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Europäische Elektroindustrie vertritt in China
   2007-07-25 18:18:01    Seite drucken   cri

Die europäische Elektroindustrie ist mit einem Büro in der chinesischen Hauptstadt Beijing vertreten. Das Aufgabenspektrum der vom Zentralverband Elektrotechnik- und Elektronikindustrie ZVEI geführten Repräsentanz mit dem Namen „EuropElectro" ist breit. Eröffnet wurde die Vertretung Ende Juni vom deutschen Bundeswirtschaftsminister Michael Glos bei seinem Besuch in Beijing. Das Kontaktbüro hat seine Arbeit nun in vollem Umfang aufgenommen.

China ist derzeit nach den USA der größte Markt für elektrotechnische und elektronische Produkte. Die Vertretung "EuropElecro" will vor Ort Informationen über die technische Gesetzgebung für Elektroprodukte sammeln. Sie will die chinesischen Normen zusammentragen und sich über die in China in diesem Bereich angewandten Zertifizierungsverfahren informieren.

Bei der feierlichen Einweihung des Kontaktbüros in Beijing im vergangenen Monat war neben Vertretern der Deutschen Außenhandelskammer in Beijing, der deutschen Wirtschaftsdelegation im Gemischten Chinesisch-Deutschen Wirtschaftsausschuss und des ZVEI auch Bundeswirtschaftsminister Michael Glos zugegen. Gemeinsam mit dem ZVEI-Präsidenten Friedhelm Loh eröffnete Glos schließlich offiziell EuropElectro. Hinter diesem Projekt steht das Kommunikationsnetzwerk Technische Regelsetzung, Standardisierung und Zertifizierung der europäischen Elektrotechnik- und Elektronikindustrie. Glos bestätigte die Notwendigkeit dieser Arbeit: "Nur wenn im grenzüberschreitendem Handel internationale Normen und Standards angewandt werden, kann der Wirtschaftsverkehr reibungslos funktionieren. Ist das nicht der Fall, gibt es sehr schnell Probleme. Unterschiedliche Standards bedeuten erheblichen Mehraufwand, Zeitverlust und letztlich Kosten."

"Die Wirtschaftsbeziehungen zwischen Deutschland und China sind für beide Seiten gewinnbringend", erläuterte ZVEI-Präsident Loh die Dimension. "Der chinesische Markt erkennt unsere hohe Innovationskraft an und fragt sie nach. 2006 hat die deutsche Elektrotechnik- und Elektronikindustrie Produkte im Wert von 5,3 Milliarden Euro nach China exportiert. Speziell der Bereich Automatisierungstechnik hat hier eine Spitzenposition mit 1,6 Milliarden Euro und er wächst weiter."

Auch Ge Zhirong, der stellvertretende Leiter der obersten chinesischen Standardisierungsbehörde, setzt ebenfalls auf eine stärkere Zusammenarbeit. Die immer noch staatlich dominierte chinesische Normierung soll durch eine stärkere Einbindung von Experten aus der Industrie marktorientierter werden.

Grund genug für den ZVEI, die Initiative zu ergreifen, ein Informationsnetzwerk in China aufzubauen. EuropElectro will mit seiner Arbeit die für europäische Unternehmen der Elektrotechnik- und Elektronikindustrie vielfach noch nicht durchschaubaren Prozeduren für den Markteintritt in China aufbereiten. Diese Informationen können sofort in der Produktentwicklung und -zertifizierung umgesetzt werden. Das Büro wird mitgetragen vom europäischen Dachverband der Elektro-, Maschinen- und Metallwarenindustrie ORGALIME.

EuropElectro hat seinem Büro nicht umsonst mit der Deutschen Außenhandelkammer, AHK, in Beijing unter einem Dach, beide Einrichtungen arbeiten auch eng zusammen. Dieses Netzwerk bietet etablierte und damit effiziente Informations- und Kommunikationswege. Die Fokussierung von EuropElectro auf die Elektroindustrie und speziell auf die Themen Standardisierung und Zertifizierung ergänzt die klassischen Angebote der AHK.

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