebensmittel zu essen. Bei einer Milzschwäche handelt es sich normalerweise um Bauchblähungen, Appetitlosigkeit und Müdigkeit, oft einhergehend mit Durchfällen und blasser Gesichtsfarbe. Für solche Patienten sind Poria-Kuchen, Fuchsbohnen, Yamswurzel, Augenbohnen und Hirse eine gute Wahl. Ratsam ist auch der Konsum von Reissuppen, da diese den Magen regulieren, die Milz anregen und den Wassermangel im Körper abbauen. Eine mit den genannten Lebensmitteln gekochte Reissuppe hat eine noch bessere Wirkung bei solchen Patienten.

Bei manchen Leuten handelt es aber eher um Sodbrennen, weil sie zu viel scharfes Essen und zu viel Fett zu sich nehmen und der Magen aufgrund dessen dauerhaft von zu großer Hitze gestört wird. Andauernde Hitze führt dann zu Feuer, wie es in der Traditionellen Chinesischen Medizin heißt. Und genau dieses Magen-Feuer muss zunächst gelöscht werden, bevor man stärkende Lebensmittel zu sich nimmt. Balsambirnen, Gurken, Wachskürbis und bittere Teearten wie der Kuding-Tee, die gegen Magen-Feuer wirken, sollte man dann etwas mehr zu sich nehmen.

Eine dritte Gruppe bilden ältere Leute und Kinder. Da ihr Verdauungsvermögen schwächer ist, bleibt oft unverdaute Nahrung im Magen übrig, sodass sie keinen Appetit haben und über Blähungen nach dem Essen klagen. Daher sollten sie vor dem Herbst zum Anregen der Organfunktionen etwa Rotdorn, weißen Rettich essen, die Milz und Magen regulieren können.

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