Im Gegensatz zu früheren Investitionen, die direkt in KMU aus dem Technologiesektor flossen, zielt der Fonds erstmalig auf Wagniskapitalgesellschaften und Dienstleister, die in der Lage sind, in die wachsende Anzahl von KMU im Technologiesektor zu investieren. Der Fonds wurde gemeinsam vom Finanzministerium und dem Ministerium für Wissenschaft und Technik eingerichtet.

Laut den vorläufigen Bestimmungen zur Verwaltung des Fonds können Regierungsabteilungen ein Teil der Mittel nutzen, um Beteiligungen an Wagniskapitalgesellschaften, die in KMU investieren, zu erwerben. Auch können sie gemeinsam mit den Fonds direkt in KMU investieren.

Der Fonds wird außerdem Wagniskapitalgesellschaften subventionieren, die in KMU investieren, die sich noch in ihrer Gründungsphase befinden, um deren Risiken zu vermindern.

Als KMU aus dem Technologiesektor gelten Unternehmen, deren Geschäftsbereich hauptsächlich auf technischen Innovationen beruht, deren spätere Anwendung und Marktaussichten vergleichsweise unsicher sind. Aus diesem Grund neigen Banken und Wagniskapitalgesellschaften bei Investitionen in solche KMU zu Vorsicht.

Eine dritte Partei wird mit der Prüfung und Bewertung der Entwicklung des Fonds beauftragt, teilten die beiden Ministerien mit.

Rund drei Jahrzehnte nach Beginn der Wirtschaftsreformen und der Öffnung Chinas, hat das Land seine Wirtschaftspolitik von der Förderung von Quantität auf Qualität verlagert und einer Reihe von politischen Maßnahmen ergriffen, um technologische Innovationen zu vereinfachen.

Seit 1999 hat die Regierung insgesamt 4 Milliarden Yuan (400 Millionen Euro) in Technologieunternehmen investiert. Im Februar dieses Jahres haben das Finanzministerium und das staatliche Steuerhauptamt beschlossen, Wagniskapitalgesellschaften, die in KMU aus dem Technologiesektor investieren, einen Steuernachlass auf ihr steuerpflichtiges Einkommen zu gewähren.