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Masteel: Stählerne Füße für Chinas Eisenbahnen
   2007-08-01 17:43:40    Seite drucken   cri

Die chinesische Volkswirtschaft ist zurzeit in verschiedenen Bereichen dynamisch. Auch die chinesische Stahlindustrie will sich im internationalen Wettbewerb behaupten. Eines der wichtigen Unternehmen der Stahlindustrie in der Provinz Anhui ist Masteel in Maanshan.

Masteel ist eines der größten Eisen- und Stahlunternehmen in China und das größte Industrieunternehmen in der Provinz Anhui.

Masteel ist Chinas größter Produzent von Rädern für Eisenbahnen. Seit der Gründung im Jahr 1958 hat sich die Produktpalette zwar bis hin zu Hightech-Blechen erweitert, aber die Zug-Räder sind noch immer Schwerpunkt der Produktion. Ganz besonders stolz ist Masteel darauf, in den 60er Jahren das erste Produktionsfließband Chinas in Betrieb genommen zu haben. Dazu Gu Zhanggen, Parteisekretär bei Masteel:

"Was Sie heute hier sehen, ist nur eine unserer Fabriken. Wir haben Dutzende weitere Produktionswerke. Diese Fabrik hier ist alt und nahm bereits im Jahr 1964 ihre Produktion auf, es ist also eine Fabrik mit einer Geschichte von 43 Jahren."

Seit den 60er Jahren ist das Unternehmen immer mit der Zeit gegangen, und so stehen heute etliche Werkshallen in Maanschan. Gu Zhanggen sagt über die Entwicklung:

"Wir haben in Maanshan noch viele Fabriken, die wie Gärten aussehen. Sie sind im Zeitraum des zehnten Fünfjahresplans gebaut worden. Außerhalb der Werkshallen merkt man in Maanshan gar nicht, dass es sich um eine Stadt mit ausgeprägter Schwerindustrie handelt. Das früher hochgesteckte Ziel, Maanshan zu einer Stadt mit blauem Himmel und klarem Wasser zu machen, haben wir im Wesentlichen realisiert. Wir bemühen uns jetzt darum, mit Ressourcen sparsam umzugehen und den Umweltschutz weiter zu verstärken. Dabei soll vor allem die Luftverschmutzung weiterhin verringert werden, um den staatlich festgelegten Normen gerecht zu werden. Ziel ist es, Masteel von einem ehemaligen Umweltsünder in ein umweltfreundliches Unternehmen zu verwandeln."

Auch technisch ist Masteel stets auf der Höhe der Zeit geblieben. Zuerst wurden hochwertige Produktionsanlagen noch aus dem Ausland importiert, doch arbeitete Masteel immer daran, eigene Techniken zu entwickeln. Gu Zhanggen sagt, die Entwicklung eigener Technik habe bei Masteel in den vergangenen Jahren immer größere Bedeutung gewonnen. Er sagt:

"Bereits im Zeitraum des neunten Fünfjahresplans haben wir begonnen, technische Anlagen aus dem Ausland, vor allem aus Deutschland, Österreich, Italien und Japan einzuführen. Vor allem bei der technischen Umgestaltung haben wir viele Schüsseltechnologien importiert. In den vergangenen Jahren haben wir die Importe allmählich verringert. Im neuen Produktionsgelände gibt es aber jetzt eine Anlage, die zu 90 Prozent von Masteel selbst hergestellt wurde. In Zusammenarbeit mit einer deutschen Firma haben wir eine Produktionslinie entwickelt, die mit von uns entwickelten Bestandteilen ausgerüstet ist."

Im Jahr 1993 hat Masteel als eines von neun Pilotunternehmen erfolgreich die Umwandlung von einem staatlichen Betrieb in eine Aktiengesellschaft vollzogen. Und auch auf dem Exportsektor ist Masteel erfolgreich. Manager Li aus der Exportabteilung bei Masteel sagt über die bisherige Entwicklung und die Exportziele:

"Unsere Produkte werden vor allem in der Produktion von Güter-Zügen verwendet. Für die Lokomotiven-Fabrik in Datong produzieren wir Zug-Räder. Im vergangenen Jahr sind 13,6 Prozent unserer Produkte zum Export auf den Weltmarkt gegangen. Unser Ziel ist es, den Export-Anteil in diesem Jahr auf 17 Prozent zu steigern."

Im Jahr 1965 verließ das erste riesige Zug-Rad die Produktionshalle von Masteel und beendete die Zeit des Imports von Zug-Rädern für China. 1987 wurde mit der Fertigung von Kabeln begonnen. Im Laufe der Zeit wurde die Produktionspalette ständig angepasst und erweitert.

"Im Jahr 1998 haben wir begonnen, T-förmige Stahlprodukte herzustellen. Inzwischen haben wir die technische Entwicklung niemals abgebrochen. Unsere Produkte finden mittlerweile ihre Anwendung in vielen Bereichen, zum Beispiel als Feuerschutz-Baumaterial für Hochhäuser, als Bestandteile von Anlagen für Offshore-Öl-Förderung und so weiter. Wir beschäftigen ein ausgezeichnetes Forschung- und Entwicklungsteam. Noch etwas: nach der Landung der chinesischen Raumkapsel Shenzhou VI hat Chinas Ministerium für Raumfahrtindustrie dem Unternehmen Masteel eine Urkunde verliehen, denn in der Kapsel gab es Bauteile, die von uns geliefert wurden."

In den vergangenen Jahren hat Masteel konsequent die Strategie verfolgt, sich zu einem international wettbewerbsfähigen modernen Unternehmen zu entwickeln. Sowohl die Qualität der Produkte als auch der Gewinn des Unternehmens konnten gesteigert werden. Im Jahr 2003 betrug die Produktionsmenge fünfeinhalb Millionen Tonnen Roheisen, sechs Millionen Tonnen Rohstahl und fünfeinhalb Millionen Tonnen Stahlprodukte. Mit einem Gewinn von 2,8 Milliarden Yuan RMB hat Masteel den zweiten Platz in der chinesischen Stahlindustrie erobert.

Das erfolgreiche Unternehmen ist unter anderem mit dem Preis der Provinz Anhui für eine außergewöhnlich harmonische Zusammenarbeit aller Arbeiter, Angestellter, Manager und Unternehmensleiter ausgezeichnet worden.

Masteel ist jedoch nicht nur Produzent, sondern verfügt auch über eins der modernsten Forschungszentren der Branche in ganz China.

Im Masteel Technologiezentrum werden Forschung und Entwicklung für neue Verfahren und neue Produkte betrieben und neueste Techniken und Materialien getestet. Das Technologiezentrum ist ebenfalls für die mittel- und langfristige Umsetzung neuer Errungenschaften aus Wissenschaft und Technik für den Produktionsprozess verantwortlich.

Im Technologiezentrum von Masteel steht unter anderem eine Simulationsanlage für Glühprozesse. Die Anlage wird als die zurzeit wichtigste Forschungsanlage bezeichnet, die einen großen Beitrag zur Entwicklung neuer Materialgüten für das geplante neue Kaltwalzwerk leisten wird. Das neue Kaltwalzwerk soll nach seiner Inbetriebnahme jährlich fünf Millionen Tonnen produzieren.

Bei einer motivierten Belegschaft und einer hochqualifizierten Forschungs- und Entwicklungstruppe wundert es nicht, dass Masteel inzwischen nicht nur qualitativ hochwertige Zug-Räder für die neuesten Hochgeschwindigkeitszüge liefert und hochwertigen feuerfesten Stahl für modernste Gebäude Chinas produziert, sondern auch eine Reihe von Patenten für eigene Entwicklungen innehat.

Nach Abschluss der umfassenden technischen Ereneuerung im Walzwerk wird Masteel eins der Top-Unternehmen für die Produktion von Zug-Rädern weltweit sein.

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