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Softwarebranche in China boomt
   2007-07-27 17:12:52    Seite drucken   cri

Softwaretechniken und die Softwarebranche beeinflussen die wirtschaftliche und gesellschaftliche Entwicklung Chinas seit einigen Jahren sehr deutlich. Die chinesische Softwarebranche verzeichnet inzwischen ein rasantes Wachstum. Allein im Jahre 2006 wurden 480 Milliarden Yuan RMB im Softwarebereich erwirtschaftet. Die Softwareunternehmen verfügen nun auch über größere Kapazitäten.

Auf der 11. Internationalen Softwaremesse in China haben chinesische Softwareanbieter vor kurzem die neuesten Technologien und Produkte vorgestellt. Auch Chinas größter Anbieter von Managementsoftware Ufida nutzte diese Bühne. Über 500.000 Betriebe in China und in anderen Ländern des asiatisch-pazifischen Raums setzen bereits Ufida Softwareprodukte ein. Eines der wichtigsten Produkte des Unternehmens ist die so genannte ERP-Software, die die Planung und Verteilung von Betriebsressourcen und deren Verwaltung möglich macht. Der Ufida- Geschäftsführer für Markenmanagement, Shu Liwen, sagt, die Firma könne je nach Größe und Bedarf eines Unternehmens verschiedene Managementsoftware anbieten:

"Hauptsächlich produzieren wir so genannte U8-Software. Diese Software kann in mittelgroßen und kleinen Betrieben eingesetzt werden. Für Großbetriebe, aber auch für Unternehmensgruppen, bieten wir Lösungen fürs Gruppenmanagement an. Mehr als 1.000 Unternehmensgruppen verwenden unsere Software-Lösungen. Unsere Software für Großbetriebe ist die ausgereifteste, die derzeit in China zu bekommen ist. Unsere Softwareprodukte für Kleinbetriebe werden landesweit am häufigsten eingesetzt."

Shu Liwen kündigte an, sein Unternehmen plane, in den kommenden drei Jahren noch weitere Managementsoftware zu entwickeln. Außerdem wolle man den Kundenservice verbessern. Die Firma Ufida strebe ein neues Umsatzhoch an.

Im Vergleich zur ausgereiften ERP-Software sind chinesische Zeichentricksoftwares noch recht jung. China hat inzwischen Patente für Software zur Produktion von Zeichentrickfilmen angemeldet. Diese Software bietet ähnliche Möglichkeiten wie die international bekannte Software "3Dmax" und "Maja". Liu Manyi ist stellvertretende Geschäftsführerin einer Guangdonger Firma. Technisch sei ihre Zeichentricksoftware bereits mit der aus den USA und Japan vergleichbar. Für die Cartoon-Serie "Xi Yang Yang und Hui Tai Lang" mit jeweils 350 Folgen sei diese Software verwendet worden. 25 chinesische Fernsehstationen hätten die Cartoons ausgestrahlt. Man habe sehr hohe Einschaltquoten erzielt.

"Wir können heute immer mehr Themen in Zeichentrickfilmen verarbeiten. Auch die Zeichentrickfiguren werden immer besser. Wenn wir Zeichentrickfilme produzieren, dann fließen Eigenheiten mit ein."

Die Zeichentrickbranche habe sich auch dank der Unterstützung durch die Regierung so gut entwickeln können, sagt Liu. Im Oktober 2006 habe zum Beispiel die lokale Verwaltung der Stadt Guangzhou beschlossen, in den kommenden fünf Jahren jährlich 150 Millionen Yuan RMB für den Aufbau eines Standortes für die Software- und Trickfilmproduktion bereitzustellen. Lokale Trickfilmproduzenten sollten internationaler agieren, heißt es. Die chinesische Softwarebranche sieht sich allerdings noch einigen Herausforderungen gegenüber. Chinesische Software hat derzeit am Weltmarkt noch keinen nennenswerten Anteil. Der stellvertretende chinesische Minister für Informationsindustrie, Lou Qinjian, sagt, für die Entwicklung der chinesischen Softwarebranche seien die kommenden 15 Jahre entscheidend. Die große Nachfrage verschiedener Branchen und die rasante Weiterentwicklung des Internets seien für die Softwareindustrie eine große Chance. Um eine gute und schnelle Entwicklung dieser Branche zu fördern, werde China die Gesetzgebung für diesen Bereich ausbauen, die eigenständige Innovationskraft solle gefördert werden, außerdem will man sich darum bemühen, die Entwicklung von Hard- und Software stärker zu kombinieren. Softwarebetriebe sollten ermutigt werden, sich im Produktionsbereich zusammenzuschließen, außerdem sollen sie internationaler agieren. Die Herstellung und der Vertrieb von Raubkopien und schlechter Software müssen streng geahndet werden. Das Umfeld für die Herstellung von Software solle weiter verbessert werden:

"Software und Informationstechnik werden im internationalen Handel zunehmend wichtiger. Als Entwicklungsland ist China dazu bereit, mit anderen Ländern zusammenzuarbeiten, um gemeinsam eine schnelle Entwicklung der Softwarebranche möglich zu machen und zu unterstützen."

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