Als der kleine Oscar am 20. Oktober 1847 in Tanum geboren wurde, ahnte vermutlich noch keiner, dass er sich bis ins hohe Alter als extrem treffsicher erweisen sollte. Mit 60 Jahren, in einem Alter, in dem andere vermutlich befürchten, dass sie keine ruhige Hand mehr haben, stellte der schwedische Sportschütze dies allerdings erstmals eindrucksvoll unter Beweis. Er gewann seine erste olympische Goldmedaille bei den Spielen 1908 in London. Im Einzelwettbewerb in der Disziplin Einzelschuss auf laufende Rotwildscheiben war der Schwede siegreich. Bereits am nächsten Tag krönte er seinen ersten Olympiaauftritt mit einer weiteren Goldmedaille. Mit dem schwedischen Team gewann er in der Disziplin Einzelschuss auf laufende Rotwildscheiben Gold. Er trat auch im Einzelwettbewerb in der Disziplin Doppelschuss auf laufende Rotwildscheiben an, hier sicherte sich der erfahrende Schütze die Bronzemedaille.
Vier Jahre später fanden die Olympischen Sommerspiele in Oscar Swahns Heimat, in Stockholm, statt. Selbstverständlich trat der amtierende Olympiasieger Swahn, nun immerhin schon 64 Jahre alt, wieder bei den Spielen an. Sein Sieg in der Disziplin Einzelschuss auf 100Meter-laufende Rotwildscheiben mit der schwedischen Mannschaft machte ihn zum ältesten olympischen Goldmedaillengewinner aller Zeiten - und das ist er bis heute. Bei seinem Sieg war er exakt 64 Jahre und 257 Tage alt. Aber Swahn trat nicht nur mit der schwedischen Mannschaft an. Er nahm am Einzelwettbewerb auf laufende Rotwildscheiben mit Doppelschuss teil, hier schoss er sich ebenfalls aufs Treppchen, er holte Bronze. In seiner Paradedisziplin Einzelschuss auf 100-Meter-laufende Rotwildscheiben wurde er aber von seinem eigenen Fleisch und Blut auf die Plätze verwiesen. Sein Sohn Alfred Swahn, der bereits 1908 in London gemeinsam mit seinem Vater an den Olympischen Spielen teilgenommen hatte, sicherte sich die Goldmedaille. Oscar Swahn wurde fünfter. Aber immerhin blieb das olympische Edelmetall ja in der Familie. Überhaupt war Alfred Swahn ein würdiger Nachfolger seines Vaters. Allerdings passt das Wort Nachfolger nur bedingt, denn zumeist trat er gegen oder zusammen mit seinem Vater an. Alfred Swahn erweiterte die stattliche Olympiamedaillen-Sammlung seines Vaters, die sechs Medaillen umfasst, zwischen 1912 und 1924 um weitere neun Medaillen im olympischen Schießsport.
Der erste Weltkrieg bedeutete eine Zwangspause für die erfolgreichen Schützen der Swahn-Familie. Und wer nun denkt, die acht Jahre, die Oscar Swahn sich nun nicht auf der sportlichen Weltbühne präsentieren konnte, hätten ihn zum Greis werden lassen, der irrt gewaltig. Mit 72 Jahren fühlte sich Oscar Swahn für einen weiteren Auftritt bei den Olympischen Spielen keineswegs zu alt. Bei den Olympischen Spielen 1920 in Antwerpen war ihm von Anfang an auf jeden Fall ein Titel sicher, er war der älteste Athlet, der jemals an Olympischen Spielen teilgenommen hat. Aber das war Swahn bei weitem nicht genug. Der rüstige Herr ohne Alterleiden wie Kurzsichtig- oder Weitsichtigkeit trat wieder in den für ihn typischen Disziplinen an. Am erfolgreichsten war der rauschebärtige Schwede, der wie ein gutmütiger Großvater aus Kinderphantasien wirkte, mit der schwedischen Mannschaft. Auf die 100-Meter laufende Rotwildscheibe mit Doppelschuss gewann das Team, und damit auch Oscar Swahn, Silber. Das macht ihn bis heute zum ältesten Medaillengewinner bei Olympischen Spielen in der Geschichte. Im Einzelschuss-Teamwettbewerb belegten die Schweden Rang vier. Und Oscar Swahn war noch immer nicht müde. Er plante, auch 1924 in Paris wieder an den Olympischen Spielen teilzunehmen. Oscar war auch wieder für das schwedische Team nominiert worden, allerdings musste er die Teilnahme schließlich krankheitsbedingt absagen. Sein Sohn Alfred vertrat seinen Vater würdig, er holte Bronze mit der Mannschaft und im Einzel im Doppelschuss-Wettbewerb auf die laufende Rotwildscheibe. Mit dem Team gewann er zudem noch Silber im Einzelschuss auf die laufende Rotwildscheibe. Die Swahn-Familie begründete eine lange Tradition äußerst erfolgreicher und treffsicherer Schützen aus Schweden. Oscar Swahn war ein außergewöhnlicher Athlet, aber auch die Tatsache, dass er stets gemeinsam mit seinem Sohn auftrat, trug zu seinem Status als Sportler-Legende bei. Oscar und Alfred- ein ungewöhnliches Vater-Sohn Paar. Oscar Swahn starb am Ersten Mai 1927.
Als der kleine Oscar am 20. Oktober 1847 in Tanum geboren wurde, ahnte vermutlich noch keiner, dass er sich bis ins hohe Alter als extrem treffsicher erweisen sollte. Mit 60 Jahren, in einem Alter, in dem andere vermutlich befürchten, dass sie keine ruhige Hand mehr haben, stellte der schwedische Sportschütze dies allerdings erstmals eindrucksvoll unter Beweis. Er gewann seine erste olympische Goldmedaille bei den Spielen 1908 in London. Im Einzelwettbewerb in der Disziplin Einzelschuss auf laufende Rotwildscheiben war der Schwede siegreich. Bereits am nächsten Tag krönte er seinen ersten Olympiaauftritt mit einer weiteren Goldmedaille. Mit dem schwedischen Team gewann er in der Disziplin Einzelschuss auf laufende Rotwildscheiben Gold. Er trat auch im Einzelwettbewerb in der Disziplin Doppelschuss auf laufende Rotwildscheiben an, hier sicherte sich der erfahrende Schütze die Bronzemedaille. 
Vier Jahre später fanden die Olympischen Sommerspiele in Oscar Swahns Heimat, in Stockholm, statt. Selbstverständlich trat der amtierende Olympiasieger Swahn, nun immerhin schon 64 Jahre alt, wieder bei den Spielen an. Sein Sieg in der Disziplin Einzelschuss auf 100Meter-laufende Rotwildscheiben mit der schwedischen Mannschaft machte ihn zum ältesten olympischen Goldmedaillengewinner aller Zeiten - und das ist er bis heute. Bei seinem Sieg war er exakt 64 Jahre und 257 Tage alt. Aber Swahn trat nicht nur mit der schwedischen Mannschaft an. Er nahm am Einzelwettbewerb auf laufende Rotwildscheiben mit Doppelschuss teil, hier schoss er sich ebenfalls aufs Treppchen, er holte Bronze. In seiner Paradedisziplin Einzelschuss auf 100-Meter-laufende Rotwildscheiben wurde er aber von seinem eigenen Fleisch und Blut auf die Plätze verwiesen. Sein Sohn Alfred Swahn, der bereits 1908 in London gemeinsam mit seinem Vater an den Olympischen Spielen teilgenommen hatte, sicherte sich die Goldmedaille. Oscar Swahn wurde fünfter. Aber immerhin blieb das olympische Edelmetall ja in der Familie. Überhaupt war Alfred Swahn ein würdiger Nachfolger seines Vaters. Allerdings passt das Wort Nachfolger nur bedingt, denn zumeist trat er gegen oder zusammen mit seinem Vater an. Alfred Swahn erweiterte die stattliche Olympiamedaillen-Sammlung seines Vaters, die sechs Medaillen umfasst, zwischen 1912 und 1924 um weitere neun Medaillen im olympischen Schießsport.
Der erste Weltkrieg bedeutete eine Zwangspause für die erfolgreichen Schützen der Swahn-Familie. Und wer nun denkt, die acht Jahre, die Oscar Swahn sich nun nicht auf der sportlichen Weltbühne präsentieren konnte, hätten ihn zum Greis werden lassen, der irrt gewaltig. Mit 72 Jahren fühlte sich Oscar Swahn für einen weiteren Auftritt bei den Olympischen Spielen keineswegs zu alt. Bei den Olympischen Spielen 1920 in Antwerpen war ihm von Anfang an auf jeden Fall ein Titel sicher, er war der älteste Athlet, der jemals an Olympischen Spielen teilgenommen hat. Aber das war Swahn bei weitem nicht genug. Der rüstige Herr ohne Alterleiden wie Kurzsichtig- oder Weitsichtigkeit trat wieder in den für ihn typischen Disziplinen an. Am erfolgreichsten war der rauschebärtige Schwede, der wie ein gutmütiger Großvater aus Kinderphantasien wirkte, mit der schwedischen Mannschaft. Auf die 100-Meter laufende Rotwildscheibe mit Doppelschuss gewann das Team, und damit auch Oscar Swahn, Silber. Das macht ihn bis heute zum ältesten Medaillengewinner bei Olympischen Spielen in der Geschichte. Im Einzelschuss-Teamwettbewerb belegten die Schweden Rang vier. Und Oscar Swahn war noch immer nicht müde. Er plante, auch 1924 in Paris wieder an den Olympischen Spielen teilzunehmen. Oscar war auch wieder für das schwedische Team nominiert worden, allerdings musste er die Teilnahme schließlich krankheitsbedingt absagen. Sein Sohn Alfred vertrat seinen Vater würdig, er holte Bronze mit der Mannschaft und im Einzel im Doppelschuss-Wettbewerb auf die laufende Rotwildscheibe. Mit dem Team gewann er zudem noch Silber im Einzelschuss auf die laufende Rotwildscheibe. Die Swahn-Familie begründete eine lange Tradition äußerst erfolgreicher und treffsicherer Schützen aus Schweden. Oscar Swahn war ein außergewöhnlicher Athlet, aber auch die Tatsache, dass er stets gemeinsam mit seinem Sohn auftrat, trug zu seinem Status als Sportler-Legende bei. Oscar und Alfred- ein ungewöhnliches Vater-Sohn Paar. Oscar Swahn starb am Ersten Mai 1927.
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