Initiator des Expressflugdienstes ist das chinesische Hauptamt für Zivilluftfahrt. Das Amt verspricht, dass der Zeitraum von der Gepäckaufgabe bis zur Gepäckausgabe nicht länger als drei Stunden betragen wird.

Die Fluggesellschaften Air China, China Eastern, China Southern, Hainan Airlines und Shanghai Airlines bieten insgesamt 36 Expressverbindungen an. Die Flugzeuge verkehren nahezu halbstündlich zwischen dem Beijinger Flughafen und dem Shanghaier Flughafen Hongqiao.

Die Passagiere können an ihrem Ziel erstmals direkt zu einem Flieger der vier anderen Fluggesellschaften wechseln, teilte ein Sprecher des Hauptamtes mit.

"Es geht jetzt viel schneller und ist wesentlich bequemer", erklärte der Passagier Wang Ruiming am Shanghaier Flughafen.

Zuvor konnten Passagiere während der Wochentage Preisnachlässe von bis zu 30 Prozent erlangen. Nun werden die Flugtickets zwischen Montag und Freitag nur noch zum vollen Preis von 1130 Yuan (110 Euro) angeboten.

Nach dem Plan des Hauptamtes wird der Expressflugdienst bis zum 27. Oktober zunächst versuchsweise durchgeführt. Im Winter und im Frühling trete der Plan in die "Verbesserungsphase" und im Sommer und Herbst kommenden Jahres in die "Werbe- und Ausbauphase".

Erweise sich das Angebot als erfolgreich, werde es auf weitere Städte ausgedehnt, unter anderem auf die Großstädte Guangzhou (Kanton), Shenzhen und Chengdu.

Zwischen Beijing und Shanghai gibt es täglich rund 70 Flugverbindungen, darunter auch den Expressdienst. Aber es bestehen Schwierigkeiten, die steigende Nachfrage zu befriedigen.

Statistiken des Hauptamtes für Zivilluftfahrt zeigen, dass die Strecke Beijing-Shanghai die am stärksten frequentierte Verbindung des Landes ist. Die Strecke wurde im vergangenen Jahr von 4,18 Millionen Passagieren genutzt, dies entspricht 2,98 Prozent des gesamten zivilen Flugpassagieraufkommens des Landes.