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Informatives Tagesprogramm und wehmütiger Abschied
   2007-07-21 16:08:21    Seite drucken   cri

 

20. Juli 2007

Verehrte Freunde von Radio China International,

mit dem gestrigen Besuch in Dandong ging unsere Reise zu den fünf Standorten des Programms "Fünf Punkte, eine Linie" zu Ende. Trotzdem ist für unsere Delegation aber noch nicht Feierabend, vielmehr wartete am Freitag mit einem Empfang von den Mitgliedern der Provinzregierung in Shenyang, zudem auch extra der Intendant von CRI aus Beijing anreiste, ein weiterer Höhepunkt auf uns.

Zuvor machten wir aber noch eine morgendliche Bootsfahrt auf dem Yalu in Dandong, ein wahrhaft einmaliges Erlebnis. Da dieser Fluss ja die Grenze zu Nordkorea markiert, konnten wir von unserem Schiff aus bestens die offensichtlichen Unterschiede auf beiden Flussufern erkennen. Hier Dandong mit seiner imposanten Skyline, dort nur vereinzelte Häuser und verrostete Schiffe. Was mich besonders freute: ich habe das erste Mal Einwohner Nordkoreas gesehen, und anscheinend waren mein Gegenüber und ich gleichermaßen erfreut darüber, dass wir uns sofort gegenseitig freundlich zugewunken haben.

Nach diesem entspannenden Start in den Tag machten wir uns auf den Weg in die Provinzhauptstadt Shenyang, und leider wurde uns unterwegs mitgeteilt, dass das Treffen mit dem Sekretär des Komitees der KP der Provinz Liaoning aus terminlichen Gründen ausfallen müsse. Trotzdem wurde uns versichert, das uns der Intendant zusammen mit anderen Vertretern der Provinzregierung zum Abendessen empfangen wird. Bis dahin war aber noch lange Zeit, und wir nutzten diese sinnvoll, immerhin ist Shenyang die wirtschaftliche und kulturelle Hauptstadt der Provinz Liaoning. So gibt es beispielsweise auch hier eine "Verbotene Stadt", den Palast der Mandschurenherrscher, der zu Beginn des 16. Jahrhunderts vor und während der Qing-Dynastie gebaut wurde, noch bevor die Herrschaft weiter über ganz China ausgebreitet wurde. Herr Wu Bin, der Direktor des Palastmuseums, gab uns eine Einführung in die genaue Geschichte dieses Palastes, der verschiedene regionale architektonische Besonderheiten sowie Einflüsse aus der Mongolei vorzuweisen hat. Auf der anschliessenden Führung durch die Anlage konnten wir den weitläufigen Bau dann selbst bewundern, und tatsächlich waren viele Ähnlichkeiten aber auch Unterschiede zum Kaiserpalast in Beijing festzustellen.

Als nächstes stand das Finanzmuseum der Provinzhaupstadt auf unserem Programm, das, 1930 gebaut, früher die Privatbank von Marschall Zhang, einem Veteranen des Chinesisch-Japanischen Krieges, sowie dessen Sohn war. Ein Höhepunkt des Museums war mit Sicherheit der im Stile der 30er Jahre des vergangenen Jahrhunderts nachempfundene Schalterraum der Bank, in dem auch lebensgrosse Figuren der Bankbediensteten sowie der Kunden in traditioneller Tracht aufgestellt sind. Zudem schliesst gleich an das Museum der ehemalige Wohnsitz von Marschall Zhang und seiner Familie an, eine Wohnanlage, die einen vor lauter Schönheit und austrahlender Gemütlichkeit nur mit offenem Mund staunen ließ.

Nach soviel Kultur sorgte ein kurzer Einkaufsbummel in der attraktiven Fussgängerzone von Shenyang für etwas Abwechslung, bevor es dann wieder zurück in unser Hotel ging, wo wir uns kurz nach unserer Ankunft mit dem Intendanten von Radio China International sowie mit dem Leiter des Amtes für Öffentlichkeitsarbeit der Provinz Liaoning und weiteren Vertretern der Stadt zum Abendessen trafen. Da dies der letzte Abend unserer Informationsreise durch die Provinz Liaoning war, fielen natürlich viele Dankes- und Abschiedsworte während des Banketts, und sowohl von den Mitgliedern unserer Delegation, als auch von den hochrangigen Vertretern der Provinz waren nur anerkennende Worte bezüglich des Verlaufs und der Ergebnisse der vergangenen fünf Tage zu hören.

Am Samstag steht nun noch eine Besichtigung einer Entwicklungszone der Stadt Shenyang sowie der Besuch des hiesigen Botanischen Gartens auf dem Programm, bevor es dann abends mit dem neuen Schnellzug der chinesischen Eisenbahn zurück nach Beijing geht.

Ich hoffe, ich konnte Ihnen mit meinen täglichen Briefen einen kleinen Einblick in den Ablauf unserer Informationsreise durch die Provinz Liaoning vermitteln und danke Ihnen für das aufmerksame Verfolgen meiner Berichte.

Bleibt mir noch, Ihnen alles Gute zu wünschen, und schauen Sie auch weiterhin wieder auf der Internetseite von Radio China International vorbei!

Christoph Limbrunner

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