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Hongkong: Ausstellung zu archäologischen Entdeckungen in China
   2007-08-01 17:49:30    Seite drucken   cri
Das Hongkonger Museum für Geschichte stellt gegenwärtig rund 120 Gegenstände aus, die bei über 20 verschiedenen archäologischen Stätten in neun Provinzen auf dem chinesischen Festland entdeckt wurden. Viele der Objekte sind auf der Ausstellung erstmals öffentlich zu sehen. Die Ausstellung dauert vom 25. Juli bis zum 24. September.

Die vom Staatlichen Amt für Kulturerbe und der Abteilung für Freizeit und Kultur der Stadt Hongkong organisierte Ausstellung findet zur Feier des zehnten Jahrestages der Rückkehr Hongkongs zum chinesischen Festland statt.

Die Gegenstände, die aus einem Zeitraum zwischen dem Neolithikum und der Qing-Dynastie (1644-1911) stammen, sind in vier Ausstellungsbereiche organisiert: Der Ursprung der chinesischen Zivilisation; Die Pracht der kaiserlichen Gräber; Der reizende Charme der Tang-Dynastie (618-907) und Unterwasserschätze. Die Höhepunkte der Ausstellung sind seltene Gegenstände aus Gold und Silber, Bronzeobjekte, Keramikfiguren, Lackwaren, schön gearbeitete Jadeornamente und buddhistische Relikte.

Außerdem wird das Museum Vorlesungen über chinesische Archäologie veranstalten, darunter auch Gespräche über Meeresarchäologie in der Umgebung Hongkongs, die Freilegung der Gräber der Südlichen Han-Dynastie (904-971) und das Leben am Hof der Han-Dynastie.

Höhepunkte der Ausstellung

Bronzenes Becken "Lai"

Der Kurator der Ausstellung, Ming Ji, empfiehlt ganz besonders das aus der westlichen Zhou-Dynastie (1046-771 v.Chr.) stammende bronzene Becken "Lai". Das Becken verfügt über eine 21 Zeilen lange Inschrift, die es zu einem bedeutenden Fund macht. Jede Zeile besteht aus 17 bis 19 Worten. Insgesamt besteht die Inschrift aus 372 Worten. Die Inschrift des Beckens ist die längste Inschrift auf einem bronzenen Gefäß der westlichen Zhou-Dynastie, die bisher in China ausgegraben wurde.

Mit Fäden aus Silber genähtes Totenkleid aus Jade

In einem Grab bei Liuhe in Houshan, in der Nähe der Stadt Xuzhou in der Provinz Jiangsu wurde 1996 ein mit silbernen Fäden genähtes Totenkleid aus Jade entdeckt. Das Kleid stammt aus der Westlichen Han-Dynastie (206 v.Chr.-8). Während der Han-Dynastie war ein Totenkleid aus Jade ein unverzichtbarer Bestandteil eines Begräbnisses. Je nach dem sozialen Status des Verstorbenen wurden verschiedene Materialien verwendet. Nur der Kaiser besaß das Privileg, ein mit goldenen Fäden genähtes Totenkleid aus Jade zu tragen. Verstorbenen Fürsten war ein mit silbernen Fäden genähtes Totenkleid aus Jade vorbehalten. Starben andere Aristokraten oder kaiserliche Prinzessinnen, stand ihn lediglich ein mit Kupferfäden genähtes Totenkleid aus Jade zu.

Sitzender vergoldeter Bronzebuddha mit Drachensäule

Die vergoldete Bronze eines sitzenden Buddhas mit einer Drachensäule stammt aus der Zeit der Fünf-Dynastien (907-960) und wurde im Jahr 2001 in der Krypta der Leifeng-Pagode in Hangzhou in der Provinz Zhejiang entdeckt. Das Design der Statue, indem ein Drachenmotiv, ein Symbol der chinesischen Kultur, mit dem Buddhismus, einer ausländischen Kultur, in Verbindung gebracht wird, ist äußerst selten. Die Buddhafigur ist ein deutlicher Beweis für den Zusammenschluss der chinesischen mit ausländischen Kulturen und von großem Forschungswert.

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